Arpelistock (3035.5 m) - eine einsame Tour mit viel Blumen, Wasser und starkem Föhn
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Vor ein paar Jahren habe ich irgendwo gelesen, dass der Hüttenwart der Geltenhütte infolge Gletscherschwund einen blau-weiss markierten Weg auf den Arpelistock angelegt habe. Dieses Ziel kam damals in die would-lik-Liste, wurde aber erst letztes Jahr wieder ganz aktuell, als kurz nacheinander Felix hier, amphibol dort und akka da sehr anmachend von diesem Aussichtspunkt berichteten. Da wir an diesem Wochenende im Saanenland zu tun hatten, war dieser Gipfel ein ideales Tagesziel.
Es war noch dunkel als wir uns am Lauenensee aus den Schlafsäcken rackelten. Auf dem Weg nach oben hörte man nur das Rauschen der Wasserfälle. Aber bei Tagesanbruch kam eine prächtige Alpenflora ans Licht. Als wir kurz nach sechs Uhr bei der Geltenhütte ankamen, bekamen wir dort sage und schreibe bereits einen Startkaffee. Hiermit einen nochmaligen Dank an den Hüttenwart!
Bis ca. 2300 m folgten wir dem blau-weiss markierten Weg. Dann verlor er sich im Schnee. Ach, Schnee hatten wir ja schon lange nicht mehr gesehen ;-). Bald wurde uns das Vorwärtskommen aber zu mühsam und wir kramten die Steigeisen aus dem Sack. Dann ging es locker - d.h. doch mit einigen Anhalter um die Lungen wieder mit Luft zu füllen - alles gerade und steil hinauf bis zum Grat. Bereits im Aufstieg bekamen wir starke Föhnböen zu spüren. Auf dem Gipfel musste man sich dann aber regelrecht dagegen stemmen um nicht umgeblasen zu werden. Zudem war das ganze recht kalt, was aber nach den Hitzetagen im Unterland als fast angenehm empfunden wurde...
Leider waren wir diesmal nicht die ersten auf dem Gipfel. Zwei Personen waren von der anderen Seite vor uns aufgestiegen. Aber da sie nur SEHR sommerlich bekleidet unterwegs waren, machten sie sich bald wieder an den Abstieg Richtung Sanetsch. Bis dann noch drei anderen Personen von der Geltenhütte ankamen, verlief fast eine Stunde und wir konnten - winterlich bekleidet - in aller Ruhe das wunderbare Panorama besichtigen. Die Walliser Riesen waren allerdings nur im Nebeldunst zu erkennen.
Den ersten Abstieg bis zur Hütte brachten wir rasch und knieschonend hinter uns, weils ungefähr 500 m auf dem Hosenboden runter ging. Nicht oft gibt es eine solche Rutschbahn. Allerdings ist nun Yves' fast neue Hose auf eben diesem Boden nur noch ein einziger Riss ;-)))
Eigentlich hatten wir vor, bei der Hütte eine Suppe zu essen, aber beim Anblick des dortigen Menschenrummels machten wir unsere Pause an einem einsameren Ort...
Auf dem Hüttenabstieg musste wegen dem Blumen übersähten Wegrand nicht nur fürs photographische "blüemele" oft gehalten werden, sondern auch um die imposanten und sehr beeindruckenden Wasserfälle zu bestaunen. Sie führen zur Zeit enorm viel Wasser.
Fazit : Die Saane resp. Sarine, die ja in diesem Gebirge entspringt und so oft als Röschtigraben betrachtet wird, schien hier eher vereinend zu wirken, denn "bonjour" und "grüessech mitenand" waren beim Hüttenabstieg ungefähr gleich oft zu hören....
I gloube i gange no meh a Louenesee ...
Es war noch dunkel als wir uns am Lauenensee aus den Schlafsäcken rackelten. Auf dem Weg nach oben hörte man nur das Rauschen der Wasserfälle. Aber bei Tagesanbruch kam eine prächtige Alpenflora ans Licht. Als wir kurz nach sechs Uhr bei der Geltenhütte ankamen, bekamen wir dort sage und schreibe bereits einen Startkaffee. Hiermit einen nochmaligen Dank an den Hüttenwart!
Bis ca. 2300 m folgten wir dem blau-weiss markierten Weg. Dann verlor er sich im Schnee. Ach, Schnee hatten wir ja schon lange nicht mehr gesehen ;-). Bald wurde uns das Vorwärtskommen aber zu mühsam und wir kramten die Steigeisen aus dem Sack. Dann ging es locker - d.h. doch mit einigen Anhalter um die Lungen wieder mit Luft zu füllen - alles gerade und steil hinauf bis zum Grat. Bereits im Aufstieg bekamen wir starke Föhnböen zu spüren. Auf dem Gipfel musste man sich dann aber regelrecht dagegen stemmen um nicht umgeblasen zu werden. Zudem war das ganze recht kalt, was aber nach den Hitzetagen im Unterland als fast angenehm empfunden wurde...
Leider waren wir diesmal nicht die ersten auf dem Gipfel. Zwei Personen waren von der anderen Seite vor uns aufgestiegen. Aber da sie nur SEHR sommerlich bekleidet unterwegs waren, machten sie sich bald wieder an den Abstieg Richtung Sanetsch. Bis dann noch drei anderen Personen von der Geltenhütte ankamen, verlief fast eine Stunde und wir konnten - winterlich bekleidet - in aller Ruhe das wunderbare Panorama besichtigen. Die Walliser Riesen waren allerdings nur im Nebeldunst zu erkennen.
Den ersten Abstieg bis zur Hütte brachten wir rasch und knieschonend hinter uns, weils ungefähr 500 m auf dem Hosenboden runter ging. Nicht oft gibt es eine solche Rutschbahn. Allerdings ist nun Yves' fast neue Hose auf eben diesem Boden nur noch ein einziger Riss ;-)))
Eigentlich hatten wir vor, bei der Hütte eine Suppe zu essen, aber beim Anblick des dortigen Menschenrummels machten wir unsere Pause an einem einsameren Ort...
Auf dem Hüttenabstieg musste wegen dem Blumen übersähten Wegrand nicht nur fürs photographische "blüemele" oft gehalten werden, sondern auch um die imposanten und sehr beeindruckenden Wasserfälle zu bestaunen. Sie führen zur Zeit enorm viel Wasser.
Fazit : Die Saane resp. Sarine, die ja in diesem Gebirge entspringt und so oft als Röschtigraben betrachtet wird, schien hier eher vereinend zu wirken, denn "bonjour" und "grüessech mitenand" waren beim Hüttenabstieg ungefähr gleich oft zu hören....
I gloube i gange no meh a Louenesee ...
Tourengänger:
CarpeDiem
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Kommentare (6)