Via del Veterano
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Das Wetter nördlich des Alpenhauptkamms soll unbeständig sein, ein weiteres mal diesen Sommer an einem Wochenende wo ich endlich mal Zeit hätte etwas in den Alpen zu unternehmen. Doch dieses mal beschließen wir endlich, Ende August, die erste Sommertour zu machen und fahren entsprechend über den Gotthard ins Sonnenverwöhnte Tessin. Als Ziel soll es die längste Klettertour des Tessins sein.
Bereits an der Ausfahrt Quinto verlassen wir die an diesem Wochenende viel befahrene Autobahn und biegen ab hoch nach Freggi. Am Ortseingang unterhalb der Kirche befinden sich einige Parkplätze auf denen offensichtlich Morgen gegen 10 Uhr wir nicht mehr die ersten sind die hier klettern wollen.
Nach einigen verhauern im Zustieg erreichen wir gegen 10.40 Uhr diesen endlich. Der beste und vermutlich schnellste Weg (laut Führer 25 Min.) führt durch den Ort quer durch (Haarnadelkurve über diese verlassen) schmal zwischen den letzten Häusern durch. Nach einigen Metern kommt ein Hinweisschild für eine Unterkunft, an dieser steil in den Wald empor. Am besten, entgegen unserer Entscheidung, eher rechts haltend. Der Einstieg zur Via del Veterano befindet sich in der Schlucht.
Die Route folgt den nicht markierten Haken, entgegen dem Eindruck mit vielen Büschen ist es doch mehrheitlich eine sehr angenehme kletterei über zumeist glatte Platten empor. Wir haben uns entschieden der Variante (s. Führer Plaisir Süd) zu folgen, welche auch den Kletteranspruch ein wenig hebt, aber auch die Plattenschleicherei hat es für die Bewertung ganz schön in sich wenn man nur die Grimselplattenbewertung gewohnt ist. Oberhalb der Variante folgt ein ausgesetzter Quergang und anschließend ein weiterer zu Fuß nach links bis zu einer kleinen Baumgruppe.
Hier verlierte sich für uns die Router nach rund 20 Seillängen, da wir es nicht verstanden haben wieso nun auf einmal nur noch grün markierte Haken vorhanden sein sollen. Hier hatten wir dann zwar probiert weiter zukommen, nach dem ersten kleinen Misserfolg dieses aber mit der Vermutung eh in der falschen Route zu sein abgebrochen. Es geht hier aber definitiv, wie uns hinterher zwei andere Seilschaften bestätigten weiter!
Wir haben ewig nach "unser" Route gesucht und sind dabei an einem gelben Fixseil auf ein weiteres Band empor gestiegen. Hier finden sich rote Markierungspunkte und so waren wir der Meinung es geht hier auch weiter. Dem ist aber definitiv nicht so, es gibt hier aber deutlich Spuren, dass wir nicht die einzigen sind die hier vergeblich suchten. Zig Schlingen usw. deuten hier auf vergangene verhauer.
Nach einigem hin und her und einmal abseilen durchs Heken und Dornen haben wir beschlossen südlich der Wand die roten Punkte zu verfolgen und haben hier auch einen Weg auf der anderen Seite des eigentlichen Abstiegs zu Tal gefunden. Dieser hat aber einen hohen Anspruch und kann nicht als Wanderpfad betrachtet werden.
Fazit für uns: Die Route ist lohnend und wir kommen vermutlich trotz nur vier fehlenden Seillängen noch mal wieder. Wenn man so spät wie wir erst einsteigt muss man ganz schön Gas geben. Reine Kletterzeit ohne Verhauer hatten wir 5 Stunden. Im Führer sind 6-8 Stunden veranschlagt! Die Absicherung scheint in den letzten Jahren verbessert worden zu sein und ich würde sie als "Sehr gut" bezeichnen.
Material:
- 60m Einfachseil
- 10 Expressen
Bereits an der Ausfahrt Quinto verlassen wir die an diesem Wochenende viel befahrene Autobahn und biegen ab hoch nach Freggi. Am Ortseingang unterhalb der Kirche befinden sich einige Parkplätze auf denen offensichtlich Morgen gegen 10 Uhr wir nicht mehr die ersten sind die hier klettern wollen.
Nach einigen verhauern im Zustieg erreichen wir gegen 10.40 Uhr diesen endlich. Der beste und vermutlich schnellste Weg (laut Führer 25 Min.) führt durch den Ort quer durch (Haarnadelkurve über diese verlassen) schmal zwischen den letzten Häusern durch. Nach einigen Metern kommt ein Hinweisschild für eine Unterkunft, an dieser steil in den Wald empor. Am besten, entgegen unserer Entscheidung, eher rechts haltend. Der Einstieg zur Via del Veterano befindet sich in der Schlucht.
Die Route folgt den nicht markierten Haken, entgegen dem Eindruck mit vielen Büschen ist es doch mehrheitlich eine sehr angenehme kletterei über zumeist glatte Platten empor. Wir haben uns entschieden der Variante (s. Führer Plaisir Süd) zu folgen, welche auch den Kletteranspruch ein wenig hebt, aber auch die Plattenschleicherei hat es für die Bewertung ganz schön in sich wenn man nur die Grimselplattenbewertung gewohnt ist. Oberhalb der Variante folgt ein ausgesetzter Quergang und anschließend ein weiterer zu Fuß nach links bis zu einer kleinen Baumgruppe.
Hier verlierte sich für uns die Router nach rund 20 Seillängen, da wir es nicht verstanden haben wieso nun auf einmal nur noch grün markierte Haken vorhanden sein sollen. Hier hatten wir dann zwar probiert weiter zukommen, nach dem ersten kleinen Misserfolg dieses aber mit der Vermutung eh in der falschen Route zu sein abgebrochen. Es geht hier aber definitiv, wie uns hinterher zwei andere Seilschaften bestätigten weiter!
Wir haben ewig nach "unser" Route gesucht und sind dabei an einem gelben Fixseil auf ein weiteres Band empor gestiegen. Hier finden sich rote Markierungspunkte und so waren wir der Meinung es geht hier auch weiter. Dem ist aber definitiv nicht so, es gibt hier aber deutlich Spuren, dass wir nicht die einzigen sind die hier vergeblich suchten. Zig Schlingen usw. deuten hier auf vergangene verhauer.
Nach einigem hin und her und einmal abseilen durchs Heken und Dornen haben wir beschlossen südlich der Wand die roten Punkte zu verfolgen und haben hier auch einen Weg auf der anderen Seite des eigentlichen Abstiegs zu Tal gefunden. Dieser hat aber einen hohen Anspruch und kann nicht als Wanderpfad betrachtet werden.
Fazit für uns: Die Route ist lohnend und wir kommen vermutlich trotz nur vier fehlenden Seillängen noch mal wieder. Wenn man so spät wie wir erst einsteigt muss man ganz schön Gas geben. Reine Kletterzeit ohne Verhauer hatten wir 5 Stunden. Im Führer sind 6-8 Stunden veranschlagt! Die Absicherung scheint in den letzten Jahren verbessert worden zu sein und ich würde sie als "Sehr gut" bezeichnen.
Material:
- 60m Einfachseil
- 10 Expressen
Minimap
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