Ortler (3905m) Normalweg
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Schon lange war eine Tour auf den Ortler geplant. Dieses Jahr war es endlich soweit. Nach 3,5 Std Fahrt erreichten wir Sulden, nachdem wir schon ab dem Reschensee die ganze Zeit den Ortler im Blick hatten.
Mit dem Sessellift ging es von Sulden zur K2-Hütte und über einen guten Pfad - zum Schluss etwas steiler - zur Tabarrettahütte. Hier machten wir eine längere Rast bei bester Aussicht; sogar einen Adler (oder aber Bartgeier??) haben wir gesehen. Ab hier ging es dann steil, bei sehr warmen Temperaturen zur Bärenkopfscharte und dann mit Drahtseilen und einer Brücke zur Payerhütte.
Am Nachmittag erkundeten wir noch den Weiterweg für den nächsten Morgen, was sehr ratsam ist, da man sich im Dunkeln sehr schwer tut.
Nach einer fast schlaflosen Nacht ging es um 5:15 Uhr mit sehr vielen Seilschaften los Richtung Ortler. Am Anfang über Geröll und leichte Kletterstellen aber recht ausgesetzt zum Tschierfeckwandl. Hier gab es dann auch schon den ersten Stau. Über Ketten ist die Stelle gut zu überwinden.
Am Grat zunächst Gehgelände, dann Kletterstellen bis III, aber ausreichend gute Sicherungsmöglichkeiten (Stangen, Haken, 1 SL). Ab hier führte ein reiner Gletscheranstieg bis zum Gipfel. Zunächst nach rechts (Westen) ziemlich ausgesetzt ins Bärenloch queren, vorbei an dem vom Bivacco Lombardi herabziehenden Felsgrat. Durch das Bärenloch über steilen Firn+Eis, das Bivacco links liegen lassend, hinauf zu einem flacheren Teil des Oberen Ortlerferners, nahe am Abbruch der Nordwand. Nun ging es über eine ca 40 ° Steilstufe (vorsicht bei Blankeis!) auf das Ortlerplatt und anschließend recht einfach zum Gipfel. Payerhütte bis zum Gipfel 3 Std 40.
Am Gipfel eine geniale Sicht, da der Ortler alle Berge im weiten Umkreis überragt. Weil es sehr kalt war machten wir nur eine kurze Pause. Beim Biwak dann die erste größere Pause. Wir staunten nicht schlecht, wieviele Leute heute oben waren und ahnten schon, dass es sich bei den Kletterstellen stauen würde. Durch das Bärenloch geht es wieder recht schnell runter, hier sehen wir aber dann den Stau. Nach ca. 1Std Wartezeit kletterten wir den Grat wieder hinab und waren nach ca. 9 Std 30 wieder an der Payer Hütte. Für den Abstieg brauchten wir viel länger als für den Austieg, da es sich oft nur langsam voran ging.
Nach einer verdienten Weizenpause :-) stand uns noch der steile Abstieg zur Berglhütte bevor: Über Geröll und einen schönen Pfad erreichten wir diese in 1,5 Std..
Die Berglhütte ist eine sehr kleine Hütte und dient vor allem für den Aufstieg zum Ortler über den Meraner Weg (III, ZS ziemlich lang).
Auf jeden Fall war es eine sehr schöne Tour auf den Ortler über einen anspruchsvollen Normalweg.
Tourengänger Andreas,Florian,Steffen
Mit dem Sessellift ging es von Sulden zur K2-Hütte und über einen guten Pfad - zum Schluss etwas steiler - zur Tabarrettahütte. Hier machten wir eine längere Rast bei bester Aussicht; sogar einen Adler (oder aber Bartgeier??) haben wir gesehen. Ab hier ging es dann steil, bei sehr warmen Temperaturen zur Bärenkopfscharte und dann mit Drahtseilen und einer Brücke zur Payerhütte.
Am Nachmittag erkundeten wir noch den Weiterweg für den nächsten Morgen, was sehr ratsam ist, da man sich im Dunkeln sehr schwer tut.
Nach einer fast schlaflosen Nacht ging es um 5:15 Uhr mit sehr vielen Seilschaften los Richtung Ortler. Am Anfang über Geröll und leichte Kletterstellen aber recht ausgesetzt zum Tschierfeckwandl. Hier gab es dann auch schon den ersten Stau. Über Ketten ist die Stelle gut zu überwinden.
Am Grat zunächst Gehgelände, dann Kletterstellen bis III, aber ausreichend gute Sicherungsmöglichkeiten (Stangen, Haken, 1 SL). Ab hier führte ein reiner Gletscheranstieg bis zum Gipfel. Zunächst nach rechts (Westen) ziemlich ausgesetzt ins Bärenloch queren, vorbei an dem vom Bivacco Lombardi herabziehenden Felsgrat. Durch das Bärenloch über steilen Firn+Eis, das Bivacco links liegen lassend, hinauf zu einem flacheren Teil des Oberen Ortlerferners, nahe am Abbruch der Nordwand. Nun ging es über eine ca 40 ° Steilstufe (vorsicht bei Blankeis!) auf das Ortlerplatt und anschließend recht einfach zum Gipfel. Payerhütte bis zum Gipfel 3 Std 40.
Am Gipfel eine geniale Sicht, da der Ortler alle Berge im weiten Umkreis überragt. Weil es sehr kalt war machten wir nur eine kurze Pause. Beim Biwak dann die erste größere Pause. Wir staunten nicht schlecht, wieviele Leute heute oben waren und ahnten schon, dass es sich bei den Kletterstellen stauen würde. Durch das Bärenloch geht es wieder recht schnell runter, hier sehen wir aber dann den Stau. Nach ca. 1Std Wartezeit kletterten wir den Grat wieder hinab und waren nach ca. 9 Std 30 wieder an der Payer Hütte. Für den Abstieg brauchten wir viel länger als für den Austieg, da es sich oft nur langsam voran ging.
Nach einer verdienten Weizenpause :-) stand uns noch der steile Abstieg zur Berglhütte bevor: Über Geröll und einen schönen Pfad erreichten wir diese in 1,5 Std..
Die Berglhütte ist eine sehr kleine Hütte und dient vor allem für den Aufstieg zum Ortler über den Meraner Weg (III, ZS ziemlich lang).
Auf jeden Fall war es eine sehr schöne Tour auf den Ortler über einen anspruchsvollen Normalweg.
Tourengänger Andreas,Florian,Steffen
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