Marmontana (2316 m); röhrende Hirsche im hinteren Valle Morobbia


Publiziert von johnny68 , 22. September 2011 um 15:34.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:21 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Portola-San Jorio   CH-GR   I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Carena - Passo San Jorio - Marmontana - Cima di Cugn - Carena
Zufahrt zum Ausgangspunkt: Mit dem PW nach Carena
Unterkunftmöglichkeiten:in Carena

Beim Tessiner Forsthaus Giggio hat es mir einen rechten Schreck eingejagt: Nicht weit von mir knackte es gewaltig im Unterholz und ein durchdringendes Röhren erscholl. Wenn ich genauer hinhörte, röhrte es von nah und fern im ganzen hinteren Valle Morobbia. Hier ist offensichtlich ein Stelldichein-Platz für Hirsche.  Im nahen und ziemlich lichten Wald sah ich mehrere davon vorbei ziehen - ein schönes Bild!  

Nach dem Schneefall auf der Alpennordseite drängte sich das wärmere Tessin für eine Tour auf. Ich entschied mich für einen aussichtsreichen Gipfel auf dem Grenzkamm zwischen der Schweiz und Italien: Marmontana. Dieser Berg ist in einem weiten Umkreis der höchste. Man sieht ungehindert sowohl in Richtung Veltliner und Bündner Alpen wie auch in Richtung Tessiner, Berner und Walliser Alpen. Die Sicht war sogar so klar, dass man im Süden den Apennin und im Südwesten den Monviso (Cottische Alpen, hinter Turin; Luftlinie 250 km) sah.  

Ich startete unweit von Carena. Am Ende des befahrbaren Strässchens zweigt ein Wanderweg in Richtung Passo San Jorio ab. Diesem immer etwas steiler werdenden Weg folgt man bis zum Forsthaus "Giggio" (1678 m). Etwas oberhalb davon erreicht man Alpweiden und bald den Passo San Jorio (2012 m). Unterhalb des Passes liegt das italienische Rifugio San Jorio.

Vom Pass aus sieht man den Weg, welcher den Südhang der Marmontana quert. Ich folgte diesem Weg bis zum Südostgrat; hier dreht man links ab und ersteigt die letzten leichten 200 Höhenmeter. Ich überschritt die ganze Krete der Marmontana und stieg  über den leichten Grat zur Cima di Cugn (2237 m), von dort über den Grat auf den Passo San Jorio, alsdann nach Carena zurück.

Auf dem ganzen Weg sah ich mit Ausnahme eines Bikers, der sich auf Mussolinis gepflästerter Strasse zum Rifugio hoch quälte, niemanden. Das Rifugio war geschlossen, und auf der Marmontana herrschte eine himmlische Ruhe. 

Tourengänger: johnny68


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