Touren auf Lanzarote (1/6): Atalaya de Femés (608 m)
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Für den zweiten Teil meiner Ferien auf den Kanarischen Inseln war ich auf Lanzarote.
Allgemeine Bemerkungen
Von Lanzarote habe ich einen zwiespältigen Eindruck. Die Insel läuft Gefahr, im Massentourismus zu ersticken. Es wird an allen Ecken und Enden gebaut. Die Neubauquartiere mit Ferienbungalows sind meistens äusserst eintönig und rasch verwahrlost. Man hat das Gefühl, die Bauherren erstellen ihre Überbauungspläne, indem sie auf dem Computer eine Seite „T“ oder „I“ oder „E“ ausdrucken und danach auf den zu überbauenden Grundstücken 50, 100 oder 300 gleich aussehende Häuschen hinstellen, alle in kleinstem Abstand zueinander.
An einigen Orten treten sich die Touristen auf den Füssen herum. Insbesondere der Nationalpark Timanfaya ist überlaufen. Man kann nur beim Restaurant auf der „Islote de Hilario“ aussteigen. Für die Besichtigung des Parks muss man einen Bus benützen, den man auf der Tour nicht verlassen kann. Ich rate vom Besuch dieses Nationalparks ab.
Lanzarote ist erstaunlicherweise voll in britischer Hand. In den Touristenorten am Meer wähnte ich mich einige Mal in Torquay oder Paignton: es hat alles für die Engländer, von Porridge und Afternoon Tea bis zum Bingo. Man hört praktisch nur englisch. Die Gästeschar auf Gran Canaria oder Teneriffa ist viel internationaler.
Trotzdem fand ich auf Lanzarote abseits ausgefahrener Routen interessante Wandermöglichkeiten. Die Wege sind recht gut ausgeschildert. Berge hat es ziemlich viele, wobei sie meistens gleich aussehen (es gibt hier mehr als 100 Vulkane). Im Norden der Insel beim höchsten Punkt 672 m (welcher militärisches Sperrgebiet ist) kann man aber eine richtige Bergtour unternehmen, wenn man unten am Meer bei Caleta de Famara startet.
Wälder sucht man auf Lanzarote vergebens. Nur in der Nähe von Haría gibt es einen kleinen Kiefernwald. Die Natur ist sonst vom Vulkanismus, insbesondere von den Vulkanausbrüchen im 18. und 19. Jahrhundert geprägt. ¼ der Insel verschwand damals unter einer Lava-Schicht, die auch heute noch dominiert. Wer vulkanische Erscheinungsformen schätzt, ist hier richtig. Es lassen sich verschiedenste Stadien von Vulkanismus studieren. Der Vulkansand wird für Äcker genutzt. Der Weinbau erfolgt auf solchem Sand. Die Weinstöcke werden durch kleine Mäuerchen vom kalten Wind geschützt.
Der Wind bläst ständig und überall. Die Insel ist flach, so dass der Nordostpassat ungehindert darüber hinweg brausen kann. Eine windgeschützte Südküste wie auf Gran Canaria, Teneriffa, La Gomera oder La Palma sucht man hier vergebens. Der Wind schafft auf der andern Seite schöne Wolkenformationen.
Atalaya de Femés
Um eine Übersicht zu erhalten, wählte ich für meine erste Tour den höchsten Vulkan im Süden der Insel. Der Aufstieg kann von Femés oder Yaiza (das sauberste Dorf Spaniens!) aus gemacht werden. Die Höhendifferenz beträgt 300 – 400 m. Der Anstieg ist leicht und verläuft über Feldwege/-strässchen. Oben auf dem Berg hat es Funkantennen.
In Femés gibt es eine gute Käserei, wo man auch degustieren kann (Quesería Rubicón) – sehr zu empfehlen.
Allgemeine Bemerkungen
Von Lanzarote habe ich einen zwiespältigen Eindruck. Die Insel läuft Gefahr, im Massentourismus zu ersticken. Es wird an allen Ecken und Enden gebaut. Die Neubauquartiere mit Ferienbungalows sind meistens äusserst eintönig und rasch verwahrlost. Man hat das Gefühl, die Bauherren erstellen ihre Überbauungspläne, indem sie auf dem Computer eine Seite „T“ oder „I“ oder „E“ ausdrucken und danach auf den zu überbauenden Grundstücken 50, 100 oder 300 gleich aussehende Häuschen hinstellen, alle in kleinstem Abstand zueinander.
An einigen Orten treten sich die Touristen auf den Füssen herum. Insbesondere der Nationalpark Timanfaya ist überlaufen. Man kann nur beim Restaurant auf der „Islote de Hilario“ aussteigen. Für die Besichtigung des Parks muss man einen Bus benützen, den man auf der Tour nicht verlassen kann. Ich rate vom Besuch dieses Nationalparks ab.
Lanzarote ist erstaunlicherweise voll in britischer Hand. In den Touristenorten am Meer wähnte ich mich einige Mal in Torquay oder Paignton: es hat alles für die Engländer, von Porridge und Afternoon Tea bis zum Bingo. Man hört praktisch nur englisch. Die Gästeschar auf Gran Canaria oder Teneriffa ist viel internationaler.
Trotzdem fand ich auf Lanzarote abseits ausgefahrener Routen interessante Wandermöglichkeiten. Die Wege sind recht gut ausgeschildert. Berge hat es ziemlich viele, wobei sie meistens gleich aussehen (es gibt hier mehr als 100 Vulkane). Im Norden der Insel beim höchsten Punkt 672 m (welcher militärisches Sperrgebiet ist) kann man aber eine richtige Bergtour unternehmen, wenn man unten am Meer bei Caleta de Famara startet.
Wälder sucht man auf Lanzarote vergebens. Nur in der Nähe von Haría gibt es einen kleinen Kiefernwald. Die Natur ist sonst vom Vulkanismus, insbesondere von den Vulkanausbrüchen im 18. und 19. Jahrhundert geprägt. ¼ der Insel verschwand damals unter einer Lava-Schicht, die auch heute noch dominiert. Wer vulkanische Erscheinungsformen schätzt, ist hier richtig. Es lassen sich verschiedenste Stadien von Vulkanismus studieren. Der Vulkansand wird für Äcker genutzt. Der Weinbau erfolgt auf solchem Sand. Die Weinstöcke werden durch kleine Mäuerchen vom kalten Wind geschützt.
Der Wind bläst ständig und überall. Die Insel ist flach, so dass der Nordostpassat ungehindert darüber hinweg brausen kann. Eine windgeschützte Südküste wie auf Gran Canaria, Teneriffa, La Gomera oder La Palma sucht man hier vergebens. Der Wind schafft auf der andern Seite schöne Wolkenformationen.
Atalaya de Femés
Um eine Übersicht zu erhalten, wählte ich für meine erste Tour den höchsten Vulkan im Süden der Insel. Der Aufstieg kann von Femés oder Yaiza (das sauberste Dorf Spaniens!) aus gemacht werden. Die Höhendifferenz beträgt 300 – 400 m. Der Anstieg ist leicht und verläuft über Feldwege/-strässchen. Oben auf dem Berg hat es Funkantennen.
In Femés gibt es eine gute Käserei, wo man auch degustieren kann (Quesería Rubicón) – sehr zu empfehlen.
Tourengänger:
johnny68
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Kommentare (2)