Grenzchopf mit Abfahrt über Tierwies-Musfallen
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Nicht zwingend ideales Skigelände- der schüchterne Blick von der Beiz hinauf in die Nordwestflanke unter der Tierwies verspricht keineswegs grosszügiges Schwingen. Aufmerksame Beobachter erkennen aber bald, dass mindestens theoretisch eine Abfahrt möglich ist: Schneeband folgt auf Schneeband, eine Flanke löst nahtlos die nächste ab. Zuletzt - und dies funktioniert wohl nur in schneereichen Wintern- erlauben die Musfallen ein "couloireskes" Hinabschweben auf die sanften, gleichmässig geneigten Hänge über der Schwägalp.
Allgemeines: 500HM Nordwand bei -abgesehen von wenigen Stellen- mindestens 45° Hangneigung: Die Felle könnte man am Einstieg zur Musfallen abziehen. Die Flanke bietet neben offenen Steilhängen auch Couloirs, alle Geländeabschnitte brechen früher oder später in einer Felswand ab. Die Musfallen -gleich am Einstieg in die Wand- muss für eine Begehung gut eingeschneit sein. Sie ist zwar sehr schmal und steil, lässt sich bei guten Verhältnissen aber ordentlich befahren bzw. abrutschen. Im mittleren und oberen Teil sind die Hänge offen und im Gegensatz zur Musfallen ausgesetzt. Im mittleren Wandteil sind einige Passagen nicht ganz so steil wie in der Musfallen, die oberen 200 HM erreichen im Mittel knapp 50° (47°-52°).
Neben der Beurteilung der Lawinengefahr spielt in diesem Gelände die Einschätzung der Schneeverhältnisse eine grosse Rolle: Auf 500 HM sind verschiedene Verhältnisse zu erwarten, was naturgemäss unterschiedliche Anforderungen vor allem an die Abfahrt stellt.
Aufstieg: Über die Almhänge zum Wandfuss, wo der Wanderweg durch die Musfallen führt. Erfreulicherweise ist der Sommerweg in dieser Passage bereits aper und wir bewältigen die ersten Steilstufen über die Wanderroute. Wir erhalten eindrückliche Einblicke ins Couloir der Musfallen und dazu die Einsicht, dass man hier -im Gegensatz zu den Hängen weiter oben- im Falle eines Sturzes nicht unbedingt stirbt.
Ein Stück nach der Musfallen queren wir leicht ansteigend auf ca. 1880, M.ü.M, wo im Sommer die lange Querung unter dem Felsband zum Ellenbogen beginnt. Anstatt diese Querung zu vollziehen, steigen wir direkt in der Fallinie zum Gasthaus Tierweis auf, kurz vor der Tierwies leicht links haltend um ein Felsgebilde herum.
Den Grenzchopf erreichen wir in bestem Firn ziemlich direkt dem Grat entlang, einige Male weichen wir in die Südflanke aus (ca. WS). Der Grenzchopfgipfel bietet eine hervorragende Aussicht, die wir angesichts bevorstehender Abenteuer irgendwie nicht so ganz hundertprozentig geniessen.
Abfahrt: Vom Grenzchopf über wunderschöne Firnhänge zur Tierwies. Der erste Blick in die Nordflanke ist nicht gerade ermutigend: Das Gelände schaut von oben aus wie eine Grosschanze, eine Landung in Frau Meiers Caramelchöpfli in der Gartenbeiz auf der Schwägalp scheint möglich. Wir rutschen erst vorsichtig ab, riskieren aber bald die ersten Schwünge. Angesichts der kompakten Verhältnisse bleiben wir im oberen Wanddrittel sehr vorsichtig, die Querung lässt sich dann etwas entspannter angehen. Im mittleren Teil finden wir pickelharten Schnee vor, der aber sehr griffig und damit ausgezeichnet zu fahren ist. Die Abfahrt macht in diesem Streckenteil einige Schwünge lang Spass. Auch in der Musfallen ist der Schnee hart und griffig und nach einigen Manövern, kurzen Schwüngen und längeren Rutschpassagen gelangen wir in die sensationell aufgefirnten Almhänge über der Schwägalp.
Eine sensationelle Tour mit einem wunderbaren Partner. Ich war einfach nur glücklich.
Allgemeines: 500HM Nordwand bei -abgesehen von wenigen Stellen- mindestens 45° Hangneigung: Die Felle könnte man am Einstieg zur Musfallen abziehen. Die Flanke bietet neben offenen Steilhängen auch Couloirs, alle Geländeabschnitte brechen früher oder später in einer Felswand ab. Die Musfallen -gleich am Einstieg in die Wand- muss für eine Begehung gut eingeschneit sein. Sie ist zwar sehr schmal und steil, lässt sich bei guten Verhältnissen aber ordentlich befahren bzw. abrutschen. Im mittleren und oberen Teil sind die Hänge offen und im Gegensatz zur Musfallen ausgesetzt. Im mittleren Wandteil sind einige Passagen nicht ganz so steil wie in der Musfallen, die oberen 200 HM erreichen im Mittel knapp 50° (47°-52°).
Neben der Beurteilung der Lawinengefahr spielt in diesem Gelände die Einschätzung der Schneeverhältnisse eine grosse Rolle: Auf 500 HM sind verschiedene Verhältnisse zu erwarten, was naturgemäss unterschiedliche Anforderungen vor allem an die Abfahrt stellt.
Aufstieg: Über die Almhänge zum Wandfuss, wo der Wanderweg durch die Musfallen führt. Erfreulicherweise ist der Sommerweg in dieser Passage bereits aper und wir bewältigen die ersten Steilstufen über die Wanderroute. Wir erhalten eindrückliche Einblicke ins Couloir der Musfallen und dazu die Einsicht, dass man hier -im Gegensatz zu den Hängen weiter oben- im Falle eines Sturzes nicht unbedingt stirbt.
Ein Stück nach der Musfallen queren wir leicht ansteigend auf ca. 1880, M.ü.M, wo im Sommer die lange Querung unter dem Felsband zum Ellenbogen beginnt. Anstatt diese Querung zu vollziehen, steigen wir direkt in der Fallinie zum Gasthaus Tierweis auf, kurz vor der Tierwies leicht links haltend um ein Felsgebilde herum.
Den Grenzchopf erreichen wir in bestem Firn ziemlich direkt dem Grat entlang, einige Male weichen wir in die Südflanke aus (ca. WS). Der Grenzchopfgipfel bietet eine hervorragende Aussicht, die wir angesichts bevorstehender Abenteuer irgendwie nicht so ganz hundertprozentig geniessen.
Abfahrt: Vom Grenzchopf über wunderschöne Firnhänge zur Tierwies. Der erste Blick in die Nordflanke ist nicht gerade ermutigend: Das Gelände schaut von oben aus wie eine Grosschanze, eine Landung in Frau Meiers Caramelchöpfli in der Gartenbeiz auf der Schwägalp scheint möglich. Wir rutschen erst vorsichtig ab, riskieren aber bald die ersten Schwünge. Angesichts der kompakten Verhältnisse bleiben wir im oberen Wanddrittel sehr vorsichtig, die Querung lässt sich dann etwas entspannter angehen. Im mittleren Teil finden wir pickelharten Schnee vor, der aber sehr griffig und damit ausgezeichnet zu fahren ist. Die Abfahrt macht in diesem Streckenteil einige Schwünge lang Spass. Auch in der Musfallen ist der Schnee hart und griffig und nach einigen Manövern, kurzen Schwüngen und längeren Rutschpassagen gelangen wir in die sensationell aufgefirnten Almhänge über der Schwägalp.
Eine sensationelle Tour mit einem wunderbaren Partner. Ich war einfach nur glücklich.
Tourengänger:
ossi
Communities: Skitouren
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