Hochreichart - Ein "Küchenzelt" am Gipfel ☺ Das hat schon was!

Für heute war ideales Bergwetter prophezeit und man glaubt es kaum, unsere Meteorologen sollten recht behalten. Also wo sollte es hingehen? Ein ordentlicher Berg, sprich mit entsprechendem Höhenunterschied, sollte es sein, Harlem sollte ihn noch nicht kennen und last but not least ☺ wenn möglich, sollte sich dort eine Begegnung der "Dritten Art" (=Kuhherde) vermeiden lassen. Aus meinen "Jugendbergsteigertagen" (lang, lang ist's her) hatte ich in Erinnerung, auf dem Hochreichart nie Kühe angetroffen zu haben. Der Entschluß stand also schnell fest.

Die Zufahrt zum Ausgangspunkt ist ein langer Graben, der allerdings fast bis zum Parkplatz asphaltiert ist. Wir starteten bei frischen 8°, kurz nach 7:30 Uhr. Mächtig baut sich der Hochreichart vor einem auf und man glaubt es nicht, dass er in knapp 2 3/4 Stunden zu ersteigen ist.
 

Gemütlich ging es zuerst durch einen Hochwald bis wir ein kleines Stück auf einem Forststraßenhighway zurückzulegen hatten. An einer scharfen Rechtskurve zweigt man dann Richtung Brandstättertörl ab. Da wir relativ früh an waren, lag ein Großteil des Anstiegs im Schatten. Nach der Durchquerung eines Waldstückes folgt der Weg, im tief eingeschnittenen Brandstättergraben, in schöner Weganlage, wilde Steigungen vermeidend, dem Brandstätterbach.
 

Dies nützte Luca weidlich aus, um bei jeder Querung sich genüsslich in den Bach zu legen, bzw. seinen Wasserspeicher aufzufüllen.
 

Beim Anstieg auf das Brandstättertörl hatte der Wind immer mehr und mehr zugelegt und es war relativ kühl.

Das selektivste Stück des Weges sind sicher die fast 400 Höhenmeter, die vom Brandstättertörl auf den Gipfel zurückzulegen sind. Steil baut sich eine riesige, fast durchgehende grobblockige, Schotterhalde vor einem auf. Doch hier ein Lob an die Markierungswarte, die eine wirklich angenehme Spur durch diese "Wüste" gelegt haben.

 

Nach fast genau 2 3/4 Stunden standen wir schließlich am Gipfel des Hochreichart. Trotz des herrlichen Tages waren nur einige wenige Wanderer am Gipfel.

Wir suchten und fanden ein richtiges "Küchenzelt" in dem wir uns häuslich einrichteten. Nach einer kräftigen Jause (Erinnerungen an längst vergangene Jugendtage wurden wach) mit Würstel, Eiern, Tomaten, Paprika und Käse, gab es zum Abschluss noch "Kaffee & Kuchen" - soll heißen - Kaffee und Mannerschnitten. Luca war wieder total begeistert von dieser Kombination. ☺



 

Nach dieser herrlichen Gipfeljause ging es denselben Weg zurück ins Tal.

Als Abschluss dieses wunderschönen Tages folgte für Luca noch eine Runde Schwimmen im idyllisch gelegenen Ingeringsee.

 

Trackauswertung Twonav 2.4 mit CompeGPS 7.1.8v
Dauer: 6:00:46
Strecke: 12,09 km
Maximale Höhe: 2410 m
Zeit in Bewegung: 4:41:57
Stillstandszeit: 1:18:49
Kum.Steigen: 1284 m
Ges.Abstieg: 1282 m
Mittlere Geschwindigkeit: 2,1 km/h
Maximale Geschwindigkeit: 14 km/h