In der Kälte: Bodensee-Fährenausflug und Mondwanderung Hundwilerhöhi
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Zwei schöne Erlebnisse an einem Tag.
Während der ältere Sohn am Nachmittag mit Mami Skifahren geht, darf ich mit dem jüngeren einen Ausflug mit der Bodenseefähre machen. Bei der aktuellen Kälte ein spezielles Erlebnis.
Bereits in Romanshorn sind wir erstaunt, dass der Hafen zu einem grösseren Teil zugefroren ist und die Fähre darin Eisschollen von beachtlicher Grösse erzeugt. Die Fahrt bei Sonnenschein, einfach schön und kalt, trotzdem verbringen wir einen Teil der Fahrt draussen im Fahrtwind. In Friedrichshafen möchte mein Sohn den Turm besteigen, auch ein schöner, aber wegen Kälte und Wind ein kurzer "Kraxel"-Ausflug.
In einem Café an der Uferpromenade wärmen wir uns bei süssem Gebäck und heisser Schokolade wieder auf. Bald kehren wir wieder zurück zum Hafen und beobachten die andere einlaufende Fähre. Bis zur Abfahrt dauert es noch eine Viertelstunde. Und auch bei der Rückfahrt verbringen wir einen Teil draussen am kalten Wind.
Ganz interessant sind auch die deutlichen Unterschiede der beiden Schiffe: das eine hat eine deutsche Besatzung und das andere eine schweizerische, beide mit entsprechend eigener Mentalität. Viel zu schnell sind wir zurück in Romanshorn und fahren mit dem Voralpen-Express nach Hause.
In zwei Tagen ist Vollmond angesagt, für eine Abendwanderung geht man besser ein, zwei Tage vorher. Nachdem im Dezember und Januar am angepeilten Abend kein klares Wetter war, sieht es heute besser aus. Ich entscheide mich, die Hundwiler Höhi von Ost nach West zu überschreiten, da hat man die Bise im Rücken. Dennoch frage ich mich, wie ich wohl die Kälte (ca. -15°C) aushalten werde. Das Fotografieren war jedoch das einzige, das mir Kälte beschert hat. Es hat sich sicher eine Stunde summiert, da ich an diversen Einstellungen rumprobieren möchte und für jedes Foto wegen der Langzeitbelichtung eine geeignete Auflage als Stativersatz suchen muss. Zum Glück gibt es im Appenzellerland so viele Hagpfosten.
Ein erster Aufstieg von Gontenbad zur Hundshenki fordert einige Schweisstropfen, die Abenddämmerung geht schon am Start zu Ende, aber der Mond und der reflektierende Schnee geben ausreichend Licht. Leider ziehen Wolken auf, vom Mond ist nicht mehr viel zu sehen, erst am Schluss kommt er wieder hervor. Der knirschende Schnee, die dunkle Schneelandschaft, es gefällt mir einfach! Schon bald braucht der Foto-Akku meine Körperwärme für weitere Fotos. Über weite Strecken sind gute Schneeschuhspuren vorhanden, sodass ich zügig vorwärts komme.
Der Schlussanstieg zur Hundwiler Höhi zehrt dann doch etwas an den Kräften, fast steige ich in die Wolkenschicht rein. Schade, die nahen Alpsteingipfel bleiben verborgen. Auf dem Gipfel weht eine leichte Bise, ich halte es nicht lange aus. Ein Beizbesuch passt mir irgendwie nicht in die Stimmung, so gehe ich weiter, nach meiner Berechnung müsste ich grad auf den zweitletzten Zug unten sein.
Auch der Abstieg, einfach schön! Und weniger anstrengend als der Aufstieg. In der zweiten Hälfte scheint der Mond wieder durch leichte Wolken. Mit Fotografieren kann ich die Zeit flexibel einteilen, um rechtzeitig an der Haltestelle Zürchersmühle einzutreffen, aber nicht lange auf den Zug warten zu müssen.
=> meine letzte Mondwanderung
Tour im Alleingang
Unterwegs von 18.20 bis 22:15 Uhr
Ausrüstung: Wanderschuhe, Gamaschen, Regenhose nur als Kälteschutz.
Sollte Dich diese Tourenbeschreibung zu einer Nachahmung animiert haben oder falls Du bei einer ähnlichen Begehung ein besonderes Erlebnis hattest, so freue ich mich auf ein Echo!
Sende mir eine Nachricht über hikr.org oder per Mail.
Während der ältere Sohn am Nachmittag mit Mami Skifahren geht, darf ich mit dem jüngeren einen Ausflug mit der Bodenseefähre machen. Bei der aktuellen Kälte ein spezielles Erlebnis.
Bereits in Romanshorn sind wir erstaunt, dass der Hafen zu einem grösseren Teil zugefroren ist und die Fähre darin Eisschollen von beachtlicher Grösse erzeugt. Die Fahrt bei Sonnenschein, einfach schön und kalt, trotzdem verbringen wir einen Teil der Fahrt draussen im Fahrtwind. In Friedrichshafen möchte mein Sohn den Turm besteigen, auch ein schöner, aber wegen Kälte und Wind ein kurzer "Kraxel"-Ausflug.
In einem Café an der Uferpromenade wärmen wir uns bei süssem Gebäck und heisser Schokolade wieder auf. Bald kehren wir wieder zurück zum Hafen und beobachten die andere einlaufende Fähre. Bis zur Abfahrt dauert es noch eine Viertelstunde. Und auch bei der Rückfahrt verbringen wir einen Teil draussen am kalten Wind.
Ganz interessant sind auch die deutlichen Unterschiede der beiden Schiffe: das eine hat eine deutsche Besatzung und das andere eine schweizerische, beide mit entsprechend eigener Mentalität. Viel zu schnell sind wir zurück in Romanshorn und fahren mit dem Voralpen-Express nach Hause.
In zwei Tagen ist Vollmond angesagt, für eine Abendwanderung geht man besser ein, zwei Tage vorher. Nachdem im Dezember und Januar am angepeilten Abend kein klares Wetter war, sieht es heute besser aus. Ich entscheide mich, die Hundwiler Höhi von Ost nach West zu überschreiten, da hat man die Bise im Rücken. Dennoch frage ich mich, wie ich wohl die Kälte (ca. -15°C) aushalten werde. Das Fotografieren war jedoch das einzige, das mir Kälte beschert hat. Es hat sich sicher eine Stunde summiert, da ich an diversen Einstellungen rumprobieren möchte und für jedes Foto wegen der Langzeitbelichtung eine geeignete Auflage als Stativersatz suchen muss. Zum Glück gibt es im Appenzellerland so viele Hagpfosten.
Ein erster Aufstieg von Gontenbad zur Hundshenki fordert einige Schweisstropfen, die Abenddämmerung geht schon am Start zu Ende, aber der Mond und der reflektierende Schnee geben ausreichend Licht. Leider ziehen Wolken auf, vom Mond ist nicht mehr viel zu sehen, erst am Schluss kommt er wieder hervor. Der knirschende Schnee, die dunkle Schneelandschaft, es gefällt mir einfach! Schon bald braucht der Foto-Akku meine Körperwärme für weitere Fotos. Über weite Strecken sind gute Schneeschuhspuren vorhanden, sodass ich zügig vorwärts komme.
Der Schlussanstieg zur Hundwiler Höhi zehrt dann doch etwas an den Kräften, fast steige ich in die Wolkenschicht rein. Schade, die nahen Alpsteingipfel bleiben verborgen. Auf dem Gipfel weht eine leichte Bise, ich halte es nicht lange aus. Ein Beizbesuch passt mir irgendwie nicht in die Stimmung, so gehe ich weiter, nach meiner Berechnung müsste ich grad auf den zweitletzten Zug unten sein.
Auch der Abstieg, einfach schön! Und weniger anstrengend als der Aufstieg. In der zweiten Hälfte scheint der Mond wieder durch leichte Wolken. Mit Fotografieren kann ich die Zeit flexibel einteilen, um rechtzeitig an der Haltestelle Zürchersmühle einzutreffen, aber nicht lange auf den Zug warten zu müssen.
=> meine letzte Mondwanderung
Tour im Alleingang
Unterwegs von 18.20 bis 22:15 Uhr
Ausrüstung: Wanderschuhe, Gamaschen, Regenhose nur als Kälteschutz.
Sende mir eine Nachricht über hikr.org oder per Mail.
Hike partners:
KraxelDani

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