Meine erste „halbbatzige“ Skitour. Nach 20-jähriger Abstinenz vom Skifahren wagte ich mich neulich wieder mal auf die Bretter. Das Ziel: Schneeschuhe an den Nagel hängen und dann Skitouren, Skitouren und nochmals Skitouren. Irgendwann will ich auch mal so elegant die Pulverhänge runter kurven können wie alle anderen...
Anlässlich meiner üblichen Flucht vor den Festtagen und den Nebenerscheinungen Konsumismus und Heuchelei endete ich mal wieder in einer Alphütte in Spina oberhalb von Furna. Nachdem der Samstag noch Neuschnee und Wind brachte, erwachte der Sonntag mit wolkenlosem Himmel. Der spektakuläre Sonnenaufgang und das gemütliche Frühstück neben dem warmen Ofen liessen uns etwas spät aufbrechen. Auf dem Plan stand der Wannenspitz, das nächstgelegene Skitouren-Ziel. Nur: normalerweise besteigt man den Wannenspitz von Hinterberg her und die Route von Spina drohte ein endloses Auf-und-ab zu werden.
In Rona ging's auf der schneebedeckten Strasse hoch Richtung Schwänzelegg. Kurz vor Danusa zweigten wir nach links ab und passierten Hof und Güfer. Zwischen Ronen und Höhsäss querten wir hinüber zum Rossboden, passierten etwas östlich von P. 1764 und landeten nach P 1737 bei Höchstelli. Da wir spät aufgebrochen waren und's auch ziemlich gemütlich nahmen, drängte die Zeit. Das ewige Auf-und-ab schien bis nach Scära weiterzugehen, was uns nicht sonderlich motivierte. Als uns dann auch noch die Sonne ins Gesicht schien, kippte der Schalter auf Gemütlichkeit und der Wannenspitz verschwand von unserem Tagesplan. Nach einer ausgiebigen Pause kehrten wir daher auf gleicher Route zurück und statteten dem Höhsäss einen Besuch ab.
Nach einer kurzen Abfahrt in Richtung P. 1763 setzten wir uns nochmals lange an die Sonne, worauf wir auf dem Strässchen zur Skipiste beim Stäfel hinüber fuhren. Von dort ging's schliesslich via Danusa wieder zur Alpstrasse und über Rona zurück nach Spina, wo wir gemütlich den wunderbaren Tag ausklingen liessen. Fazit: Für den Wannenspitz das nächste mal früher los, sofern von Spina her aufgestiegen wird. Wer vom Tal her nach Furna hochkommt, wählt natürlich besser die Normalroute von Hinterberg an.
SLF: erheblich
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