Aussichtspunkte im Oberaargau: vom Flüehli zum Dornegggütsch


Publiziert von Felix , 7. August 2011 um 14:03.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberaargau
Tour Datum: 4 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 255 m
Abstieg: 245 m
Strecke:Madiswil - Grossmatt - P. 551 - Rütschelen - Spiegelberg - Flüehli - P. 692 - Dornegggütsch - P. 712.6 - Dornegggütsch - P. 727.6 - P. 626 - Grabe - Lindenholz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Wyssachen, Abzw. Roggengrat - cff logo Madiswil
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Lindenholz - cff logo Wyssachen, Abzw. Roggengrat
Kartennummer:1128

Einmal mehr war eine "Schonungs-Wanderung" angesagt, waren doch die Höhenmeter (abwärts) vom Wochenende etwas zuviel des Guten ... und das Wetter passabel, so dass einer weiteren Erkundung des näheren Oberaargaues nichts im Wege stand ...

Nach dem Start beim Bahnhof Madiswil wandere ich dorfauswärts Richtung Underi Bisig an ersten Maisfeldern vorbei; bevor der Wanderweg hinaufführt, zweige ich in nördlicher Richtung zum Gehöft ab, welches nahe der Grossmatt liegt. Dieser Name zeigt an, dass ich mich wieder im Gebiet der Wässermatten der Langete befinde. Nachdem ich den kaum mehr erkennbaren Weg, welcher weiter nördlich führt, wieder gefunden habe, treffe ich beim flachen Weitergehen Richtung Mattehof (auch hier findet sich die Bedeutung im Namen wieder) auf die Hinweistafeln des Oekopfades Lotzwil: eine davon erläutert auch hier wieder die Bedeutung der so genannten Wässermatten, welche bereits seit dem 13. Jahrhundert gepflegt wurden: die kunstvolle Ableitung und Verteilung des Wassers der Langete in die Matten und nie eine Umpflügung der Grasnarbe liess diese derart verdichten, dass auch bei Hochwasser das Land nicht weggeschwemmt wurde. Ausserdem wurde dadurch der Grundwasserspiegel nachhaltig, positiv beeinflusst.

An Äbnit vorbei geht es nun gemächlich, nur leicht ansteigend auf guten Fahrweg, später -strässchen, dem verträumten Dorf Rütschelen entgegen - kein Wegweiser schildert hier den Aussichtspunkt Flüehli; ich erkundige mich auf einer ersten Anhöhe bei einer Einheimischen, welchen Weg ich dorthin nehmen muss. Sie weist ihn mir perfekt und zeigt mir von ihrem Garten aus das dem Punkt benachbarte Ferienhäuschen.  

Vom Dorfentrum (mit zentralem Wegweiser) geht es, bei hier bestem Wetter, in südlicher Richtung nach Spiegelberg, dort führt eine Fahrstrasse weiter südlich, etwas steiler, hoch zu erwähntem älteren Holz-Ferienhaus - vis-à-vis sind bereits drei Fahnenmasten erkennbar (der 1. August ist vorbei, die Flaggen wieder entfernt - noch ein grosser Aschenplatz weist auf das Höhenfeuer hin). Ein altes, beinahe verblichenes Holzschild benennt hier den Namen des Aussichtsplatzes: Flüehli. Bei gutem Wetter und Aussicht ist ein grösserer Teil der Jurakette zu erkennen; heute vermag ich durch den Dunst und die Wolken die Egerkinger Platte und die Klus von Balsthal auszumachen. Im benachbarten kleinen Wald sind unter grossen Bäumen Festbänke und Tische für gut 200 Personen aufgestellt; sogar ein Rednerpult ist auszumachen - es wirkt gemütlich.

Mein Weiterweg führt mich erst an einem kleinen Hüttchen des hiesigen Jägervereins vorbei, dann in den flachen Waldabschnitt mit enorm grossen Weisstannen und Buchen - es ist ein beschauliches, angenehmenes Laufen dem heutigen höchsten Punkt entgegen - und so ganz alleine unterwegs ... Der "dreigipflige" (drei Höhenkoten umfassende) Dornegggütsch weist den höchsten Punkt mit einer Fernmeldeanlage der swisscom aus; der nordnordwestliche P. 712.6 ist unbedeutend, kaum sieht man durch die Bäume. Hingegen ist der südsüdöstliche gelegene P. 727.6 mit einer Grillstelle der "Schweizer Familie" (und verschlossenem 5000-Liter-Holzfass) ausgestattet - ausserdem sieht man gut ins obere Langete-Tal hinein; weiter reicht die Sicht kaum: die Napfhügel sind von dicken Wolken eingehüllt.

Nach einer kurzen Mittagsrast nehme ich noch einmal denselben genussvollen Waldweg zurück bis zur Abzweigung, welch auf die Sunnsite hinunterführt. Über Grabe führt der Weg (später entlang der Hauptstrasse) nach Lindenholz, wo ein überaus schönes Gladiolen- und Sonnenblumenfeld zum "Selber schneiden" - und fotografieren einlädt.

Tourengänger: Felix


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