Auf zum Mesmer

Welch phantastische Wetterprognosen für Sonntag, da gab es nur eines: Kollegin mobilisieren, Rucksack und Schneeschuhe packen und auf in den Alpstein!
Unser Ziel war schnell festgelegt: über den Seealpsee wollten wir hoch zum Berggasthaus Mesmer und hofften auf genügend Schnee.
Um neun machten wir uns in Wasserauen auf den Weg Richtung Seealpsee.
Nach dem bekannt-berüchtigten anstrengenden Anstieg erreichten wir durchgeschwitzt den ziemlich ausgetrockneten See, bereits in prächtigem Sonnenschein.
Der Frühling hatte auch hier Einzug gehalten, saftige grüne Wiesen bereits mit vielen Schneeglöckchen und einzelne andere Blumen häuften sich entlang unseres Weges.
Am Fuss des Ausläufers des Säntismassivs querten wir eine Geröllpassage und begegneten ersten Skiabfahrern. Nach etwa 300 Metern konnten wir endlich unsere Schneeschuhe montieren und die ersten Schritte im Schnee machen.
Den Wanderweg konnten wir nur erahnen, trafen aber immer wieder auf die rot-weissen Markierungen.
Der Schnee war  ziemlich sulzig, nass und nur mässig stabil. Die Lawinenprognosen, zumindest am Vormittag, aber günstig.
So querten wir den ersten Schneehang bis zu einer ausladenden Gras- und Dreckhalde welche wir mit "Hand und Fuss" überwanden (so sahen wir danach auch aus...)
Weiter wieder im Schnee, der durch seine Lage im Schatten griffig und hart war, so das die Schneeschuhe eher im Weg waren. Den letzten Teil bis zur gemütlichen Hütte machten wir deshalb nur mit den Bergschuhen.
Nach diesem Aufstieg war uns eine Pause im Mesmer gerade recht, da es aber schon Mittag war, fiel diese kurz aus und wir machten uns schnell wieder auf den Abstieg.
Leider fanden wir den empfohlenen "aperen" Weg nicht und so nahmen wir wieder den gleichen Weg herunter, welcher uns ab und zu eine unfreiwillige Rutschpartie bescherte da jetzt der Schnee schnell immer nasser und instabiler wurde.
Wieder querten wir die Grashalde und erreichten schnell den Wanderweg welcher uns bis zum See führte.
Nach 4.5 Stunden waren wir wieder am Parkplatz in Wasserauen und konnten anschliessend zu Hause mit einem Apèro am späten Nachmittag auf diese schöne Tour anstossen.

Jaco und Newa