Reitherspitze Westflanke - Traumfirn über Seefeld
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Wenn man in Franken wohnt, hat man es mit Frühjahrsskitouren wahrlich nicht leicht: bereits um 3:30 Uhr klingelte der Wecker, um noch einigermaßen gute Verhältnisse zu erwischen. Heute hatte ich 3 Tourenvorschläge, und 2 Paar Ski im Gepäck, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Die sehr warmen Temperaturen ( Garmisch +5 Grad und Mittenwald +3 Grad so gegen 7:00 Uhr) sowie die rege Lawinentätigkeit in steilerem Gelände, ließen mir aber letzlich keine Wahl. Ich hoffte, dass die Reitherspitze noch einigermaßen vernünftige Verhältnisse anzubieten hat.
Um 7:30 Uhr geht es am Parkplatz los. Zunächst verfolge ich die Straße ein paar hundert Meter Richtung Maximilianshütte bis zur Einfahrt in das Firmengelände. Dort zweigt links der ausgeschilderte Weg zur Reither Joch-Alm ab. Der Weg verläuft parallel zum Mühlbach, als der Weg scharf nach links abzweigt, halte ich mich an eine alte, kaum noch zu sehende Aufstiegsspuren. Einige Stellen ist es bereits aper, aber die sehr kurzen Passagen kann man im Moos auch noch mit Skiern bewältigen. Nach ca. 30 Min. stehe ich unter der Reither Joch-Alm, dem einzigen Berührungspunkt mit dem Skizirkus.
Nun verfolge ich den Weg zur Nördlinger Hütte und überschreite den Mühlbach. Nach einer schmalen Aufforstungsstelle folgen 2 Schilder die den Weg zur Nördlinger Hütte weisen. Hier geht es "frei Schnauze", bestmöglichst die Lichtungen und Schneisen ausnutzend, weglos im Wald hinauf. Man bewegt sich auf dem Rücken zwischen Mühl- und Schartenbach. Nachdem ich den Wald verlassen habe, wird es schon ordendlich steil, und ich habe Mühe ohne Harscheisen weiterzukommen. Irgendwann habe ich von der Rutscherei die Nase voll, und lege nun doch die "Helferlein" an. Die Westflanke mausert sich langsam zu einem Sporn, der direkt vom Gipfel herabzieht. Die letzten 150 Hm ziehen stufenförmig nach oben, in den steilen Abschnitten der Stufen werden zwischen 35 und 40 Grad Neigung erreicht. Wer sich seiner Sache nicht ganz sicher ist, sollte hier besser die Ski abschnallen, und zu Fuß weiterlaufen.
Am Gipfel hat man eine sehr gute Aussicht in die Berge südlich des Inntales. Außer den Kalkkögeln kann ich die Gipfel leider nicht benennen.
Nach 50 Min. Wartezeit hoffe ich, dass der Schnee in der Flanke einigermaßen aufgefirnt hat. Vom Gipfel geht es gleich super steil, und bei noch nicht idealen Verhältnissen, über die erste Stufe hinab. Dann wird der Schnee immer besser, und ich kann bei traumhaften Verhältnissen bis auf Höhe der Reither Joch-Alm hinabschwingen.
Der sulzige Schnee im unteren Teil ist dann nicht mehr so toll, und da ich von der Aufstiegsspur abgekommen bin, habe ich Probleme, überhaupt noch eine durchgängige schneebedeckte Fläche zu finden. Irgendwann wird es mir zu dumm, ich schnalle ab, und laufe ca. 80 Hm zu Fuß hinab. Auf dem breiten Zustiegsweg kann ich die Ski dann nochmal anschnallen.
Mir hat die Tour trotzdem sehr gut gefallen.
Viele Grüße
Albert
Um 7:30 Uhr geht es am Parkplatz los. Zunächst verfolge ich die Straße ein paar hundert Meter Richtung Maximilianshütte bis zur Einfahrt in das Firmengelände. Dort zweigt links der ausgeschilderte Weg zur Reither Joch-Alm ab. Der Weg verläuft parallel zum Mühlbach, als der Weg scharf nach links abzweigt, halte ich mich an eine alte, kaum noch zu sehende Aufstiegsspuren. Einige Stellen ist es bereits aper, aber die sehr kurzen Passagen kann man im Moos auch noch mit Skiern bewältigen. Nach ca. 30 Min. stehe ich unter der Reither Joch-Alm, dem einzigen Berührungspunkt mit dem Skizirkus.
Nun verfolge ich den Weg zur Nördlinger Hütte und überschreite den Mühlbach. Nach einer schmalen Aufforstungsstelle folgen 2 Schilder die den Weg zur Nördlinger Hütte weisen. Hier geht es "frei Schnauze", bestmöglichst die Lichtungen und Schneisen ausnutzend, weglos im Wald hinauf. Man bewegt sich auf dem Rücken zwischen Mühl- und Schartenbach. Nachdem ich den Wald verlassen habe, wird es schon ordendlich steil, und ich habe Mühe ohne Harscheisen weiterzukommen. Irgendwann habe ich von der Rutscherei die Nase voll, und lege nun doch die "Helferlein" an. Die Westflanke mausert sich langsam zu einem Sporn, der direkt vom Gipfel herabzieht. Die letzten 150 Hm ziehen stufenförmig nach oben, in den steilen Abschnitten der Stufen werden zwischen 35 und 40 Grad Neigung erreicht. Wer sich seiner Sache nicht ganz sicher ist, sollte hier besser die Ski abschnallen, und zu Fuß weiterlaufen.
Am Gipfel hat man eine sehr gute Aussicht in die Berge südlich des Inntales. Außer den Kalkkögeln kann ich die Gipfel leider nicht benennen.
Nach 50 Min. Wartezeit hoffe ich, dass der Schnee in der Flanke einigermaßen aufgefirnt hat. Vom Gipfel geht es gleich super steil, und bei noch nicht idealen Verhältnissen, über die erste Stufe hinab. Dann wird der Schnee immer besser, und ich kann bei traumhaften Verhältnissen bis auf Höhe der Reither Joch-Alm hinabschwingen.
Der sulzige Schnee im unteren Teil ist dann nicht mehr so toll, und da ich von der Aufstiegsspur abgekommen bin, habe ich Probleme, überhaupt noch eine durchgängige schneebedeckte Fläche zu finden. Irgendwann wird es mir zu dumm, ich schnalle ab, und laufe ca. 80 Hm zu Fuß hinab. Auf dem breiten Zustiegsweg kann ich die Ski dann nochmal anschnallen.
Mir hat die Tour trotzdem sehr gut gefallen.
Viele Grüße
Albert
Tourengänger:
algi
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