...und wieder einmal - Bergrettung in Aktion - zwar nur eine Übung, aber spektakulär!
Bei der am 30. Juni 2012 stattfindenden Sommergebietsübung der Region Hochschwab, vertreten durch die Ortsstellen Bruck, Mariazell, Thörl, Aflenz, Kapfenberg, Turnau, Tragöss und Mixnitz, wurden die Übungsteilnehmer, wegen der extremen Hitze, plötzlich mit der puren Realität konfrontiert. Bei einem Übungsabschnitt erlitt ein "Opfer" einen Sonnenstich und mußte schnellst möglichst geborgen werden!
Die Übungen dieses Gebietes sind immer sehr spektakulär und das hat sich auch schon unter den Politikern des Gebietes herumgesprochen und sie nehmen sich gerne die Zeit, diese Übungen, direkt vor Ort anzuschauen. Auch dokumentiert die Alpinpolizei ihre Verbundenheit mit der Bergrettung, denn sie nimmt immer wieder gerne an diesen Übungen teil, diesmal vertreten durch den Leiter der alpinen Einsatzgruppe Mürzzuschlag, Gerhard Rieglthalner.
Der Veranstalter der diesjährigen Gebietsübung war die Ortsstelle Bruck, unter der Leitung von Markus Schwarz. Die Übung fand im Bereich Kirlalm/Roßeckhütte statt. Schon allein der logistische Aufwand für eine solche Einsatzübung ist immer sehr groß, denn über 70 BergretterInnen müssen transportiert und auch "beschäftigt" werden. Den Transport übernahmen die Freiwilligen Feuerwehren von Bruck und Oberaich.
Die Ortsstelle Bruck entschied sich, vier Szenarien für die Beteiligten bereitzustellen. Von einer Gruppe mußte eine abgängige Schwammerlsucherin gesucht werden, von der nächsten Gruppe ein Paragleiter von einem hohen Baum geholt werden, von der vorletzten Gruppe ein verunglückter Mountainbiker, der über einen steilen Hang gestürzt war, geborgen werden und last but not least war von der vierten Gruppe die Bergung von 4 Personen, die mit einem Klein-Lkw über einen steilen Hang abgestürzt waren, durchzuführen.
Die extreme Hitze, die an diesem Tage herrschte, machte es den BergretterInnen nicht einfach und bei der vierten Gruppe war alsbald höchste Eile geboten, denn eines der "Opfer" hatte einen Sonnenstich erlitten und mußte schnellstmöglich geborgen werden. Gemeinsam mit den Kameraden der Feuerwehren, die die Sicherung des abgestürzten Klein-LKW's übernahmen, ging es, am Einsatzort angekommen, professionell und schnell ans Werk und alsbald waren die Opfer, die über den ganzen Hang verstreut waren, lokalisiert und die Bergrettung begann, unterstützt durch die Feuerwehr und das Rote Kreuz, mit der Bergung der "Schwerverletzten".
Knapp eine Stunde nach erreichen des Unfallortes, durch die Einsatzkräfte, war schließlich der letzte "Verunfallte" aus dem Steilhang geborgen und dem Roten Kreuz zur weiteren Versorgung und Abtransport übergeben.
Bei der Abschlußbesprechung auf der Kirlalm wurde vom Gebietsleiter Arnold Fuchs, einmal mehr, die gute Zusammenarbeit der beteiligten Einsatzorganisationen gelobt.
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