Eine Frage an alle Experten: Schweizer Grenztour - Meter für Meter zu Fuss, solo und . . .


Publiziert von maex , 13. Dezember 2011 um 23:12.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:30 September 2011
Zeitbedarf: 34 Tage 22:59
Strecke:St. Antönien - St. Antönien

. . . verbindlich sind die Wege oder Pfade, die auf der LK 1:25'000 am nächsten zur Grenze verlaufen - dabei aber immer innerhalb der Schweiz bleiben.

Ich bin in vielen Jahren (seit 1987) im Sommer oder Herbst diese "Tour" gegangen. Jetzt,  im Herbst 2011, bin ich nach 98 Tagesetappen wieder beim damaligen Startpunkt St. Antönien GR angekommen.

Ich weiss, es ist keine alpinistische Grosstat, auch keine Monstertour, sondern ein Projekt, das mich mit Freude (auch mit jährlicher Vorfreude) erfüllt hat.

Obwohl ich viel mit Freunden/Freundinnen in den Bergen unterwegs bin - beim Klettern, auf Hochtouren und Skitouren - habe ich die selbstauferlegte Regel "immer solo" sehr genossen, denn die uneingeschränkte Auseinandersetzung mit sich selbst - da ja kein(e) Begleiter(in) aufkommende Gedanken unterbricht oder ablenkt - ist allein schon die Mühe wert . . .

 Nun meine Frage an die Community: Hat schon jemand dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt? Ich weiss, es gibt einige, die z.B. direkt der Grenze entlang gegangen sind, aber in den schwierigsten Abschnitten vernünftigerweise in Begleitung (am Seil über Gletscher, im Klettergelände) waren. Zudem ist mir niemand bekannt, der die einfachen "Flachlandtouren" (z. B. von Basel dem Rhein entlang zum Bodensee, durch das St. Galler Rheintal) auch zu Fuss gemacht hat. Man hat nach meinem Wissen diese Strecken mit dem Kanu oder dem Velo absolviert.

Nochmals: Ich will mit dieser Geschichte keinen Wow-Effekt erzielen, sondern es nimmt mich einfach wunder, ob es noch andere gibt, die diese Grenztour "by fair means" auch schon gemacht haben.

PS: Bin übrigens schon seit langem "Zaungast" auf hikr.org und habe die Berichte und Schilderungen sehr genossen. Einige Namen sind mir in dieser Zeit sehr vertraut geworden. Deren Berichte habe ich immer mit Interesse und Freude gelesen. Merci vielmol dafür!

Vielleicht werde ich mich nun auch vermehrt bemerkbar machen, wenn es wieder was Berichtenswertes zu berichten gibt . . .evt. mein nächstes Projekt ab 2012: Von Samnaun nach Chancy GE.


Tourengänger: maex
Communities: Alleingänge/Solo


Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (6)


Kommentar hinzufügen

Kik hat gesagt: Zeitbedarf und anderes?
Gesendet am 13. Dezember 2011 um 23:29
Hast Du die ganze Strecke wirklich in knapp 35 Tagen zu Fuss geschafft? Auch wenn es 35 einzelne Tage sind, ist das eine gewaltige Leistung. Und was heisst "immer der der Grenze nächste Weg", die sind ja nicht immer durchgängig. D.h. ich würde sehr gerne etwas mehr von Deiner Wanderung lesen.
Alle Achtung und herzlichen Glückwunsch Kik

maex hat gesagt: RE:Zeitbedarf und anderes?
Gesendet am 14. Dezember 2011 um 00:00
Au weia - das ist ein Tippfehler oder sonst ein Miraculum!! Es waren 98 Tage!

svada hat gesagt:
Gesendet am 14. Dezember 2011 um 00:12
Werde nächstes Jahr von Selestat nach Como laufen, allerdings jeweils nur an den Wochenenden. Von meiner Seite aus herzlichen Glückwunsch und Respekt. Würde da auch gerne mehr darüber lesen oder sehen.

Kenne ein älteres Buch "Mit dem Rucksack um die Schweiz" und das wohl bekannteste "111 Tagen um die Schweiz". Erster hat im Wallis eine Strecke per Zug zurückgelegt und beim zweiten Buch war auch das Fahrrad im Einsatz.

maex hat gesagt: RE: Schweizer Grenztour
Gesendet am 16. Dezember 2011 um 18:09
Danke, svada, für den Tipp "mit dem Rucksack um die Schweiz". Wollte es mir in einer grossen Buchhandlung in Zürich kaufen, aber es ist leider vergriffen. Im Internet werden allerdings Accasionen angeboten. Mal schauen, ob ich da mehr glück habe.

Viel Spass beim Etappenwandern nach Como...

Vielleicht kreuzen sich unsere Wege, qwenn ich nächstes Jahr die Ost-West-Durchquerung beginne...


Zaza hat gesagt:
Gesendet am 14. Dezember 2011 um 09:36
Bekannt war seinerzeit die Grenz-Tour von Andrea Vogel. Wenn ich mich recht erinnere, ging er genau der Grenze nach, wobei es ihm darum ging, sich aus eigener Kraft fortzubewegen. Also im flacheren Gelände mit Kanu oder Velo.

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 17. Dezember 2011 um 21:52
exakt der grenze entlang nicht und schon gar nicht immer nur in der schweiz ... wir sind ja weltbürger.

vor ein paar jahren wollte ich, in anlehnung an das buch "grenzschlängeln", von maienfeld nach st. gingolph wandern. mit unterbrüchen aufgrund von schnee gelangten meine freundin und ich in ca. 3 wochen bis nach bivio. sie musste heim, ich wollte ich alleine weiterziehen, hielt es aber nur noch 2 tage aus und musste dann auch heimkehren. aber das vorbereitete kartenmaterial liegt griffbereit in einer schachtel.

ansonsten bin ich schon einen grossteil der grenze im jura abgelaufen. details dazu findest du auf hikr.

auch meine basel - chiasso (tor)-tour hab ich mal reingestellt, wenn auch nur als abschreckendes beispiel.


Kommentar hinzufügen»