Rottällihorn - Traumtour am Karfreitag


Publiziert von Nilsen77 , 7. April 2012 um 14:03.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 6 April 2012
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Zeitbedarf: 1 Tage 6:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Von Realp Richtung Wittwasserental. Bei der Verzweigung/Wegweiser Rotondohütte dem Sommerweg folgend via Stelliboden (2209m) via Gipfelgrat von links auf das Rottällihorn.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Realp mit Auto (Parkplatz nach Bahnhof über Brücke) ÖV via Bahnhof Realp - jedoch im Frühling wahrscheinlich erster Zug zu spät.
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels in Realp Rotondohütte SAC

Routenbeschrieb:
Von Realp Richtung Wittwasserental. Bei der Verzweigung/Wegweiser Rotondohütte dem Sommerweg folgend via Stelliboden (2209m) via Gipfelgrat von links auf das Rottällihorn.
Abfahrt ähnlich wie Aufstieg.. etwas mehr links gehalten.

Am Karfreitag planten wir (Maite und ich) eine Skitour. Da der südliche Wettereinfluss eher für das Realpgebiet sprach, entschieden wir und für die relativ lange und mit 1400m Aufstieg eher anstrengende Tour auf das Rottällihorn.
Sie hatte die Tour schon paar mal gemacht.. ich auch einmal vor zwei Jahren (als ich zum ersten Mal auf den Tourenskis stand) und nicht so tolle Erfahrungen machte.
Dies sollte sich für diesen Berg aber heute ändern :-)

Im luzernischen regnete es und hatte viele Wolken. Wir bereiteten uns auch auf schlecht Wetter vor. Also GPS mitgenommen, Harsteiesen eingepackt und Steigeisen vom Estrich geholt. Für den Fall der Fälle.
Aber es kam alles anders als gedacht.

Start in Realp um 7.15 bei 0 Grad und Nebel.. dann bald freie Sicht mit leichter Bewölkung. Weiter oben dann sehr warm und brennende Sonne mit Wokenfetzen zwischendruch. Obwohl wir uns x-mal ab- und anzogen waren wir froh, wenn wieder mal Bewölkung aufkam, war dann nicht so heiss.
Teils mit kurzarm unterwegs.

Routenbeschrieb:
Ski bis Bahndepot getragen, da durch durch Menschenhand geräumt, dann auf genügend Schnee gestossen. Jedoch in der ersten 45min immer wieder alte Nassschnee-Rutsche mit viel Geröll und Dreck (bis zur Brücke wo man dann zur Rotondohütte abzweigt), die überstiegen werden mussten (am morgen gefrohren, am Abend matschig-dreckig).


Dann top Schnee, sehr griffig bis zum Gipfel. Keine Harsteisen nötig, keine Steigeisen für den Gipfelgrad. Sogar mit Skis raufgekommen. Technisch bis auf 1-2 Stellen leicht. Der Gipfelgrat etwas schwieriger. Wenn man nicht sicher ist, Ski aufbinden und zu Fuss rauf.

Hatten mit unserem gemütlichen Tempo 4h 45min.

Abfahrt nach einer ausgiebigen Sonnenpause kurz nach 12.00 vom Gipfel über den rechten Steilhang. Minimale plattige Schneerutsche (5cm dick). Jedoch daraunter stabile Schneeschichten. So was darf man nur bei sicheren Verhältnissen wie zur Zeit machen. Sonst ist der Hang gefährlich (speziell wenn es jetzt drüber schneit)

Danach leicht links von der Aufstiegsspur heruntergefahren.

Oben genialer Sulz auf harter Unterlage, Mittelteil gefrohren wie auf Piste, aber genial zum Fahren.

Dann bei kleiner Hütte nochmals 30min Sonne genossen auf Bänkli und dann letzter drittel realtiv schwerer Schnee ohne einzusinken. Aber immer noch sehr gut zum Fahren.

Kein Bruchharst oder sonst mühsames gefunden.

Absolut tolle Verhältnisse. Geniale Tour. Top Wetter... fast keine Leute... waren alleine auf Gipfel. Insgesamt etwa 10-12 Leute bei Aufstieg / Abfahrt gesehen.

Steigeisen für Gipfel und Harsteisen für Aufstieg waren nicht nötig... aber Harsteisen würde ich immer dabei haben.

Lawinengefahrestufe: Mässig

Tourengänger: Nilsen77


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