Allgäuer Steilgraswandern - Höfats
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23.05.09:
Bei sooo vielen Bergen in den Alpen hat man ja immer die Qual der Wahl. Aber nachdem ich vor einer knappen Woche die Höfats real gesehen habe, wollten sie mir nicht mehr aus dem Sinn gehen. Von ihrer Substanz ganz sicherlich nicht das, was ein Sportkletterherz höher schlagen läßt, aber ein Alpini kann sich dem steilen grünen Reiz sicherlich nicht entziehen.
Es heißt zwar im Wanderbüchlein, dass der Spätsommer die geeignetste Zeit sei, aber wie immer. Pauschalen helfen nicht wirklich und es reicht vollauf, wenn das Wetter stabil und der Berg selber trocken ist. Sobald es zu Regnen anfängt, ist es mit Sicherheit ein sehr spannendes und gefährliches Unterfangen - ich möchte es wenigstens nicht erleben.
Naja, es fing also in Oberstdorf an, nachdem ich das Büchlein nicht wirklich gründlich gelesen habe, von wo aus man losläuft. So parkte ich in Oberstdorf und hatschte letztendlich durch zwei dieser typisch Allgäuer Langundflachtäler - ich glaube, ich kennen nun alle.... und sollte tatsächlich das nächste Mal mein Radl mitnehmen um mir diesen Hatsch zu ersparen. Das würde allerdings bedeuten, dass man das gleiche Tal hoch und runter radeln müßte.
Ich plante eigentlich eine Überschreitung der Höfats, was sich allerdings nicht realiseren ließ. Ich tapste an der Häuseransammlung Gerstruben vorbei und spähte immer nach einem gut sichtbaren Pfad, der sich nach links verabschieden und in die Höfatswanne führen sollte. Auf jeden Fall fand ich den Pfad nicht und wollte auch keine Zeit verplempern, indem ich lange nach dem Pfad suchen ging. Ich entschied mich spontan für die Backup Lösung, über den Älpelesattel und den SSO Grat auf den Ostgipfel zu steigen.
Eine herrliche Wanderung liess den vorangegangenen Hatsch ein wenig vergessen und der letzte Anstieg zum Älpele war auch richtig unterhaltsam. Steil, ein bissl matschig und superschöne Aussicht, auf die immer noch recht schneeigen Allgäuer Alpen. Das Frühjahr ist eben doch die optisch schönste Jahreszeit im Allgäu.
Der Aufstieg zum Ostgipfel der Höfats war dann tatsächlich recht steil. Im Wesentlichen konnte man den sehr deutlichen Wegspuren folgen. Nur hie und da galt es Hand anzulegen. Mit zunehmender Höhe wurde es dann allerdings wirklich luftig. Wer dort an ungünstiger Stelle einen Abgang macht, wird nicht allzuschnell wieder liegen bleiben.
Für den Abstieg wählte ich danach die Variante durch das Oytal. Erneut ein langes Tal, mit der nun doch sehr unangenehmen Tatsache, dass sich auf dem Forstweg knapp zwei Millionen Radfahrer tummelten. Ich war recht neidisch. Trotzdem genoß ich ein Pit-Stop an der Gutenalp, die weit aus gemütlicher ist, als das Oytalhaus (Mist, dort darf ich mich nun nicht mehr sehen lassen :-) ). Ich verkniff mir letztendlich sogar den Bergab-Roller, den ich im Oytalhaus hätte mieten können. Im Nachhinein ein Fehler. Mit dem Roller wäre es soooo genußvoll zurück nach Oberstdorf gegangen.... Aber dann eben das nächste Mal.
Insgesamt eine sehr schöne Tour, bei der allerdings einige Randbedingungen von allen Bewerbern beachtet werden sollten:
- stabiles Wetter (ein Gewitter dort oben wäre so etwas das übelste, was ich mir vorstellen kann)
- trockener Berg (also nicht sofort nach schlechtem Wetter hin springen)
- Schwindelfreiheit
- ein Radl für die Talanfahrt, oder recht gute Kondition fürs Hatschen.
Bei sooo vielen Bergen in den Alpen hat man ja immer die Qual der Wahl. Aber nachdem ich vor einer knappen Woche die Höfats real gesehen habe, wollten sie mir nicht mehr aus dem Sinn gehen. Von ihrer Substanz ganz sicherlich nicht das, was ein Sportkletterherz höher schlagen läßt, aber ein Alpini kann sich dem steilen grünen Reiz sicherlich nicht entziehen.
Es heißt zwar im Wanderbüchlein, dass der Spätsommer die geeignetste Zeit sei, aber wie immer. Pauschalen helfen nicht wirklich und es reicht vollauf, wenn das Wetter stabil und der Berg selber trocken ist. Sobald es zu Regnen anfängt, ist es mit Sicherheit ein sehr spannendes und gefährliches Unterfangen - ich möchte es wenigstens nicht erleben.
Naja, es fing also in Oberstdorf an, nachdem ich das Büchlein nicht wirklich gründlich gelesen habe, von wo aus man losläuft. So parkte ich in Oberstdorf und hatschte letztendlich durch zwei dieser typisch Allgäuer Langundflachtäler - ich glaube, ich kennen nun alle.... und sollte tatsächlich das nächste Mal mein Radl mitnehmen um mir diesen Hatsch zu ersparen. Das würde allerdings bedeuten, dass man das gleiche Tal hoch und runter radeln müßte.
Ich plante eigentlich eine Überschreitung der Höfats, was sich allerdings nicht realiseren ließ. Ich tapste an der Häuseransammlung Gerstruben vorbei und spähte immer nach einem gut sichtbaren Pfad, der sich nach links verabschieden und in die Höfatswanne führen sollte. Auf jeden Fall fand ich den Pfad nicht und wollte auch keine Zeit verplempern, indem ich lange nach dem Pfad suchen ging. Ich entschied mich spontan für die Backup Lösung, über den Älpelesattel und den SSO Grat auf den Ostgipfel zu steigen.
Eine herrliche Wanderung liess den vorangegangenen Hatsch ein wenig vergessen und der letzte Anstieg zum Älpele war auch richtig unterhaltsam. Steil, ein bissl matschig und superschöne Aussicht, auf die immer noch recht schneeigen Allgäuer Alpen. Das Frühjahr ist eben doch die optisch schönste Jahreszeit im Allgäu.
Der Aufstieg zum Ostgipfel der Höfats war dann tatsächlich recht steil. Im Wesentlichen konnte man den sehr deutlichen Wegspuren folgen. Nur hie und da galt es Hand anzulegen. Mit zunehmender Höhe wurde es dann allerdings wirklich luftig. Wer dort an ungünstiger Stelle einen Abgang macht, wird nicht allzuschnell wieder liegen bleiben.
Für den Abstieg wählte ich danach die Variante durch das Oytal. Erneut ein langes Tal, mit der nun doch sehr unangenehmen Tatsache, dass sich auf dem Forstweg knapp zwei Millionen Radfahrer tummelten. Ich war recht neidisch. Trotzdem genoß ich ein Pit-Stop an der Gutenalp, die weit aus gemütlicher ist, als das Oytalhaus (Mist, dort darf ich mich nun nicht mehr sehen lassen :-) ). Ich verkniff mir letztendlich sogar den Bergab-Roller, den ich im Oytalhaus hätte mieten können. Im Nachhinein ein Fehler. Mit dem Roller wäre es soooo genußvoll zurück nach Oberstdorf gegangen.... Aber dann eben das nächste Mal.
Insgesamt eine sehr schöne Tour, bei der allerdings einige Randbedingungen von allen Bewerbern beachtet werden sollten:
- stabiles Wetter (ein Gewitter dort oben wäre so etwas das übelste, was ich mir vorstellen kann)
- trockener Berg (also nicht sofort nach schlechtem Wetter hin springen)
- Schwindelfreiheit
- ein Radl für die Talanfahrt, oder recht gute Kondition fürs Hatschen.
Tourengänger:
Futanari
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