über den Geissacher-Grat auf Farisberg und via Beretenchopf zum Talflüeli


Publiziert von Felix , 26. Juni 2012 um 22:10. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:19 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 670 m
Abstieg: 670 m
Strecke:St. Wolfgang - P. 517 - Geissacher-Grat - Farisberg - P. 851 - Bereten-Linde, P. 882 - Beretenchopf - P. 845 - Talflüeli - Neue Seblen - Chrüzacher - Römerstrasse - St. Wolfgang
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Langenthal, Niederbipp nach Balsthal, St. Wolfgang
Kartennummer:1108, 1088

Farisberg- oder Geissacher-Grat?

So oder so, eine hübsche „Angelegenheit“ … uns von den „Kampfwanderern“ empfohlen – jetzt, nachträglich auch im Hikr gesichtet …

 

In Balsthal, St. Wolfgang starten wir bei der (ehemaligen) Wirtschaft und bemühen uns, auf der Hauptstrasse möglichst heil zu P. 517 zu gelangen; hier beginnt unmittelbar der Gratausläufer – und zwar bereits überraschend knackig. Doch einige Stellen sind für uns nicht machbar – gerade der ca. 5 Meter hohe Überhang; so dass wir einige Male wieder auf unten verlaufende Spuren zurückkehren. Das Wetter ist schwülwarm, das anspruchsvolle Auf und Ab fordert uns und treibt den Schweiss aus vielen Poren …

 

Nach einigen Abstechern gelingt es uns, eine zum Grat führende Spur zu verfolgen – recht steil ist bereits der Aufstieg. Einmal oben am nordwärts grauslich abfallenden Grat angekommen, stellt dieser bis auf wenige etwas luftige Stellen reinste Freude dar. Höher und höher arbeiten wir uns dichtes Unterholz vor – nicht sehr oft scheint der „Weg“ begangen zu werden – und steigen am Grat weiter. Auf halber Höhe mündet von Norden her die von GingerAle beschriebene Aufstiegsvariante ein, mit einer Schnur gekennzeichnet - *Juragratwanderung am Farisberg.

 

Ein gefreutes Gehen aufwärts am Geissachergrat lässt uns nur zu kurz Juragrat-Gefühle erleben, doch auch das sanfte Auslaufen zur Ebene des Farisberg ist genussvoll: Türkenbund und Pfirsichblättrige Glockenblumen strahlen in der Sonne um die Wette.

 

Via Bereter Linde erreichen wir nach P. 882 auf der Strasse einen neuen Fahrweg, welcher zu einer neu erstellten Wasserstube führt; jenem folgen wir bis zur neuen Wasserfassung. Von hier steigen wir weglos an bis zur unteren Waldgrenze, wo nach Karte ein Fahrweg in den Beretenwald führen müsste. Wenig davon ist zu sehen, einer Abzweigung (ebenfalls eingezeichnet) folgend, verliert sich die Spur beinahe im jungen Buchenwald. Auf einer weiteren Fahrstrasse angelangt, folgen wir dieser und gewinnen so die meisten Höhenmeter, welche der Beretenchopf abverlangt. Der Fahrweg entlang des beinahe flachen Gipfelrückens verändert sich allmählich ebenfalls zu einer schwachen Spur; das Gelände im lichten Wald ist jedoch sehr übersichtlich, so dass wir bald am höchsten Punkt „vorbeirauschen“ und darauf kurz einen Halt einlegen, bevor eine nun deutliche Wegspur zu P. 845 hinunterführt.

 

Ab hier, bei der Bergstation des Skiliftes, geht es nun steil hinab auf die Fahrstrasse, welche über offeneres Gelände zur Abzweigung führt, wo wir bereits die Fahne unseres letzten „Gipfels" erkennen können.

Das Talflüeli ist aus dieser Sicht eine unbedeutende Erhebung; auf ihm angelangt, erkennen wir jedoch, dass gegen Holderbank hin es doch senkrecht abbricht – der Name kommt nicht von ungefähr …

Wir geniessen hier, bei aufkommender Bewölkung, doch bei ausbleibender Gewittertendenz, eine friedliche Mittagspause; auf einem guten Weg steigen wir im Wald hinab und erreichen die Römerstrasse. Im Detail sind hier, an Hand der Info-Tafeln gut erläutert, der Hohl- und der Plattenweg eindrücklich zu bewundern.

 

An einem originellen, architektonisch überraschenden neuen, Holzbau vorbei streben wir wieder unserem Ausgangspunkt, Balsthal, St. Wolfgang zu – um eine Jurawanderung mit „anregendem“ Grat reicher. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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