Mändli 2060m vor der Arbeit
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Skitour auf das Mändli 2060m
Es ist Freitag der 13.01.2012 und ab 13:00 Uhr ist Arbeiten angesagt. Nun stellt sich die Frage wie die freie Zeit sinnvoll zu nutzen ist.
Einen halben Tag reicht für eine kurze Skitour. Das nahe Mändli solle es sein.
Mit dem Auto fahre ich erstmal zu meinem Ausgangspunkt der Abzweigung zur Brosmatt / Fluonalp P.1020 (Bushaltestelle). Hier sind einige Parkplätze vom Schnee befreit. Allerdings sollte man tunlichst darauf bedacht sein, frühmorgens einzutreffen. Parkplätze sind später am Tag ausgesprochene Mangelware.
Aufstieg
Nach dem ich meine Ski unter die Füsse geklemmt habe, folge ich der Forststrasse durch die Stockmatt an der Vorder Brossmatt vorbei via P.1277 zur Hinter Brossmatt P.1332 und weiter über die Lengegg zur Fluonalp P.1572.
Bis hier hin fellt man zum grössten Teil über die Forststrasse hoch. Zu Zeit liegt noch genügend Schnee. Erst bei der Lengegg verlässt man die Strasse und steigt weiter über Alpweiden hoch.
Ab der Fluonalp verläuft der Weg in südlicher Richtung, taleinwärts. Den flachsten Stellen folgende, gelange ich zur Chäseren, drehe etwas nach Osten ab und erreiche in einem weiten Linksbogen ca. auf 1800m, kurz vor Wuost die Rückenegg. Als Anhaltspunkt kann man gut den Starkstromleitungen folgen.
Dem Ausgeprägten Kamm folgt man nun westwärts. Bei gutem Wetter wird man stets von einer schönen Aussicht ins Sarneraatal oder zu den Berner Alpen begleitet.
Bevor man über flacheres Gelände das gemauerte Kreuz bei P.2056 erreicht, muss eine kurze Steilstufe überwunden werden. Die eigentliche Felskuppe des Mändli P.2060 kann in wenigen Minuten über den unschwierigen aber etwas luftigen Grat erreicht werden. (Nördlich vom Kreuz)
Im aufstieg stellte die Steilstufe kein Problem dar. Wenige Minuten später sah es etwas anders aus.
Abfahrt
Obwohl der Wetterbericht im Verlauf des Morgens von einer Wetterbesserung sprach, merkte ich nicht viel davon.
Immer schlechter wurde die Sicht, was ich zur Eile trieb und auf eine Gipfelrast verzichten lies.
Ursprünglich war meine Idee die schöne und etwas steilere Direktvariante zu Chringenboden abzufahren. Da ich aber zwischenzeitlich nicht einmal mehr 2 Meter vor meine Nase sah, begab ich mich auf den Aufstiegsspuren abwärts.
Bis zur Steilstufe kein Problem. Bei der Steilstufe musste ich schliesslich aus Sicherheitsgründe die gut 10 Meter abrutschen. Rechts (südseitig) geht es recht Steil abwärts und links (Nordseitig) Hatte sich ein Riss aufgetan. Erkannte man diesen beim Aufstieg noch, war er bei der Abfahrt kaum sichtbar. Da man nicht genau abschätzen konnte wo man sich im Gelände befand und ich nicht zu weit unter den Riss hineinfahren wollte, verzichtet ich dann eben auf das runter schwingen. (sind ja nur etwa 10m)
Mehr oder weniger der Aufstiegsspur folgend beendete ich schliesslich meine Tour beim Auto.
Die Schneeverhältnisse waren heute noch ausgezeichnet. Nicht in rauen Mengen aber doch schöner Pulverschnee. Man fand sogar unverspurte Passagen die richtig Freude machten runter zu fahren.
Tour im Alleingang
Ausgangspunkt:
Glaubenbielenpass – Strasse (Verzweigung Brosmatt, Fluonalp)
Endpunkt:
Mändli 2060m
Anforderungen:
Unschwierige, sehr häufig begangene Tour. Waldstrasse von der Glaubenbielenpassstrasse kann mühsam zum befahren oder gar Schneefrei sein.
Einfaches hügliges Gelände. Steilstufe 30° oder etwas mehr.
Hangrichtung:
Nordost, Ost, Nord
Material:
Übliche Skitourenausrüstung
Genaue Route:
Glaubenbielenpass – Strasse P.1020 (Verzweigung Brosmatt/Fluonalp), Stockmatt, P.1277, Hinter Brosmatt P.1332, Lengegg, Fluonalp P.1572, Chäseren, Rückenegg, P.2056 Felskreuz, Felskuppe Mändli P.2060
Abfahrt auf gleicher Route.
Fazit:
- Schöne, einfache Kurztour die ohne Probleme in einem halben Tag zurückgelegt werden kann.
- Schöne Abfahrt möglich.
- Pulverschnee hält sich in den Nordhängen lange.
- Viel begangen und an Wochenenden völlig überlaufen.

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