Wanderung über den geologischen Höhenweg mit Abstecher auf die Stauberenchanzlen (1860 m)


Publiziert von alpstein , 4. Oktober 2011 um 20:23.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 3 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 200 m
Unterkunftmöglichkeiten:Berggasthäuser Bollenwees und Stauberen
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Die perfekte Alpstein-Tour (Tag 2)

Nachdem wir am Vortag (Bericht) 10 Stunden und fast 20 km ohne längere Pausen unterwegs waren, stand am zweiten Tourentag im Alpstein genussvolles Wandern über den Höhenweg (T2) zum Hohen Kasten (1794 m) auf dem Programm. Nach einem gemütlichen Frühstück und einem letzten Blick auf die sich im Fälensee spiegelnden Gipfel, machten wir uns vom Berggasthaus Bollenwees aus auf den Weg zur Saxer Lücke (1649 m).
 
Die Sicht auf die Kreuzberge fasziniert immer wieder auf das Neue und bei ihrem Anblick kann man kaum glauben, dass sich manche von ihnen auch mit leichter Kraxelei erreichen lassen, wie z.B. der III. Kreuzberg, den wir vor einigen Wochen bezwungen haben. Im Gegensatz zum Vortag war das Rheintal nebelfrei. Statt wie vortags auf den Roslenfirst zu steigen, folgten wir aber dem Wegweiser zum Hohen Kasten in nördlicher Richtung.
 
Auf dem Weg zur Stauberen (1746 m) nahmen wir die Witterung der Stauberenchanzlen (1860 m) auf, der wir dann doch nicht widerstehen konnten. Über den nordseitigen Zustieg (T4) erreichten wir das berühmte Wändchen, wo uns noch eine deftige Klettereinlage bevorstand. Hatten wir letztes Jahr noch vor ihr kapituliert, haben wir sie diesen Frühsommer schon mal bezwungen. Und sie, leicht überhängend, bedarf schon einigen Krafteinsatzes und Vertrauen in die Eisenstifte und das Drahtseil, um nach oben zu kommen (T5/II). Der Rest bis zum Gipfel ist dann kein Problem mehr.
 
Nach dem Eintrag in das Gipfelbuch erfolgte gleich die Rückkehr zu den deponierten Rucksäcken und über den südseitigen Abstieg erreichten wir das Berggasthaus, wo die sonnenüberflutete Terrasse förmlich zu einem Kaffeehalt einlud. Mittlerweile kamen nach und nach mehr Wanderer hier an und auf dem weiteren Weg zum Hohen Kasten ging es dann fast zu, wie am Limmatquai an einem schönen Sommertag. So konnten wir fleißig ein freundliches „Grüezi“, "Grüezi mitenand" und "Grüezi wohl" üben.
 
Schwierig ist der Höhenweg nicht, aber nordseitig im Schatten doch nicht sehr angenehm zu gehen, da es nicht mehr abtrocknet. Über die drahtseilgesicherte Aufstiegsvariante erreichten wir schließlich den Hohen Kasten, von wo uns die Seilbahn in das Tal brachte und ein herrlicher 2-Tagesaufenthalt im Alpstein sein Ende nahm.

Route: Bollenwees - Saxer Lücke - Stauberenchanzlen - Staubern - Hoher Kasten

Tourengänger: alpstein, Esther58


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