Ausser Meteo Schweiz haben sämtliche von mir konsultierten Wetter Seiten (Meteo Blue - meteocentrale - SF Meteo) für diese Region gutes Wetter angesagt. Leider hatte Meteo Schweiz mit der schlechtesten Prognose recht behalten.
Geplant hatte ich eine einfache Schneeschuhwanderung vom Tguma zur Präzer Höhi. Wetterbedingt wurde dann die Wanderung doch um einiges anspruchsvoller als erwartet.
Losmarschiert bin ich an der Bushaltestelle bei der Talstation des Sessellifts in Lescha. Bei leichtem Schneetreiben ohne Schneeschuhe auf dem einfachen Wanderweg bis Parsiras. Ab dort dann mit Schneeschuhen entlang einer glücklicherweise im immer dichteren Nebel noch sichtbaren Spur zum Tguma. Ca 10cm Neuschnee lagen auf einer nicht immer tragenden Altschneedecke. Vielfaches durchbrechen kostete dann doch einige Schweisstropfen.
Die geplante Überschreitung zur Präzer Höhi musste ich leider bald abbrechen. Keine sichtbare Spur und Triebschnee in dem ich stellenweise bis zu den Oberschenkeln einsank wurden sehr mühsam. Bei einer Sichtweite von etwa 20m hatte ich plötzlich keine Ahnung mehr was oben und unten war. Ein absolut beklemmendes Gefühl das fast Schwindel hervorruft. So beschloss ich die Übung abzubrechen und entlang meiner angelegten Spur wieder abzusteigen. Die Spur war das einzige das mir im absolut horizontlosen Gelände eine Orientierung bot. Bei der Parteiner Alp besserte sich die Sicht und der Spuk war vorüber. Da ich nun bedeutend früher als geplant zurück war, habe ich dann in der gemütlichen Beiz in Parsiras eine längere Pause eingelegt. Abstieg nach Lescha dann wieder auf dem einfachen Wanderweg.
Das Beste ist mir dann noch auf der Rückreise passiert. Im Zug von Chur nach Zürich bin ich eingeschlafen. Da dieser Zug jedoch weiter nach Basel fuhr, bin ich irgendwo zwischen Zürich und Basel erwacht. Glücklicherweise war ich mit einer Tageskarte unterwegs und in Basel hatte ich nach vier Minuten schon wieder einen Anschluss nach Zürich.
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