Auf dem höchsten "Berg" der Rhön

Ja, wandern kann man nicht nur in den Alpen, sondern es auch mal ganz gemütlich angehen lassen und die Hochrhön unsicher machen. Naja, hoch heisst hier 800MüM... Schön ist es, auch wenn wir die schönste Zeit für diese Unternehmung um 4-8 Wochen verpasst haben. Im Mai/Juni blüht es nämlich am schönsten in den Hochmooren.

Die Route ist sehr einfach und gut zu finden, die Wasserkuppe kann man nicht verfehlen und auch am/zum Rosskopf sind genügend Wegweiser. Die Wanderung verläuft meist auf Feldwegen, am Roten Moor hat es teils Wege auf Bohlen.

Veilleicht noch ein paar Infos zu den Zielen am Weg:

Das Rote Moor ist eines von zwei grösseren Hochmooren in der Rhön. Dort gibt es u.a. einen Aussichtsturm, von dem aus man die ganze Gegend überblicken kann. Es stechen die Funkmasten auf dem Heidelstein und dem Kreuzberg hervor. Das Kloster mit dem guten Bier kann man von dort auch erkennen. Das nächste Ziel, die Wasserkuppe sieht man natürlich auch. Sehenswert ist auch der Lehrpfad. An einem Rundweg wird die Tier- und Pflanzenwelt und auch die Entstehung des Moores erklärt.

Die Wasserkuppe ist der höchste 'Berg' der Rhön und ein Mekka für Segelflieger. Er war einer der ersten Orte, an denen Segelflug in Deutschland betrieben wurde. Ausserdem gibt es eine Sommerrodelbahn. Während des kalten Krieges war der Eiserne Vorhang nur wenige Kilometer entfernt und so wundert es nicht, dass auf der Wasserkuppe ein Horchposten in den Osten stand. Heute gehört der höchste Punkt der Rhön wieder ganz den Segelfliegern.

Der Pferdskopf ist eigentlich nur ein Ausläufer der Wasserkuppe. Zu ihm führt ein geologischer Lehrpfad.

Die Wanderung lässt sich ganz locker an einem Nachmittag bewerkstelligen, falls man sich den ganzen Tag Zeit nehmen will, gibt es an der Wasserkuppe genug Möglichkeiten, sich selbige zu vertreiben...