Auf einsamen Pfaden über der Glattalp - Schijen und so..


Publiziert von MaeNi , 8. Juli 2011 um 22:00.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 2 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: ZS
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   CH-UR   Ortstockgruppe 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW ins Sahli
Unterkunftmöglichkeiten:Glattalphütte
Kartennummer:Muotathaler Wander- und Skitourenkarte 1:25'000

Der Schijen besteht aus drei Erhebungen - P. 2582 m, 2598 m und 2610 m. Der letztgenannte und höchste Punkt bildet das "Dreiländereck" der Kantone Glarus - Schwyz - Uri.


Und genau dieses Dreiländereck wollten wir heute endlich mal besuchen, nachdem wir in der Vergangenheit schon mehrmals von umliegenden Gipfeln rübergeschaut hatten und darüber gesprochen hatten, diesem Kollegen mal die Ehre zu erweisen..

So starteten wir bei recht freundlichem Wetter auf der Glattalp..stets begleitet vom Glüüt der heute ankommenden Alpbewohner..so richtig schön halt! Bald hatten wir den See hinter uns gelassen und begannen den Aufstieg hoch zum Tieralpeli und von da aus zum tiefsten Punkt zwischen den beiden Schijen-Gipfeln P. 2598 und 2610. Unterhalb des Grats wird unterhalb einer Platte nach rechts zu einer Stufe traversiert, die überklettert werden muss, wenn sich der Schnee bereits zurückgezogen hat (war bei uns der Fall). Hat man die Felsstufe geschafft, gehts in einfacher Kraxelei hoch auf den Grat und weiter in Richtung Gipfel, den man ab einer markanten Senke erreicht, wobei man sich dabei eher an die Nordseite hält.

Nach einer kurzen Gipfelrast wollten wir dann auch schon wieder weiter...über das Rasenband auf der Urnerbodenseite sollte es weiter gehen...doch wenn am Schijen der Nebel liegt, gestaltet sich die Angelegenheit nicht ganz so einfach wie es klingt...die Orientierung ist dann nämlich ziemlich schwierig und das Gelände ist auch nicht ganz trivial. Wir haben auf jeden Fall jede Menge Zeit verlöffelt, bis wir den Einstieg ins Rasenband gefunden hatten..

Aber einmal auf dem Band angelangt führt es einen geradewegs zu P. 2465, von wo aus wir unsere Tour zum Kreuz am Salitritt fortgesetzt haben. Nun könnte man weiter zu den Jegerstöck und auch zum Signalstock aufsteigen. Wir wollten uns jedoch heute mal dem Gelände unterhalb widmen und erkunden, ob es wohl noch irgendwo vor der Rot Chälen einen Abstieg auf die Glattalp gäbe...doch wirklich fündig wurden wir nicht - das Gelände bricht meist steil ab und der Untergrund ist vielfach unheimlich brüchig. Und so stiegen wir also nochmals einige Höhenmeter auf, um unterhalb des Signalstocks zur Rot Chälen zu gelangen, durch die wir schliesslich zurück zur Glattalp abgestiegen sind. Das Bier im Restaurant Glattalp haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen, bevor wir den letzten Teil des Abstiegs durch die Geisschälen in Angriff genommen haben.

Fazit:
Die Tour über den Schijen ist eindrücklich und einsam. Die Tiefblicke zur Glattalp und zum Urnerboden sind schlichtweg genial und wenn man noch das Glück hat, ein paar herrliche Steinböcke anzutreffen, dann setzt dies dem Ganzen noch ein Krönchen auf. Wir waren sicherlich nicht das letzte Mal dort oben unterwegs...

Vorsicht jedoch bei Nebel - die Orientierung wird sehr schnell schwierig und der richtige Weg ist schnell verpasst!


Tourengänger: MaeNi


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