Gornere

Ziel die Griesalp als Tor zu einigen schönen Skitouren und Durchgangspunkt zum Gspaltenhorn.

Es sollte eine gemütliche Zweitagestour werden zu einem der umligenden Bergwipfel und einer genial schönen Abfahrt durch Powder der schönsten Art.

Also nichts wie los mit Sack und Pack auf den Bahnhof und mit dem Zug in Richtung Spiez, Reichenbach und mit dem Bus hoch nach Kiental.
In Kiental ist Endstation sofern man nicht den Touristenbus vom Hotel der Griesalp besteigen darf oder sich das Alpentaxi bucht.

Keines Falles steige ich im Hotel Griesalp ab und das Alpentaxi habe ich auch nicht gerufen. So folge ich der Strasse bis zur 'Pforte' mit Parkplatz. Von hier aus möchte ich nun mit meinen Skiern den Weg unter die Füsse nehmen mit Ziel Naturfreundehaus auf der Gorneren. Nur leider macht mir meine Skibindung einen Strich durch die Rechnung. Hätte ich bloss zu Hause noch geprüft ob alles in Ordnung ist und wunschgemäss funktioniert. Nach einigem hin und her entscheide ich mich zu Fuss aufzusteigen und meine geliebten Skis hinter einem Baum zu deponieren. Schliesslich braucht der Mensch etwas Pech in seinem Leben, sonst wäre es doch viel zu schön und zu einfach!

Ich folge dem Schneeschuhpfad (Talweg) durch die wunderschöne Winterlandschaft bis zu 'Bir Alperue' und wechsle hier auf die verschneite Strasse. Weiter geht es durch eine bezaubernde Winterlandschaft mit verschneiten Fichten und den tief hängenden Ästen dicht an der Strasse.
Die Ebene beim Tschingelsee ist traumhaft. Unter diesem Schnee würde man kaum eine See und eine Ebene mit zahlreich verästelten Bachläufen vermuten.

Ich entschliesse mich auf dem direkten Weg dem Bärenpfad aufzusteigen. Schwierigkeiten gibt es keine nennenswerten, etwas wenig Schnee im Wald aber der Weg ist gut und sicher.

Es dunkelt schon langsam ein und ich sehe die Lichter von der Griealp. Weit kann es nicht mehr sein. Und tatsächlich stehe ich bals darauf vor dem Naturfreundhaus Gorneren.

Meine Freunde warten schon auf mich und bald nach meiner Ankunft gibt es ein leckers Abendessen.

Nach rund 6.6 km mit Skischuhen durch die Winterlanschaft zu stapfen bin ich doch froh nun endlich im Naturfreundehaus angekommen zu sein und einen gemütlichen Abend mit Freunden geniessen zu können.