Auch im Eigenthal gibt es einsame Wege


Publiziert von Mo6451 , 18. Februar 2012 um 17:50.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:18 Februar 2012
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-LU   CH-NW   Rigigebiet 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 537 m
Abstieg: 1019 m
Strecke:12 km - Eigenthal Talboden - Gantersei - Lauelenegg - Fräkmüntegg - Mülimäs - Krienseregg - Kriens
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postbus Luzern - Eigenthal
Zufahrt zum Ankunftspunkt: VLB Kriens Luzern

Die Temperaturen haben die Plusgrade wieder erreicht, der Wetterbericht versprach Sonnenschein und dem Karneval konnte man auch entfliehen. Drei Fliegen mit einer Klappe, das hieß für uns, nichts wie ab ins Eigenthal auf Schneeschuhtour. Nun ist das Eigenthal ja nicht als einsamer Ort bekannt, vor allem im Winter sind die Angebote reichlich, aber wir haben es geschafft, einen Weg zu finden, auf dem wir niemanden trafen.

Von der Haltestelle Eigenthal Talboden ging es erstmal über den präparierten Weg. Überall sah man Langläufer und Spaziergänger, Schneeschutourengänger eher nicht. Nachdem wir die zweite Brücke überquert hatten, ließ der "Betrieb" schlagartig nach. Auf einmal befanden wir uns allein auf weiter Flur. Wir folgten einer Schneeschuhspur, die aber abwärts zeigte, d.h. hier war jemand heruntergekommen und nicht hinaufgegangen. Das sollten wir bald so richtig merken. Irgendwann, ungefähr in der Höhe von 1073m führte diese Spur steil den Berg hinauf. Der Wanderweg geradeaus war noch zu erkennen, wir aber entschlossen uns den steilen Aufstieg zu nehmen. Und hier merkten wir sehr deutlich die abwärts führende Spur. Die Tritte waren für einen Aufstieg viel zu weit auseinander, d.h. wir mussten uns eine neue Spur legen. Auf dem Weg zur Lauelenegg sind ca. 400 HM zurückzulegen, dies alles in gerader Linie. Hier begegnete uns niemand mehr. 

Der Blick auf die Pilatuskette war unbeschreiblich, das Mittaggüpfi glänzte in der Sonne und das Kreuz auf dem Klimsenhorn trat deutlich vor dem blauen Himmel hervor. Hier hätte man ewig sitzen können um die Aussicht zu genießen. Aber es waren noch einige Höhenmeter zu absolvieren, einen letzten steilen Anstieg bis zum höchsten Punkt unserer heutigen Tour.

Bis zur Fräkmuntegg war es dann nicht mehr weit. Die üblichen Begleiterscheinungen blieben nicht aus (Grueziweg). Trotzdem machten wir unsere Mittagsrast auf der Fräkmüntegg. Nach der Mittagspause stellte sich die Frage runterfahren oder runterlaufen. Wir entschlossen uns für Letzteres, nämlich runterlaufen. Es war noch sehr früh und die Sonne schien wunderbar.

Das erste Teilstück ging von Fräkmüntegg über Mülimäs nach Krienseregg. Alles noch mit guter Schneeauflage. Dann aber wurde der Schnee zunehmend schlechter. Die Schlittelpiste war gut präpariert, hier gab es noch keine Probleme. Die Abkürzungen durch den Wald hatten schon mehr gelitten.

Von Krienseregg dann weiter hinunter nach Kriens. Diese Strecke war ich noch zwei Wochen zuvor gegangen *Pulver ... knietief. Da gab es so viel Schnee, heute jedoch war endgültig Schluss mit den Schneeschuhen am Krienser Schloss. Der Schlossberg schon fast wieder grün.

Es war eine wunderschöne Tour mit dem passenden Wetter.

Tour mit Eduard.


Tourengänger: Mo6451


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