Drei Zinnen - Kleine Zinne


Publiziert von Christian1 , 27. Oktober 2011 um 21:03.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 3 Oktober 2011
Klettern Schwierigkeit: V (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 200 m
Strecke:Normalweg (Innerkofler, 6 Seillängen)
Kartennummer:Kletterführer Dolomiten, Mauro Bernardi, Athesia Verlag

Nachdem wir uns am Vortag am Falzaregoturm eingeklettert hatten, trafen wir morgens um 08:00h Hans Kammerlander in Sand in Taufers. Das schöne am Bergsteigen im Südtirol ist unter anderem, dass man in gastreundlichen Hotels mit Spa wohnen kann und keine Hütten als Zwischenstation braucht. Hans war wie immer gut gelaut und Energie geladen wie ein Jungspund, wie macht er das bloss? Auf der Fahrt zum Rifugio Auronzo gab er uns einen Update über sein Projekt "Seven Second Summits". Es fehlt nur noch der Antarktisgipfel.

Heute ging es auf die kleine Zinne, 2856m. Wir diskutierten während der Anfahrt ob wir die Nord- oder Südwand (Normalroute) nehmen sollten und entschieden uns für die einfachere Variante in der Sonne. Genuss geht vor und wir wollten ja noch etwas Energie für die Tofana am nächsten Tag sparen.

Die Innerkofler Route (= Normalweg auf der Südseite) gilt als der schwierigste Normalweg auf einen Dolomitengipfel. Naja, was das immer auch heissen mag, die Tour ist sehr machbar und vor allem sehr schön.

Der grosse Teil ist 3/4er Gelände, ab und zu kan man auch gemeinsam gehen. Die Route viel einfacher zu finden als auf der Grossen Zinne. imposant ist die Steilheit dieses Turms und die oberen Seillängen sind  nicht nur steil sind sondern auch etwas anspruchsvoller, Kanimgelände im 5. Grad, hat sehr viel Spass gemacht.

Zuoberst ist die Aussicht traumhaft. Die Sexter Dolomiten zu Füssen, Blick nach Norden auf die Zillertaler Gipfel, Nach Süden zu weiteren Dolomiten Highlights. Ein Genuss! Der Führer gibt 4h an, wir waren in 2:45 oben. Irgenwie komisch, da wir nicht übermässig gestresst haben. Wie dem auch sei, klar ist, dass Hans jeweils innnert weniger Minuten die Seillängen vorgestiegen hat und wir deshalb dauernd in Bewegung waren. Wahrscheinlich lags daran.

Der Abstieg von der kleinen Zinne ist übrigens kultig für einen Normalweg, 100% abseilen, top to bottom bis in die Scharte zur grossen Zinne, von dort Geröllhalde bis unten. Eine tolle Tour, sehr empfehlenswert.

Nebenbemerkung: Wie im Bericht zur grossen Zinne angedeutet, haben wir auch dieses mal von der kleinen Zinne aus Seilschaften an der grossen Zinne gesehen die nicht mit Klettern sonder mit der Wegfindung beschäftigt waren und am Schluss umkehren mussten. Ein kundiger Führer scheint dort also wirklich kein Luxus zu sein.





Tourengänger: Christian1


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