Val Bavona - Alpe Fiorasca - Val Lavizzara
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Ein leichter Übergang verbindet das Val Bavona direkt mit dem Val Lavizzara: Die Bochetta di Fiorasca Nord. Ein T3. Kaum zu glauben bei diesen fast senkrechten Wänden, welche das Val Bavona flankieren. Einfach geniale Wegführung und Überwindung der Felswände mittels Steintreppenanlagen in der Grösse von Häusern.
Aus zwei Gründen starten wir frühmorgens: Zum Ersten wegen den angesagten Nachmittagsgewittern (und die hasse ich), zum Zweiten um der starken Sonneneinstrahlung vorzukommen (dies hasse ich noch mehr). Wir schlendern durch das hübsche Dorf Fontana 600m und finden gut den rwr-markierten Wanderweg oberhalb des Dorfes durch die alten Kastanienhaine hinauf. Die Höhenmeter müssen erkämpft werden. Doch lassen die Ausblicke ins Tal die Strapazen ertragen. Der ehemalige alte Alpweg würde bei Pt. 978 in den tiefen Graben des Ri di Larecchia hineinführen. Er scheint neu herausgeputzt zu sein.
Wir steigen hingegen dem markierten Weg in vielen Kehren und über riesige Treppenanlagen Richtung Larecchia 1596m. Zum Glück grösstenteils im Schatten des Kastanienwaldes, weiter oben Lärchenwälder mit altem Baumbestand. Beeindruckend, wie mit einer regelmässigen Steigung die Gras/Wald-Bänder ausgenützt werden. Nach guten 2 Stunden erreichen wir die Höhe und queren nach rechts Richtung Alp Larecchia. (alpstein hier zu lesen)
Doch dieses Mal lassen wir die Alp rechts liegen und folgen dem 700-Jahr Trekking-Weg vorerst diagonal angenehm steigend, dann über eine Rippe links eines Baches steil und durstig in die Höhe francesco ging es ebenso . Nach der Überquerung desselben auf etwa 1860m erscheint bald eine Metall-Leiter, welche ein etwa 5m hohes Steilstück elegant „mit Knick“ überwindet. Nach einem weiteren steilen Weg öffnet sich die weite Mulde der Alpe Fiorasca. Weniger steil, später durch Geröllhalden führt der Weg zum Rifugio Alpe Fiorasca 2086m.
Ziegengebimmel. Neugierig lugen die sympathischen Tierchen zum Fenster hinein. Was die wohl denken? Um unseren Nachfolgern in der Hütte keine Unannehmlichkeiten zu bereiten, füttern wir sie nicht. Bald zotteln sie ab. Kommen aber immer wieder in Abständen von Stunden zurück. Sie denken sich wohl, dass wir mit der Zeit nachgiebig würden.
Ess/Kochraum hangwärts und Schlafraum talwärts sind in zwei verschiedenen Häusern. Das obere ist unverschlossen und birgt den Schlüssel des unteren. Der Holzvorrat ist hinter dem Haupthaus, das WC weiter hangwärts in einer Ruine. Der Gashahn befindet sich unterhalb des Schüttsteins und muss beim Verlassen zugedreht werden.
So verbringen wir die Nacht an diesem wunderbaren Ort.
Am nächsten Morgen erwartet uns unsicheres Wetter. Und schon nach knapp 1 Stunde stehen wir im Regen. Der rwr-Markierung entlang. Der Weg steuert ziemlich direkt auf die Bocchetta di Fiorasca Nord 2298m zu. Ein gut sichtbarer und eingeschnittener Weg auf dem Gegenhang Richtung Bocchetta di Fiorasca Sud macht mich neugierig. Doch bei diesem Wetter – wir hoffen, dass kein Gewitter aufzieht – können wir keine Sparglamenten machen. Vielleicht später…. Wir erreichen den 5 m tiefen Spalt der Bocchetta (Mäulchen). NOMEN EST OMEN. „Gipfelbuch“-Eintrag bei strömendem Regen.
Auf der andern Seite – Val Lavizzara – führt eine etwa 50m lange Steintreppe bis „auf sicheren Grund“. Sollte mal „gekehrt“ werden. Eher mit Schaufel als mit Besen. Putzfrauen auf 2200m, das wäre was für die Medien. Nun über den weiten Talkessel mässig steil hinunter über Piatto 1821m nachAlpe di Brünesc, Corte Grande 1618m. Und da sind die Ziegen. Sie haben sich während der Nacht hierher zurückgezogen. Moderne Alp mit Käserei, wo ein bekannter Käse hergestellt wird. maendli hat dies gut beschrieben.
Auf dieser Alp nach rechts zum Bach. Unter dem elektrischen Zaun hindurchkriechen (Kein Herz für Wanderer und nur Geschäfts-Interesse?). Dann 60 hm hinunter zum zweiten Bach. ACHTUNG AUF GLITSCHIGE STEINE! Wir erreichen die Teerstrasse, welche nach Monti di Rima 1009m hinunterführt. Diese Strasse kann nach 800m links hinunter verlassen werden. Dieses Spielchen – Teerstrasse und Wanderweg – wiederholt sich einige Male, bis das sehr ausgebaute Dörfchen mit kleiner Kirche plötzlich erscheint. Auto-Parkplatz. Brunnen.
Nochmals schlurfen wir entlang der Teerstrasse. Um eine Kurve herum und schon bald zweigt links der alte Alpweg nach Prato 742m ab. Grosszügig windet sich dieser in einem alten Tannenwald hinunter und eh man sich’s versah steht man vis-à-vis Prato, wo man nach der Brücke der Fahrstrasse die Bushaltestelle erreicht.
Auf der Heimfahrt hören wir in den Nachrichten, dass in der Innerschweiz enorme Unwetter niedergegangen sind und zwei Tote forderten.
Dies hätte auch uns treffen können.
Aus zwei Gründen starten wir frühmorgens: Zum Ersten wegen den angesagten Nachmittagsgewittern (und die hasse ich), zum Zweiten um der starken Sonneneinstrahlung vorzukommen (dies hasse ich noch mehr). Wir schlendern durch das hübsche Dorf Fontana 600m und finden gut den rwr-markierten Wanderweg oberhalb des Dorfes durch die alten Kastanienhaine hinauf. Die Höhenmeter müssen erkämpft werden. Doch lassen die Ausblicke ins Tal die Strapazen ertragen. Der ehemalige alte Alpweg würde bei Pt. 978 in den tiefen Graben des Ri di Larecchia hineinführen. Er scheint neu herausgeputzt zu sein.
Wir steigen hingegen dem markierten Weg in vielen Kehren und über riesige Treppenanlagen Richtung Larecchia 1596m. Zum Glück grösstenteils im Schatten des Kastanienwaldes, weiter oben Lärchenwälder mit altem Baumbestand. Beeindruckend, wie mit einer regelmässigen Steigung die Gras/Wald-Bänder ausgenützt werden. Nach guten 2 Stunden erreichen wir die Höhe und queren nach rechts Richtung Alp Larecchia. (alpstein hier zu lesen)
Doch dieses Mal lassen wir die Alp rechts liegen und folgen dem 700-Jahr Trekking-Weg vorerst diagonal angenehm steigend, dann über eine Rippe links eines Baches steil und durstig in die Höhe francesco ging es ebenso . Nach der Überquerung desselben auf etwa 1860m erscheint bald eine Metall-Leiter, welche ein etwa 5m hohes Steilstück elegant „mit Knick“ überwindet. Nach einem weiteren steilen Weg öffnet sich die weite Mulde der Alpe Fiorasca. Weniger steil, später durch Geröllhalden führt der Weg zum Rifugio Alpe Fiorasca 2086m.
Ziegengebimmel. Neugierig lugen die sympathischen Tierchen zum Fenster hinein. Was die wohl denken? Um unseren Nachfolgern in der Hütte keine Unannehmlichkeiten zu bereiten, füttern wir sie nicht. Bald zotteln sie ab. Kommen aber immer wieder in Abständen von Stunden zurück. Sie denken sich wohl, dass wir mit der Zeit nachgiebig würden.
Ess/Kochraum hangwärts und Schlafraum talwärts sind in zwei verschiedenen Häusern. Das obere ist unverschlossen und birgt den Schlüssel des unteren. Der Holzvorrat ist hinter dem Haupthaus, das WC weiter hangwärts in einer Ruine. Der Gashahn befindet sich unterhalb des Schüttsteins und muss beim Verlassen zugedreht werden.
So verbringen wir die Nacht an diesem wunderbaren Ort.
Am nächsten Morgen erwartet uns unsicheres Wetter. Und schon nach knapp 1 Stunde stehen wir im Regen. Der rwr-Markierung entlang. Der Weg steuert ziemlich direkt auf die Bocchetta di Fiorasca Nord 2298m zu. Ein gut sichtbarer und eingeschnittener Weg auf dem Gegenhang Richtung Bocchetta di Fiorasca Sud macht mich neugierig. Doch bei diesem Wetter – wir hoffen, dass kein Gewitter aufzieht – können wir keine Sparglamenten machen. Vielleicht später…. Wir erreichen den 5 m tiefen Spalt der Bocchetta (Mäulchen). NOMEN EST OMEN. „Gipfelbuch“-Eintrag bei strömendem Regen.
Auf der andern Seite – Val Lavizzara – führt eine etwa 50m lange Steintreppe bis „auf sicheren Grund“. Sollte mal „gekehrt“ werden. Eher mit Schaufel als mit Besen. Putzfrauen auf 2200m, das wäre was für die Medien. Nun über den weiten Talkessel mässig steil hinunter über Piatto 1821m nachAlpe di Brünesc, Corte Grande 1618m. Und da sind die Ziegen. Sie haben sich während der Nacht hierher zurückgezogen. Moderne Alp mit Käserei, wo ein bekannter Käse hergestellt wird. maendli hat dies gut beschrieben.
Auf dieser Alp nach rechts zum Bach. Unter dem elektrischen Zaun hindurchkriechen (Kein Herz für Wanderer und nur Geschäfts-Interesse?). Dann 60 hm hinunter zum zweiten Bach. ACHTUNG AUF GLITSCHIGE STEINE! Wir erreichen die Teerstrasse, welche nach Monti di Rima 1009m hinunterführt. Diese Strasse kann nach 800m links hinunter verlassen werden. Dieses Spielchen – Teerstrasse und Wanderweg – wiederholt sich einige Male, bis das sehr ausgebaute Dörfchen mit kleiner Kirche plötzlich erscheint. Auto-Parkplatz. Brunnen.
Nochmals schlurfen wir entlang der Teerstrasse. Um eine Kurve herum und schon bald zweigt links der alte Alpweg nach Prato 742m ab. Grosszügig windet sich dieser in einem alten Tannenwald hinunter und eh man sich’s versah steht man vis-à-vis Prato, wo man nach der Brücke der Fahrstrasse die Bushaltestelle erreicht.
Auf der Heimfahrt hören wir in den Nachrichten, dass in der Innerschweiz enorme Unwetter niedergegangen sind und zwei Tote forderten.
Dies hätte auch uns treffen können.
Tourengänger:
Seeger
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