Östliches Kreuzjoch (2231 m) - zahmer Gipfel oberhalb des Fernpasses
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Vor über 4000 Jahren ist der Fernpass in seiner heutigen Form durch einen gewaltigen Bergsturz entstanden. Damals rutschten gigantische Gesteinsmassen aus dem heutigen Südhang des Östlichen Kreuzjochs zu Tal und veränderten die Landschaft dramatisch. Das Östliche Kreuzjoch ist von zwei Seiten her durch Steige erschlossen und unschwierig erreichbar. Beim Anstieg vom Fernsteinsee her wandert man direkt über den steilen, glatten Felsplatten entlang, die damals dem Bergsturz als Gleitfläche dienten - Geologie hautnah!
Start am Rande des Campingplatzes Fernsteinsee. Von der schmalen Fahrstraße zweigt scharf rechts ein Forstweg ab, dem man einige Meter folgt. Bald führt nach links der Steig zur Loreahütte in den Wald hinein und steil hinauf zu einer kleinen Wiese (Hirmestalboden, "Märchenwiese") und wieder durch Wald, später dann durch Latschengelände zu einem Denkmal. Weiter steil bergauf, das Gelände wird zunehmend freier. An einer Wegekreuzung mit Schild heißt es aufpassen! Die Beschilderung schildert das Östliche Kreuzjoch nach links aus - dies ist allerdings der Weg über die Loreahütte. Grund hierfür ist, dass der direkte Verbindungsweg zur Loreaalm bis gestern nahezu nicht mehr auffindbar war. Wir haben gestern allerdings die Markierungen erneuert und daher zweigt man am Schild rechts ab und erreicht - ohne Umweg über die Loreahütte - durch Wiesengelände bald die Loreaalm.
Dort mündet der Steig in den Verbindungsweg Loreahütte - Östliches Kreuzjoch. Rechts geht es weiter, zuerst durch Weidegelände, dann zunehmend schrofiger. Eine Wandstufe oberhalb des Klausbachtals wird gequert und man erreicht schließlich eine weitere Wegkreuzung. Rechts weiter und in eine Mulde, die südlich des Kreuzjochkamms liegt. Von dort leitet der Steig durch die Südflanke des Kreuzjochs empor und erreicht schließlich die Kammhöhe. Dort geht's in unschwieriger Kraxelei (I) nach Osten weiter - hoch über steilen, glatten Platten -, teils auf die Nordseite ausweichend. Bald wird das bereits lange sichtbare Gipfelkreuz erreicht und man findet sich auf einem hervorragenden Aussichtspunkt hoch über dem Fernpass wieder. Hier kann man auch die steilen Felsplatten studieren, auf denen einst die Geröllmassen zu Tal rutschten.
Der Rückweg erfolgt auf dem Anstiegsweg.
Schwierigkeiten:
Anstieg zur unbewirtschafteten Loreahütte (etwas abseits der Route): T2.
Östliches Kreuzjoch: T3+, I (nur am Gipfelkamm, sonst T2).
Fazit:
Nicht sonderlich schwierige Tour auf einen klasse Aussichtsgipfel - der Blick über den Fernpass ist gigantisch -, der noch dazu von geologischer Bedeutung ist. Wer gerne eine Rundtour mit Abstieg über das Kälbertal (T3) machen möchte, muss sich im Klaren sein, dass ihn am Ende ein Talhatscher vom Fernpass zum Fernsteinsee erwartet.
Eine eindrucksvolle 4*-Tour.
Mit auf Tour: Bäda.
Anmerkung: Da es sich um eine offizielle Markierungstour gehandelt hat, sind die auf den Bildern vermerkten Zeiten nicht aussagekräftig. Die Bilder 15-32 sind vom 21./22. August 2010.
Kategorien: Lechtaler Alpen, 4*-Tour, 2200er, T3.
Start am Rande des Campingplatzes Fernsteinsee. Von der schmalen Fahrstraße zweigt scharf rechts ein Forstweg ab, dem man einige Meter folgt. Bald führt nach links der Steig zur Loreahütte in den Wald hinein und steil hinauf zu einer kleinen Wiese (Hirmestalboden, "Märchenwiese") und wieder durch Wald, später dann durch Latschengelände zu einem Denkmal. Weiter steil bergauf, das Gelände wird zunehmend freier. An einer Wegekreuzung mit Schild heißt es aufpassen! Die Beschilderung schildert das Östliche Kreuzjoch nach links aus - dies ist allerdings der Weg über die Loreahütte. Grund hierfür ist, dass der direkte Verbindungsweg zur Loreaalm bis gestern nahezu nicht mehr auffindbar war. Wir haben gestern allerdings die Markierungen erneuert und daher zweigt man am Schild rechts ab und erreicht - ohne Umweg über die Loreahütte - durch Wiesengelände bald die Loreaalm.
Dort mündet der Steig in den Verbindungsweg Loreahütte - Östliches Kreuzjoch. Rechts geht es weiter, zuerst durch Weidegelände, dann zunehmend schrofiger. Eine Wandstufe oberhalb des Klausbachtals wird gequert und man erreicht schließlich eine weitere Wegkreuzung. Rechts weiter und in eine Mulde, die südlich des Kreuzjochkamms liegt. Von dort leitet der Steig durch die Südflanke des Kreuzjochs empor und erreicht schließlich die Kammhöhe. Dort geht's in unschwieriger Kraxelei (I) nach Osten weiter - hoch über steilen, glatten Platten -, teils auf die Nordseite ausweichend. Bald wird das bereits lange sichtbare Gipfelkreuz erreicht und man findet sich auf einem hervorragenden Aussichtspunkt hoch über dem Fernpass wieder. Hier kann man auch die steilen Felsplatten studieren, auf denen einst die Geröllmassen zu Tal rutschten.
Der Rückweg erfolgt auf dem Anstiegsweg.
Schwierigkeiten:
Anstieg zur unbewirtschafteten Loreahütte (etwas abseits der Route): T2.
Östliches Kreuzjoch: T3+, I (nur am Gipfelkamm, sonst T2).
Fazit:
Nicht sonderlich schwierige Tour auf einen klasse Aussichtsgipfel - der Blick über den Fernpass ist gigantisch -, der noch dazu von geologischer Bedeutung ist. Wer gerne eine Rundtour mit Abstieg über das Kälbertal (T3) machen möchte, muss sich im Klaren sein, dass ihn am Ende ein Talhatscher vom Fernpass zum Fernsteinsee erwartet.
Eine eindrucksvolle 4*-Tour.
Mit auf Tour: Bäda.
Anmerkung: Da es sich um eine offizielle Markierungstour gehandelt hat, sind die auf den Bildern vermerkten Zeiten nicht aussagekräftig. Die Bilder 15-32 sind vom 21./22. August 2010.
Kategorien: Lechtaler Alpen, 4*-Tour, 2200er, T3.
Tourengänger:
83_Stefan
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Kommentare (6)