Einsam,weglos und mühsam-der Morro del Joaro(621m)

Dieser schöne,von Nordosten wie ein gewaltiges Trapez aussehende Berg wird praktisch nie von Touristen bestiegen,er wird auch in keinem mir bekannten Reiseführer als Wanderziel erwähnt.Es gibt keine Pfadspur und die auf vielen Gipfeln vorhandene Betonsäule fehlt auch.Einige wenige aufgeschichtete Steinbrocken bilden eine Art Steinmann,der aber viel zu flach ist.Ich habe ihn daher etwas vergrössert.
Start bei Tierra Dorada an der Bushaltestelle.Zuerst 1.5km auf der Landstrasse nach Norden,bis man die Autobahn in einer Unterführung queren kann.Man steht dann am Eingang des Barranco de Mal Nombre. Rechts hoch zur 230m hohen Montana del Moro,die einen schönen Blick auf das Tagesziel bietet.Weiter nach Westen mit Höhenverlust zu den Casas de Mal Nombre und auf breiter Piste bis zu den grossen Ziegenställen aus Steinmauern.Ab jetzt weglos auf den unten sehr breiten Rücken hinauf.Später wird daraus ein schmaler Grat mit einem steilen Aufschwung,den ich im Aufstieg in der rechten Flanke umgangen habe,mühsames aber nicht gefährliches Gelände,T4.Anschliessend einen breiten,bröseligen Hang hinauf bis zur sehr grossen Gipfelfläche und zum höchsten Punkt.
Beim Rückweg habe ich den schärferen Teil des Grates direkt überschritten und festgestellt,dass er ohne Probleme gangbar und angenehmer ist als die Flanke.
Fazit: Ein Nachmittag mit Einsamkeitsgarantie.Trittsicherheit im weglosen Gelände ist unbedingt notwendig.