Pürschling 1564 m Skitour am Nachmittag


Publiziert von Winterbaer , 30. Dezember 2011 um 04:09.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:28 Dezember 2011
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 731 m
Abstieg: 731 m
Strecke:10 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Unterammergau, durch den Ort dem Wegweiser "Pürschling" nach zum Pürschlingsparkplatz Parkgebühr Tageskarte 2€ Zweitageskarte 4€
Unterkunftmöglichkeiten:Pürschlingshäuser DAV Sektion Bergland Hüttenwirt Hubert Spindler Tel.08822/3567 Geöffnet Mai-Oktober/ November-März
Kartennummer:BY 7 Ammergebirge Ost/ Pürschling, Hörnle/ Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern/DAV 1.25000 oder TK 25 Blatt 8332 Unterammergau

Weihnachtszeit....Familienzeit und keine Zeit für längere Bergtouren. So bleibt uns wieder mal "nur" der Pürschling.
An einem noch halbwegs sonnigen Tag in den Weihnachtsferien ist da am Nachmittag natürlich die Hölle los. Der Parkplatz bis auf den letzten Platz belegt, Karawanen von Familien mit Schlitten und Zipfelbob strömen zum August-Schuster-Haus. Die Geräuschkulisse ähnelt schon fast einem vollbesetzten Schwimmbad im Sommer. Grausam, aber wir wollen raus. Also die Felle auf die Skier geklebt und los gehts am Pürschlingsparkplatz in Unterammergau.
Wir gehen zuerst die an manchen Stellen schon fast eisige Forststraße und dann den Abkürzer durchs Kurztal zum Langenthal hoch. Hier zweigt an den Langenthalhütten normalerweise die Skispur ab vom Fahrweg zu den Pürschlingshäusern und es sollte im Aufstieg bedeutend ruhiger werden. Aber heute ist auch dieser Weg schon breit ausgetrampelt von Schneeschuh- und Fußgängern. Unten ist die Spur noch relativ gut, im Plattenberggraben treffen wir sogar keinen Menschen. Nur das Gejohle und Geschrei der Schlittenfahrer vom Pürschlinsgsweg schallt herüber. Am Plattenberggrat angekommen, wird der Aufstieg sehr anstrengend. Fußgänger haben die Skispur wieder zum Auf- und Abstieg benutzt und sind trotzdem teilweise sehr weit eingesunken. In diesen Wannen rutscht man dann mit den Skiern ständig ab und zurück. Kaum hat einer eine neue Skispur gelegt, wurde auch die wieder zertrampelt. Eine sehr ärgerliche Unart, die in letzter Zeit immer mehr zunimmt.
Wir ackern uns nach oben, die Sonne ist schon lange aus dem engen Tal verschwunden. Deshalb gehen wir nur bis zum "Bankerl" unter der Querung zum Teufelstättkopf. Der Hang über den Pürschlingshäusern ist auch von Fußspuren zerpflügt und nur mehr sehr unangenehm zu befahren. Wir eiern bis zur Bergwachthütte hinunter, wo wir endlich alleine sind und sich uns ein gigantischer Sonnenuntergang über den Allgäuer Bergen und der Hochplattengruppe präsentiert. Es hat sich also doch noch gelohnt!

Als es dunkel ist, müssen wir natürlich noch zum Hubi in die Hütte auf ein Weißbier schauen. Die Küche wurde heute bei dem großen Ansturm komplett "leergefressen" und der Hubi musste schnell mit seinem Motorschlitten ins Tal düsen, Würschtl holen.
Aufgrund des schlechten Schnees beim Aufstieg, wollten wir zuerst, wie schon so oft im Dunkeln, die Forststraße abfahren. Aber dann stellten sich die Hänge ins Langenthal doch als überraschend gut fahrbar heraus und wir konnten noch eine super schöne, einsame und endlich ruhige Abfahrt mit Glitzerschnee und Stirnlampe genießen. Da auf dem Weg durch`s Kurztal beim Aufstieg schon die Steine herausschauten, fuhren wir die Forststraße über den Speichersee ab, wo uns doch tatsächlich im Dunkeln noch ein Mountainbiker entgegenkam. Schee war`s wieder! In den Bergen ist es immer schön!

Tourengänger: Winterbaer


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