Nebel, Gemsen und Murmeltiere
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"Ihr geht ja immer auf die gleichen Berge"...ja stimmt, da wissen wir, was wir haben. Und in diesem Gebiet waren wir schon seit 10. Juli nicht mehr. Wir müssen doch schauen, wie sich die Natur verändert hat und wie es "unseren Murmels" geht.
Der Wecker klingelt um 3.30 Uhr, duschen, frühstücken und um 6.45 Uhr geht`s los am Ammerwaldhotel. Ganz viele regen sich über diesen "hässlichen Bau" inmitten des Ammerwalds auf, aber von Grund auf ist dieser "Klotz" aus Holz gebaut und nur verschalt. Die Leute, die hier in diesem strukturschwachen Gebiet in dem Hotelkomplex doch zahlreiche Arbeit finden, sind immer überaus nett. Auch kann man im Ammerwaldhotel gut essen und Kaffee trinken. Heute in der Früh treffen wir einen netten Österreicher, der gerade von der Nachtschicht kommt und uns noch allerhand gute Tipps zum Pilzesammeln gibt.
Aufwärts geht`s wie immer über den schönen Schützensteig hinter dem Parkplatz des Ammerwaldhotels hoch in das Tal der Jägerhütten. Einzelne Orchideen blühen oben noch, gelber und blauer Eisenhut , Glockenblumen überall und gerade am Aufblühen ist der Schwalbenschwanzenzian. Vor allem, wenn man höher kommt, ist es doch noch recht bunt. Aber der Herbst ist schon wieder deutlich sichtbar. Die Spinnweben kleben dem "Vorsteiger" im Gesicht, die Nebel ziehen umeinander....schade, der schönste Bergsommer mit all seinen bunten Blumenwiesen ist schon wieder zu Ende.
Wir gehen an der Jägerhütte vorbei zum Ochsenängerle und dort nach links zum Niederstraußbergsattel. Letztes Jahr haben wir hier am Weg schon ganz viele, große Steinpilze gefunden. Dieses Jahr sehen wir keinen einzigen. Später auf der Hütte meint die Älplerin, es wäre wohl viel zu kalt diesen "Sommer". Auch der gelbe Enzian blüht im Gegensatz zu letztem Jahr (noch) nicht. Die Corinna auf der Jägerhütte sagt dazu am Abend: "Schaltjahr ist Kaltjahr". Vielleicht ist da was Wahres dran?
Wir werden sehen, was uns das Wetter heute bringt. Beim Blick nach oben zum Grat des Niederstraußbergs sind alle Gipfel ab ca. 1800 m in Wolken, aber die Nebelschwaden ziehen umeinander und wir hoffen doch auf Sonne am Gipfel.
Im Anstieg vom Niederstraußbergsattel und der anschließenden Querung in den Schwangauer Kessel genießen wir noch einmal die wunderschöne Blumenpracht, die in tieferen Lagen schon viel spärlicher ausfällt. Die Alpenrosen blühen noch am meist im Schatten liegenden Weg unter den steil abfallenden Felswänden des Niederstraußbergs. Eisenhut, Alpen-Greiskraut, Glockenblumen und auch schon der Feldenzian machen die Wiesen schön bunt.
Am Gabelschrofensattel ziehen die Nebelschwaden umeinander, so dass wir diesmal gar nichts sehen. Erst beim "Ausstieg" aus dem kurzen Kletterstück unter dem Niederstraußberggrat, wo man auf die weiten Wiesen unter der Krähe hochkommt, stehen wir in der Sonne. Wie schön!
Die grandiose Aussicht, wobei man von hier bis zur Weißkugel sehen kann, können wir zwar heute nicht genießen, aber rundherum sind alle Gipfel in Wolken, bis auf unseren und den der Hochblasse.
Wir bleiben nicht lange am Gipfel der Krähe, denn der ist immer "gut besucht". Obwohl heute ein Wochentag ist, kommen doch einige Leute.... Ferienzeit eben.
Wir queren rüber zum Roggentalsattel, wobei man vom allzeit stark frequentierten Hochplattengrat schon wieder das Geschrei hört. Auf die Hochplatte wollen sie immer alle. Gar nix für uns, so ein Berg!
Also schnell auf unseren "schönsten Berg der Welt"...da ist zum Glück wieder keiner und wir hoffen auch weiterhin, das viele Fremde von dem etwas "unwirtlich" anmutenden Aufstieg abgeschreckt werden.
Oben auf den weiten Gipfelwiesen möchte man meinen, rundherum ist überall Nebel, nur auf diesen Gipfel scheint die Sonne...Kreuzspitze, Geierköpfe, Wetterstein und zeitweise auch auf dem Hochplatten- und Krähengipfel..überall Waschküche. Vielleicht mag die Sonne dieesn Berg auch so gern, wie wir?
Wir machen erst mal ein Schläfchen, kochen den obligatorischen Kaffee und steigen nach einiger Zeit, die es hier immer braucht, wieder den bröseligen Grat ab zu den Murmeltieren. Inzwischen ist die Sonne auch hier hinter den Wolken verschwunden. Gut für die Murmeltierbeobachtung, denn die Mumels mögen die pralle Sonne nicht.
Zum Glück ist es endlich ruhig geworden auf der Hochplatte und im Köllebachtal. Die Gemsen grasen jetzt direkt vor unseren Augen und auch die Murmeltiere kommen aus den Bauen. Nur das Licht ist heute sehr schwierig zum Fotografieren. Für gute Makros braucht es einfach ganz viel Licht, das fehlte heute irgendwie schon den ganzen Tag bei dieser "Nebelstimmung". Unscharfe Bilder mag ich ja gar nicht und die meisten Blumenmakros hab ich deshalb gelöscht. Andererseits gab es hier auf Hikr. jetzt schon alle Blumen der Saison zur Genüge. Und Edelweiß, dass ich so gerne mal sehen würde, gibt es bei uns leider nicht.
Auch die Gemsen und die Murmeltiere sind heute leider nicht perfekt geworden, aber die wollte ich nicht auch noch alle in den Papierkorb befördern.
Zum Abschluss des Tages gibt`s auf der Jägerhütte wie immer noch ein Weißbier mit Wurstsalat und saurem Kas. Als wir an der Jägerhütte ankommen, sind wir die einzigen Gäste. Erst später kommen noch ein paar einheimische MTB ler, aber die sind immer fast alle sehr nett.
Sogar die Sonne kommt nochmal kurz hinter dem Hohen Straußberg zu uns. Was für ein schöner Tag war das wieder! Wir haben es wieder sehr genossen. Insgesamt sind die Tage auf der Jägerhütte mit Weißbier gezählt. Ab Anfang Oktober ist hier wieder keiner mehr, der Alpsommer mit den Kühen schon wieder vorbei. Aber heute war`s nochmal so richtig schön und man soll ja den Augenblick genießen!
Viel Spaß und Durchhaltevermögen, wer mit uns auf diese Tour gehen will!
Der Wecker klingelt um 3.30 Uhr, duschen, frühstücken und um 6.45 Uhr geht`s los am Ammerwaldhotel. Ganz viele regen sich über diesen "hässlichen Bau" inmitten des Ammerwalds auf, aber von Grund auf ist dieser "Klotz" aus Holz gebaut und nur verschalt. Die Leute, die hier in diesem strukturschwachen Gebiet in dem Hotelkomplex doch zahlreiche Arbeit finden, sind immer überaus nett. Auch kann man im Ammerwaldhotel gut essen und Kaffee trinken. Heute in der Früh treffen wir einen netten Österreicher, der gerade von der Nachtschicht kommt und uns noch allerhand gute Tipps zum Pilzesammeln gibt.
Aufwärts geht`s wie immer über den schönen Schützensteig hinter dem Parkplatz des Ammerwaldhotels hoch in das Tal der Jägerhütten. Einzelne Orchideen blühen oben noch, gelber und blauer Eisenhut , Glockenblumen überall und gerade am Aufblühen ist der Schwalbenschwanzenzian. Vor allem, wenn man höher kommt, ist es doch noch recht bunt. Aber der Herbst ist schon wieder deutlich sichtbar. Die Spinnweben kleben dem "Vorsteiger" im Gesicht, die Nebel ziehen umeinander....schade, der schönste Bergsommer mit all seinen bunten Blumenwiesen ist schon wieder zu Ende.
Wir gehen an der Jägerhütte vorbei zum Ochsenängerle und dort nach links zum Niederstraußbergsattel. Letztes Jahr haben wir hier am Weg schon ganz viele, große Steinpilze gefunden. Dieses Jahr sehen wir keinen einzigen. Später auf der Hütte meint die Älplerin, es wäre wohl viel zu kalt diesen "Sommer". Auch der gelbe Enzian blüht im Gegensatz zu letztem Jahr (noch) nicht. Die Corinna auf der Jägerhütte sagt dazu am Abend: "Schaltjahr ist Kaltjahr". Vielleicht ist da was Wahres dran?
Wir werden sehen, was uns das Wetter heute bringt. Beim Blick nach oben zum Grat des Niederstraußbergs sind alle Gipfel ab ca. 1800 m in Wolken, aber die Nebelschwaden ziehen umeinander und wir hoffen doch auf Sonne am Gipfel.
Im Anstieg vom Niederstraußbergsattel und der anschließenden Querung in den Schwangauer Kessel genießen wir noch einmal die wunderschöne Blumenpracht, die in tieferen Lagen schon viel spärlicher ausfällt. Die Alpenrosen blühen noch am meist im Schatten liegenden Weg unter den steil abfallenden Felswänden des Niederstraußbergs. Eisenhut, Alpen-Greiskraut, Glockenblumen und auch schon der Feldenzian machen die Wiesen schön bunt.
Am Gabelschrofensattel ziehen die Nebelschwaden umeinander, so dass wir diesmal gar nichts sehen. Erst beim "Ausstieg" aus dem kurzen Kletterstück unter dem Niederstraußberggrat, wo man auf die weiten Wiesen unter der Krähe hochkommt, stehen wir in der Sonne. Wie schön!
Die grandiose Aussicht, wobei man von hier bis zur Weißkugel sehen kann, können wir zwar heute nicht genießen, aber rundherum sind alle Gipfel in Wolken, bis auf unseren und den der Hochblasse.
Wir bleiben nicht lange am Gipfel der Krähe, denn der ist immer "gut besucht". Obwohl heute ein Wochentag ist, kommen doch einige Leute.... Ferienzeit eben.
Wir queren rüber zum Roggentalsattel, wobei man vom allzeit stark frequentierten Hochplattengrat schon wieder das Geschrei hört. Auf die Hochplatte wollen sie immer alle. Gar nix für uns, so ein Berg!
Also schnell auf unseren "schönsten Berg der Welt"...da ist zum Glück wieder keiner und wir hoffen auch weiterhin, das viele Fremde von dem etwas "unwirtlich" anmutenden Aufstieg abgeschreckt werden.
Oben auf den weiten Gipfelwiesen möchte man meinen, rundherum ist überall Nebel, nur auf diesen Gipfel scheint die Sonne...Kreuzspitze, Geierköpfe, Wetterstein und zeitweise auch auf dem Hochplatten- und Krähengipfel..überall Waschküche. Vielleicht mag die Sonne dieesn Berg auch so gern, wie wir?
Wir machen erst mal ein Schläfchen, kochen den obligatorischen Kaffee und steigen nach einiger Zeit, die es hier immer braucht, wieder den bröseligen Grat ab zu den Murmeltieren. Inzwischen ist die Sonne auch hier hinter den Wolken verschwunden. Gut für die Murmeltierbeobachtung, denn die Mumels mögen die pralle Sonne nicht.
Zum Glück ist es endlich ruhig geworden auf der Hochplatte und im Köllebachtal. Die Gemsen grasen jetzt direkt vor unseren Augen und auch die Murmeltiere kommen aus den Bauen. Nur das Licht ist heute sehr schwierig zum Fotografieren. Für gute Makros braucht es einfach ganz viel Licht, das fehlte heute irgendwie schon den ganzen Tag bei dieser "Nebelstimmung". Unscharfe Bilder mag ich ja gar nicht und die meisten Blumenmakros hab ich deshalb gelöscht. Andererseits gab es hier auf Hikr. jetzt schon alle Blumen der Saison zur Genüge. Und Edelweiß, dass ich so gerne mal sehen würde, gibt es bei uns leider nicht.
Auch die Gemsen und die Murmeltiere sind heute leider nicht perfekt geworden, aber die wollte ich nicht auch noch alle in den Papierkorb befördern.
Zum Abschluss des Tages gibt`s auf der Jägerhütte wie immer noch ein Weißbier mit Wurstsalat und saurem Kas. Als wir an der Jägerhütte ankommen, sind wir die einzigen Gäste. Erst später kommen noch ein paar einheimische MTB ler, aber die sind immer fast alle sehr nett.
Sogar die Sonne kommt nochmal kurz hinter dem Hohen Straußberg zu uns. Was für ein schöner Tag war das wieder! Wir haben es wieder sehr genossen. Insgesamt sind die Tage auf der Jägerhütte mit Weißbier gezählt. Ab Anfang Oktober ist hier wieder keiner mehr, der Alpsommer mit den Kühen schon wieder vorbei. Aber heute war`s nochmal so richtig schön und man soll ja den Augenblick genießen!
Viel Spaß und Durchhaltevermögen, wer mit uns auf diese Tour gehen will!
Tourengänger:
Winterbaer
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