Im Goldenen Herbst nach Saas Alamgell
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Eine der schönsten Wanderungen, die ich je machen durfte, war jene vor zwei Tagen, die mich von Visp durchs Saas Tal bis hinauf nach Saas Alamgell geführt hat. Die Tour ist nicht schwierig, aber sie ist abwechslungreich, sehr fabenfroh, wohltuend für Herz und Seele. Eigentlich hätte ich auch das Postauto nehmen können, aber das Erlebnis wäre verloren gewesen. Wenn Du von Visp durch das Saastal wanderst, erlebst du nicht bloss die Geschichte dieser Talschaft hautna mit, sondern unternimmst auch eine Wanderung durch Dein inneres Ich. Du beginnst zu spüren, mit welchen Strapazen und unter welchen Bedingungen die Leute von Einst auf sich genommen haben, als sie mit Sack und Pack hier hinauf zogen,. um für sich und die Ihren eine Bleibe zu finden.
Wir wissen nicht, was die Menschen hier hinauf in die Öde, die Einsamkeit - und Enthaltsamkeit dieser Landschaft trieb, sondern können es bloss erahnen. Doch später mehr dazu. Jetzt wenden wir uns der herrlichen Wanderung durch die uralten Dörfer, durch das Goldgelb der Lärchen- und Arvenwälder, begleitet vom Rauschen tosender Bäche. Hier zwischen den einzelnen Dörfer der Talschaft führt der Weg vorbei an abgelegenen, von Gott und der Welt verlassenen Spychern, die vor Jahrhunderten aus gefällten Bäumen der Talschaft - ohne Nagel - Balken für Balken, Brett für Brett zusammengezimmert worden sind. Spycher, in der Südschweiz nennt man sie Rusticos, die Mensch und Tier gemeinsamen Unterschlupf boten. Wo Mensch und Tier bei Wind, Wetter, Eis und Schnee zusammen zitterten, zusammen hungerten, zusammen überlbten, dem nächsten Frühling entgegen. - Ausgetrunken ist der Kelch, würde wohl Heine sagen.
Ich gehe weiter hinauf, an einem der Wasserfälle, die sich kristallklar aus kaltem Fels zu Tale stürzen, mache ich Rast, Verzehre die Wurstspezilität mit Bergkräutern gespickt und in der freien Natur getrocknet, nicht geräucht. Trinke Wasser vom Bach. Eiskalt, wie gesagt. Dann ziehe ich weiterm, höre das Blöken herannander Schafe, gehütet vom sprachlosgrüssenden Hirten und einem wädelnden Wächter.
Dann, Die Sonne hat sich hinter den berühmtesten Viertausendern Europas versteckt, blicke ich vom Hang hinunter auf die Dächer von Saas Almagell. Ein letztes mal springe ich am Fusse eines Falles über die herusragenden Steine eines Bachs. Eile durch die Bergwiesen hinunter ins Dorf, wo die Zeit, still gestanden ist. Ich hab mich mit meiner Gefährtin verbredet, in einem einfachen Hotel mit Restaurant, feinem Essen und wohliger Atmosphäre. Die Zeit scheint still gestanden zu sein. Auch hier. - Recht so.
Wir wissen nicht, was die Menschen hier hinauf in die Öde, die Einsamkeit - und Enthaltsamkeit dieser Landschaft trieb, sondern können es bloss erahnen. Doch später mehr dazu. Jetzt wenden wir uns der herrlichen Wanderung durch die uralten Dörfer, durch das Goldgelb der Lärchen- und Arvenwälder, begleitet vom Rauschen tosender Bäche. Hier zwischen den einzelnen Dörfer der Talschaft führt der Weg vorbei an abgelegenen, von Gott und der Welt verlassenen Spychern, die vor Jahrhunderten aus gefällten Bäumen der Talschaft - ohne Nagel - Balken für Balken, Brett für Brett zusammengezimmert worden sind. Spycher, in der Südschweiz nennt man sie Rusticos, die Mensch und Tier gemeinsamen Unterschlupf boten. Wo Mensch und Tier bei Wind, Wetter, Eis und Schnee zusammen zitterten, zusammen hungerten, zusammen überlbten, dem nächsten Frühling entgegen. - Ausgetrunken ist der Kelch, würde wohl Heine sagen.
Ich gehe weiter hinauf, an einem der Wasserfälle, die sich kristallklar aus kaltem Fels zu Tale stürzen, mache ich Rast, Verzehre die Wurstspezilität mit Bergkräutern gespickt und in der freien Natur getrocknet, nicht geräucht. Trinke Wasser vom Bach. Eiskalt, wie gesagt. Dann ziehe ich weiterm, höre das Blöken herannander Schafe, gehütet vom sprachlosgrüssenden Hirten und einem wädelnden Wächter.
Dann, Die Sonne hat sich hinter den berühmtesten Viertausendern Europas versteckt, blicke ich vom Hang hinunter auf die Dächer von Saas Almagell. Ein letztes mal springe ich am Fusse eines Falles über die herusragenden Steine eines Bachs. Eile durch die Bergwiesen hinunter ins Dorf, wo die Zeit, still gestanden ist. Ich hab mich mit meiner Gefährtin verbredet, in einem einfachen Hotel mit Restaurant, feinem Essen und wohliger Atmosphäre. Die Zeit scheint still gestanden zu sein. Auch hier. - Recht so.
Tourengänger:
Cyrill1
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