Grünkopf (1.588m) - Abbruch wegen Steinschlag
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Jeder wird sagen - Steinschlag am Grünkopf - das gibt es nicht - das habe ich auch geglaubt - ich wurde eines Besserem belehrt - und habe es auch heftig gespürt.
(Kommentar von trainman Dein Unfall mit dem Steinschlag hat mich schockiert, so was auf dem harmlosen Waldbuckel namens Grünkopf! Aber Gefahren lauern überall. Ich wünsche Dir baldige Genesung und die Wiederherstellung Deiner Leistungsfähigkeit. Bei Deiner letzten Tour auf den Wank warst Du ja mit dem Rad sehr flott unterwegs.)
Aber der Reihe nach:
Der heutige Tag fing schon gut an: Beim Kaffee schüttete ich die Milch aus, na und, kann schon mal passieren.
Als ich zum Waschen ging, lief mir eine schwarze Katze übern Weg, kein Problem, ich bin ja nicht abergläubisch. Ich dachte mir nur: aller Guten Dinge sind drei, mal schauen was heute sonst noch passiert.
Ich fahre also hoch zur Talstation der Kranzbergbahn (956m) und stelle dort mein Auto ab. Von hier führt ein breiter Geo-Lehrpfad zum Lautersee. Der Weg ist gut beschildert, sodass ein Verlaufen nicht möglich ist. In einer knappen halben Stunde ist das Ostufer des Lautersees (965m) erreicht.
Der Weg führt von hier um den See herum auf die Südseite. Man überquert die Fahrstraße Mittenwald – Ferchensee. Durch den Wald geht’s jetzt mäßig steil der Beschilderung nach in Richtung Ederkanzel / Grünkopf. Nach etwa 20 Min. zweigt jetzt der Steig nach rechts ab zum Grünkopf, geradeaus ginge es zur Ederkanzel. Ebenfalls weiter mäßig steil führt der Steig jetzt in westlicher Richtung hoch. Man erreicht den Gratrücken der weiter führt zum Grünkopf. Ich befinde mich jetzt am Grenzverlauf der von links zur Ederkanzel führt und rechts hoch zum Grünkopf. Immer wieder finde ich die Grenzsteine Tirol / Bayern. Der Steig wird jetzt schmaler aber immer noch sehr gut sichtbar. Es befinden sich auch teilweise alte Markierungen an den Bäumen und am Boden. Nach einem kurzen Steilanstieg verläuft der Steig etwas flacher um dann steil hochzuziehen. Über mir tauchen einige Felsen im Wald auf, dazwischen führt der Steig weiter. Es wird das erste Mal der Blick nach Osten frei zur Soiernspitzgruppe. Ich halte kurz an um zu fotografieren. Plötzlich raschelt etwas über mir zwischen den Felsen. Bis ich mich umsehen kann spürte ich einen Schlag gegen mein linkes Knie. Ich kann mich gerade noch halten mit den Stöcken sonst wäre ich etwa 20 m über den steilen Wiesenhang zu den nächsten Bäumen gerutscht. Ich schaue nach rechts hinunter und da rollt ein etwa kindskopfgroßer Stein hinunter. Ich schaue nach links hoch, alles ist ruhig, über mir ist kein Wanderer, der den Stein hätte auslösen können. Auch Gämsen sind um diese Jahreszeit noch so tief unten im Wald. Ich will weitergehen, da rollen noch 2 Steine zwischen den Felsen herunter. Da ich sie kommen sehe, kann ich ausweichen. Jetzt wird mir das Ganze unheimlich.
Da fällt mir ein: aller Guten Dinge sind drei – erst die verschüttete Milch – dann die schwarze Katze – und jetzt die Steine. Ich überlegte was ich machen sollte etwa 150 Hm unterm Gipfel. Ich vermute, dass die Steine aus diesem Wegstück gekommen sind, der knapp über mir ist Bild von Trainman. Nach der kurzen Steilstufe zwischen den Felsen verläuft der Steig flacher bis nach oben. Beim Versuch weiter hoch zu gehen verspüre ich einen stechenden Schmerz im linken Knie, also Abbruch und versuchen wieder runter zu kommen.
Dank der Stöcke kann ich das linke Knie etwas entlasten und so sind die Schmerzen nicht gar so schlimm. An der Weggabelung zur Ederkanzel gehe ich am Grat weiter in Richtung Ederkanzel, immer dem Grenzverlauf entlang.
Nach einer knappen Stunde ab Umkehrpunkt erreiche ich die Ederkanzel (1181 m), eine schön gelegene Bergwirtschaft mit gutem Blick zum Karwendel und zum Mittenwalder Höhenweg.
Ich kontrolliere mein linkes Bein – die Hose ist ganz – das Knie hat drei Schrammen. Ich reibe das Knie sofort “Traumeel“ ein um eine Schwellung zu verhindern.
Nach einer Rast steige ich wieder zum Lautersee ab. Laut Wegweiser sind es 45 Min. ich schaffe es trotz Schmerzen in 30 Min. also kann’s nicht so schlimm sein. Ich umrunde den Lautersee (965 m) und gehe auf dem Geo-Lehrpfad wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Rucksack abgeladen und dann noch ein Einkehrschwung in die Kärntner Alm wo ich mir ein gepflegtes Weißbier und ein Schnitzel einverleibe.
PS: Da die Schmerzen übernacht nicht besser wurden, bin ich am nächsten Tag nach GAP ins Krankenhaus gefahren.
Sie stellten fest: eine starke Prellung unter der Kniescheibe, gebrochen ist nichts. Keine Bergtouren für die nächsten 4 – 6 Wochen, auf keinen Fall bergab gehen.
Radfahren ja, aber keine steilen Touren.
Bergsteiger: Karl
Tour 75 <--- Tour 76 ---> Tour 77 (Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)
(Kommentar von trainman Dein Unfall mit dem Steinschlag hat mich schockiert, so was auf dem harmlosen Waldbuckel namens Grünkopf! Aber Gefahren lauern überall. Ich wünsche Dir baldige Genesung und die Wiederherstellung Deiner Leistungsfähigkeit. Bei Deiner letzten Tour auf den Wank warst Du ja mit dem Rad sehr flott unterwegs.)
Aber der Reihe nach:
Der heutige Tag fing schon gut an: Beim Kaffee schüttete ich die Milch aus, na und, kann schon mal passieren.
Als ich zum Waschen ging, lief mir eine schwarze Katze übern Weg, kein Problem, ich bin ja nicht abergläubisch. Ich dachte mir nur: aller Guten Dinge sind drei, mal schauen was heute sonst noch passiert.
Ich fahre also hoch zur Talstation der Kranzbergbahn (956m) und stelle dort mein Auto ab. Von hier führt ein breiter Geo-Lehrpfad zum Lautersee. Der Weg ist gut beschildert, sodass ein Verlaufen nicht möglich ist. In einer knappen halben Stunde ist das Ostufer des Lautersees (965m) erreicht.
Der Weg führt von hier um den See herum auf die Südseite. Man überquert die Fahrstraße Mittenwald – Ferchensee. Durch den Wald geht’s jetzt mäßig steil der Beschilderung nach in Richtung Ederkanzel / Grünkopf. Nach etwa 20 Min. zweigt jetzt der Steig nach rechts ab zum Grünkopf, geradeaus ginge es zur Ederkanzel. Ebenfalls weiter mäßig steil führt der Steig jetzt in westlicher Richtung hoch. Man erreicht den Gratrücken der weiter führt zum Grünkopf. Ich befinde mich jetzt am Grenzverlauf der von links zur Ederkanzel führt und rechts hoch zum Grünkopf. Immer wieder finde ich die Grenzsteine Tirol / Bayern. Der Steig wird jetzt schmaler aber immer noch sehr gut sichtbar. Es befinden sich auch teilweise alte Markierungen an den Bäumen und am Boden. Nach einem kurzen Steilanstieg verläuft der Steig etwas flacher um dann steil hochzuziehen. Über mir tauchen einige Felsen im Wald auf, dazwischen führt der Steig weiter. Es wird das erste Mal der Blick nach Osten frei zur Soiernspitzgruppe. Ich halte kurz an um zu fotografieren. Plötzlich raschelt etwas über mir zwischen den Felsen. Bis ich mich umsehen kann spürte ich einen Schlag gegen mein linkes Knie. Ich kann mich gerade noch halten mit den Stöcken sonst wäre ich etwa 20 m über den steilen Wiesenhang zu den nächsten Bäumen gerutscht. Ich schaue nach rechts hinunter und da rollt ein etwa kindskopfgroßer Stein hinunter. Ich schaue nach links hoch, alles ist ruhig, über mir ist kein Wanderer, der den Stein hätte auslösen können. Auch Gämsen sind um diese Jahreszeit noch so tief unten im Wald. Ich will weitergehen, da rollen noch 2 Steine zwischen den Felsen herunter. Da ich sie kommen sehe, kann ich ausweichen. Jetzt wird mir das Ganze unheimlich.
Da fällt mir ein: aller Guten Dinge sind drei – erst die verschüttete Milch – dann die schwarze Katze – und jetzt die Steine. Ich überlegte was ich machen sollte etwa 150 Hm unterm Gipfel. Ich vermute, dass die Steine aus diesem Wegstück gekommen sind, der knapp über mir ist Bild von Trainman. Nach der kurzen Steilstufe zwischen den Felsen verläuft der Steig flacher bis nach oben. Beim Versuch weiter hoch zu gehen verspüre ich einen stechenden Schmerz im linken Knie, also Abbruch und versuchen wieder runter zu kommen.
Dank der Stöcke kann ich das linke Knie etwas entlasten und so sind die Schmerzen nicht gar so schlimm. An der Weggabelung zur Ederkanzel gehe ich am Grat weiter in Richtung Ederkanzel, immer dem Grenzverlauf entlang.
Nach einer knappen Stunde ab Umkehrpunkt erreiche ich die Ederkanzel (1181 m), eine schön gelegene Bergwirtschaft mit gutem Blick zum Karwendel und zum Mittenwalder Höhenweg.
Ich kontrolliere mein linkes Bein – die Hose ist ganz – das Knie hat drei Schrammen. Ich reibe das Knie sofort “Traumeel“ ein um eine Schwellung zu verhindern.
Nach einer Rast steige ich wieder zum Lautersee ab. Laut Wegweiser sind es 45 Min. ich schaffe es trotz Schmerzen in 30 Min. also kann’s nicht so schlimm sein. Ich umrunde den Lautersee (965 m) und gehe auf dem Geo-Lehrpfad wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Rucksack abgeladen und dann noch ein Einkehrschwung in die Kärntner Alm wo ich mir ein gepflegtes Weißbier und ein Schnitzel einverleibe.
PS: Da die Schmerzen übernacht nicht besser wurden, bin ich am nächsten Tag nach GAP ins Krankenhaus gefahren.
Sie stellten fest: eine starke Prellung unter der Kniescheibe, gebrochen ist nichts. Keine Bergtouren für die nächsten 4 – 6 Wochen, auf keinen Fall bergab gehen.
Radfahren ja, aber keine steilen Touren.
Bergsteiger: Karl
Tour 75 <--- Tour 76 ---> Tour 77 (Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)
Tourengänger:
Gemse
Communities: Alleingänge/Solo
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