Walderjoch 1638m über Ganalm / Walderalm


Publiziert von Jackthepot , 30. Juli 2011 um 21:46.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:14 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:Waldparkplatz - Ganalpe - Walderalpe -Walderjoch - und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Weer im Intal - Terfens - in der Dorfmitte oberhalb des Kirchplatzes - links Richtung Gnadenwald / Umlberg steil hinauf - nach ca. 1km rechts abbiegen nach Umlberg - das ganze Dorf hindurch (nie abzweigen) - am Ende noch ca. 200m auf Schotterweg bis zum Waldparkplatz.
Kartennummer:Kompass Nr. 26 Karwendelgebirge

Das Walderjoch ist die Verlängerung des vom Bettelwurf über die Hohe Fürleg ... Hundskopf herabziegenden Karwendelkammes. Die Runde ab (ehemaligem) Gasthof 'Bergblick' über Ganalm , Walderalm , Walderjoch und wieder zurück zum Parkplatz ist eine lange, aber nur wenig steile Wanderung auf zumeist schattigen Waldwegen - ein typischer Schlechtwetterausflug, doch auch bei bestem Wetter zu empfehlen.
Vom Parkplatz im Wald geht's rechts auf einer Forststrasse mit wenig Höhengewinn zuerst in Richtung Osten. Nach ca. 1km macht der Weg einen weiten 180° Schwenk in Richtung Westen und führt in das 'Vomper Loch' hinein. Ein recht wenig erschlossenes 14km langes Tal das von himmelhohen schroffen Karwendelflanken umringt ist. Man nennt dieses Tal auch den 'Grand Canyon von Tirol'...nun ja, wer schon mal am Grand Canyon war ... dennoch für Alpenverhältnisse recht beieindruckend...weiter mit der Wegbeschreibung. Genau an der östlichsten Stelle der Kurve, gibt es einen netten Aussichtpunkt ca. 20m abseits des Weges, bei dem man tief ins Vomper Loch hinunterschauen kann, hinüber nach Vomperberg und das Inntal hinab. Im Forstgebiet 'Windbruch' zweigt nach links bei einem Wasserspeicher ein Weg ab, den wir in einigen Stunden wieder herunter kommen werden. Wir folgen den Schildern Richtung Ganalpe, geradeaus an einer Schranke vorbei. Wenig später folgen wir dem Abzweig der Forststrasse nach links bergauf. Auf der gegenüberliegenden Talseite geben uns die tiefen Wolken immer wieder grandiose Ausblicke auf die herabstürzenden Felsfluchten des Hochnissl frei.
Nach einiger Zeit lichtet sich der Wald und der sonst gemütliche Weg führt durch eine steile Felsflanke. Gegenüber das erste Zwischenziel die bewirtete urige Ganalpe 1190m ist erreicht. Mit urigem Wirt, einem urigen Raben und luftiger Aussichtposition über dem Vomper Loch.
Von hier aus hat man 2 Möglichkeiten zur Walderalm zu gelangen: entweder man nimmt den Forstweg, der in einigen weitausholenden Kehren, aber halt bequem nach oben führt. Oder man nimmt links den steilen Waldsteig, der kurz unterhalb der Walderalm wieder auf den Forstweg trifft. Diese Alternative hat sich als recht abenteuerlich herausgestellt, da der Steig nicht gepflegt ist und im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein führt .. man sollte also geübt im Überklettern von umgestürzten Bäumen sein.
Bei Sonnenschein und blauem Himmel ist die Walderalm 1510m ein himmlicher Flecken auf Erden, der Ausblick ins Karwendel ist herrlich und bilderbuchhaft. Was zur Folge hat, dass sie im Sommer von Hunderten von (Halbschuh-)Touristen überlaufen ist, die mehr oder minder alle von der, eine halbe Stunde entfernten und mit dem Auto erreichbaren, Hinterhornalpe herüberkommen - von den Dutzenden von Mountainbikern ganz zu schweigen. Aufgrund des durchwachsenen Wetters waren wir auf der ganzen Runde jedoch allein unterwegs ;-)).
Die über den Hundskopf hereindrückenden Regenwolken, ließen uns jedoch nur kurz pausieren. Bei dem Marterl auf dem Weg zur Hinterhornalpe zweigt links ein weiterer Alm- und Forstweg ab der in 2 weiten Bögen hinauf zum Walderjoch 1639m (ein Grasbuckel im Wald) führt und in keiner Karte eingezeichnet ist. Dieser Weg endet abrupt etwas östlich des Gipfels. Es geht nun auf gut sichtbaren Spuren kurz durch das hohe Gras und den dichten Wald, an einem echt 'gothic' wirkenden Markierungsstein vorbei, über einen Weidezaun drüber und man steht wieder auf einem Forstweg. Dieser führt in einigen Kehren meist mäßig steil aber schier endlos, den ellenlangen Bergrücken des Walderjochs wieder hinunter, bis man im 'Windbruch' bei dem Wasserspeicherhäuschen wieder auf den ursprünglich Waldweg trifft, auf dem wir raufgegangen waren.
Die ganze Runde waren sicherlich 15,-16km und 750mH im Auf-und Abstieg - recht flott gegangen - wir waren danach echt froh wieder im Auto sitzen zu dürfen.

Tourengänger: Jackthepot


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