Schneewühlerei am Windenpass - der Winter ist zurück


Publiziert von Ivo66 , 17. Mai 2012 um 18:42.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:17 Mai 2012
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Alpstein 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:Scharten - Hinterwinden - Windenpass - P. 1726 m - Windenpass - Scharten
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Unterwasser kann man mit dem PW die asphaltierte Alpstrasse hochfahren; Abzweigung "Scharten" ist signalisiert; wenige Parkmöglichkeiten beim Wanderwegweiser.
Kartennummer:1:25'000 Nesslau

Nachdem es gestern bis in die Stadt St. Gallen (670 m) hinuntergeschneit hatte, war klar, dass am heutigen sonnigen Auffahrtstag die Ziele in den Bergen begrenzt sein würden. So erwartete uns ab gut 1000 m. ü. M. im Toggenburg eine geschlossene Schneedecke, die auch trotz des ganztägigen Sonnenscheins im Verlaufe des Tages nur wenig an Substanz einbüsste. Der Bergsommer ist also weiter entfernt denn je, und wenn der recht üppig gefallene Neuschnee in 3 - 4 Tagen wieder weggeschmolzen sein wird, werden wieder etwa dieselben Verhältnisse vorliegen wie letztes Jahr Mitte April...

Nun wir wollen nicht klagen, es liegt an jedem selbst, das Beste aus der Situation zu machen. Schliesslich gilt es, die Bergwelt zu geniessen und sie zu nehmen, wie sie ist. Also begaben wir uns ins Toggenburg, welches nur ganz unten im Talboden für Frühlingsgefühle sorgte. In der Gegend des Gräppelensees angekommen, fanden wir uns fast im tiefsten Winter wieder. In der Schneewühlerei sorgten die Gamaschen für trockene Füsse und die ausnahmsweise mitgenommenen Stöcke für das notwendige Gleichgewicht.

Ziemlich kraftraubend war der harmlose Aufstieg zum Windenpass. Wir beschlossen dort spontan, dem legföhrenbewachsenen P. 1726 m - südwestlich der Passhöhe - einen kurzen Besuch abzustatten. Hier hatten wir nebst dem Neuschnee mit darunter verborgenen tückischen Altschneefeldern zu kämpfen, welche die von tiefen Löchtern geprägte Karstfeldlandschaft bedeckten. Teilweise war die Situation vergleichbar, mit Gletscherspalten, welche von einer nicht immer tragenden Schneedecke bedeckt sind.

Schliesslich sorgten die für das Alpsteingebiet charakteristischen Schrattenkalkfelsen noch für etwas Kraxelspass, wobei diese Variante nicht zum "Gipfel" führte. Diesen mussten wir uns, durch wilde und dichte Legföhren richtig erkämpfen; es galt, einen einigermassen passablen Durchschlupf zu finden, was letztlich auch gelang.

Tourengänger: Ivo66, Lena


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