Vogesen-Trekking Teil 3


Publiziert von Domenic , 7. August 2011 um 16:16. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Frankreich » Vogesen
Tour Datum: 3 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 2 Tage
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Zug nach Séléstat, anschliessend mit dem Bus nach Lièpvre.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:mit dem Zug von Bourg-Bruche, via Strassbourg nach Hause.

Auch dieses Jahr ging's wieder in die Vogesen, wegen Zeitmangel jedoch nur zwei Tage. Wie üblich setzen wir unsere Reise am Zielort der letzten Tour fort, in diesem Fall Lièpvre. Gleich zu Beginn geht es steil bergauf, hinauf auf den Chalmont. Aber die Vogesen haben den "Vorteil", dass bei den Aufstiegen die Spitze immer schon greifbar zu sein scheint. Vom Gipfel aus hat man eine wunderbare Aussicht hinunter auf Lièpvre.

Von hier aus geht es weiter durch den Vogesen-Wald in Richtung Ruine Frankenbourg. Damit machen wir zwar einen Umweg, aber die Ruine ist den Mehraufwand wert. Die Ruine ist recht gut erhalten und hätte einen guten Biwakplatz abgegeben, aber leider ist es noch ein wenig zu früh. Nun geht es wieder ein Stück in die Richtung aus der wir gekommen sind und anschliessend zum Roche des Fées.

Der Roche des Fées macht seinem Namen Ehre. Es handelt sich um einen idyllischen Fels mitten im Wald und irgendwie scheint er verhext zu sein. In den Heidelbeerfeldern ist der Weg nur schlecht zu erkennen und auch die Wegmarkierungen helfen nicht wirklich weiter. Schliesslich folgen wir einem Weg von dem wir glauben, dass es der richtige ist, nur um 20 Minuten später aus der entgegengesetzten Richtung wieder auf den Roche des Fées zu gelangen.

Schliesslich schaffen wir es aber doch noch uns von diesem Ort loszureisen und folgen einem Bach durch ein Tal bis Breitenau. Anschliessend geht es über offenes Feld bis Bassemberg. Von hier aus wird es nachher auf den Col du Banc du Forestier hinauf gehen, wo wir in der offenen Schutzhütte übernachten wollen, aber zuerst müssen wir am Bach noch Wasser tanken. Knappe 30 Minuten später erreichen wir den "Pass". Erfreut stellen wir fest, dass die Hütte tatsächlich steht, das einzige Problem isr, dass der ganze Innenraum mit Bänken und Tischen vollgestopft ist, weswegen wir in der Hütte gar keinen Platz hatten. Da wir dieses Jahr kein Zelt dabei haben (wegen "Ultraleicht") schlafen wir draussen unter freiem Himmel, was bei dem schönen Wetter aber kein Problem darstellt.

Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es am nächsten Morgen weiter, zuerst über Forststrassen und später einem wunderbaren Gratweg entlang auf den Grand Honel. Von hier gehts steil hinunter zu einer asphaltierten Strasse. Da unsere Wasservorräte ziemlich erschöpft sind, sind wir froh, dass am Wegrand so eine Art Feriendorf auftaucht. Hier stärken wir uns erstmal und folgen erneut ein Stück der Strasse, bis der Weg in Richtung Climont auftaucht. In eine Unterhaltung vertieft, merken wir gar nicht, dass schon längere Zeit keine Wegmarkierungen mehr gekommen sind. Später werden wir dann feststellen, dass wir aus Versehen einen kleinen Hügel mit dem sehr hochtrabenden Namen "Le Mont" mitgenommen haben.

Bevor wir den Aufstieg zum Climont beginnen, legen wir an seinem Fuss eine kurze Mittagspause ein. Nach der notwendigen Pause geht es dann steil hinauf, erst durch einen kühlen Tannenwald, bald aber an der prahlen Sonne, die hier alles verbrennt, uns inklusive. Anders als andere Vogesenberge scheint der Climont nicht enden zu wollen, was vermutlich daran liegt, dass er in dieser Gegend die höchste Erhebung bildet. An den Rucksäcken kann es ja nicht liegen, denn die seien ja "ultraleicht", habe ich gehört.

Irgendwann kommen wir dann doch noch auf dem Gipfel an und geniessen die Aussicht vom Turm aus. Später gehen wir dann auf der anderen Bergseite durch ein Holzschlaggebiet wieder hinunter. Unten angekommen geht es dann längere Zeit durch einen Wald, bis wir Bourg-Bruche erreichen, von wo aus es leider schon nach Hause geht.


Tourengänger: Domenic, Steinadler


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