Bänzlaui Westgrat


Publiziert von Martin Kettler , 11. Mai 2011 um 17:28.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum: 8 Mai 2011
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:Innere Urweid-Blattenalp-Bänzlauistock-Bänzlauialp-Blattenalp-Innere Urweid
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Parkplatz nach dem ersten Tunnel Innertkirchen-Guttanen Postautohaltestelle "Rest.Urweid"
Kartennummer:1:25`000 Innertkirchen

So früh wie schon lange nicht mehr sind die ersten Touren ins Gebirge möglich, und das ohne Ski und Schneeschuhe. Warum in die Ferne schweiffen, liegt das Gute schon so nahe, dachte ich und nahm doch gleich den Grat ins Visier den ich über 40 Jahre täglich im Blickfeld habe.
Der Westgrat des Bänzlauistocks gilt als ein langer und zerklüfteter Grat, welcher doch eher selten begannen wird. Der Stock wird meist über den NW Grat oder die Ostflanke (welche ich hier schon beschrieben habe) bestiegen.
Der beste Ausgangspunkt liegt in der "inneren Urweid" nahe des Restaurant Urweid (Parkplatz und Postautohaltestelle). Ein sehr schöner Weg führt hier zur "Älouwenen" und von dort im Zick Zack hoch zur Blattenalp. Jene Alp welche durch die riesige Felssprengung am "Chapf" berühmt wurde.
Bei den Hütten angekommen zeigt ein Wegweiser links zum "Pfaffenkopf" oder rechts zur "Bänzlauialp".
Laut dem Berner Alpen Führer würde man hier direkt hoch zum "Stiergrind" hochsteigen, der Felskopf ist sehr gut zu sehen. Da es aber sehr viel Büsche und Legföhren hat, empfiehlt sich dem Weg zur Bänzlauialp zu folgen. C.a. nach einer halben Stunde kommt man beim alten Helilandeplatz an, eine grössere ebene Fläche. Von hier steigt man am besten zuerst etwa 20 Minuten direkt hoch zum Grat und hält dann etwas links Richtung "Stiergrind" wo man direkt auf den Westgrat kommt.
Ab hier ist der Weg direkt über den Grat hoch zum Gipfel, zuerst etwas flacher, geht es dann auf den letzten 200 Höhenmeter in Fels mit einigen kleineren Stellen im 2ten Grat. Den Grat erklettert man eher auf der rechten Seite über die höchsten Punkte hinweg VORSICHT: Der Fels ist recht brüchig, jeder Tritt und Griff sollte überprüft sein! Das Ganze ist etwas ausgesetzt und daher wird hier schon ein -T5 erreicht. Das B im alten Führer ist etwas zu tief angesetzt.
Nach knapp 2000 Höhenmeter und c.a. 5 Std. ist der Gipfel erreicht.Die Aussicht ist absolut grandios da der Berg wie ein Keil zwischen den Wegen zum Grimselpass und Sustenpass liegt. Auf dem Gipfel befindet sich eine Messstation für die IMIS Wetter Datenbank, sowie ein grosser Steinmann der an einen im `09 tödlich verunglückten Bergführer Kollegen erinnert.
Der Abstieg kann nun über drei Routen stattfinden. Zurück über den Westgrat, den Nordostgrat welcher noch zuviel Schnee hatte, und die Ostflanke über Grasbänder hinunter an die Bänzlauiseelein.
Wir wählten die Flanke um auf den Wanderweg von der Bänzlauialp zur Blattenalp zu gelangen.
Der Bänlauistock ist ein wunderschöner Gipfel mit interessanten Anstiegen. Durch die Höhe von 2500 MüM ist er relativ früh zu ersteigen, anders als der Nachbar Mährenhorn.
Der An- und Abstieg ist aber nicht zu unterschätzen, so sind allein für den "Rundgang" 9 - 10 Stunden einzurechnen, und es müssen steile 2000 Meter Höhe überwunden werden.

 


Tourengänger: Martin Kettler


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Kommentare (3)


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Gelöschter Kommentar

Fenek hat gesagt: RE:Wow
Gesendet am 11. Mai 2011 um 19:23
Finde ich auch! Schöne Tour, ganz nach meinem Geschmack :-))

Martin Kettler hat gesagt:
Gesendet am 12. Mai 2011 um 14:22
Merci zäme! :-)


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