Kurzbericht 

Schildenstein 1613m (über Wolfschlucht) [830Hm]


Publiziert von ©bergundradlpeter , 23. August 2010 um 11:06.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:22 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 780 m
Abstieg: 830 m
Strecke:Parkplatz Enterfelser Alm - Sieben Hütten - Wolfschlucht - Schildenstein - Königsalm - Geißalm - Parkplatz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Tegernsee, Wildbad Kreuth, Enterfelser Alm
Kartennummer:Kompass 28

Dort unterwegs, wo sich einmal im Jahr die mehr oder weniger wichtige Politikerprominenz der CSUler zur ihrer Tagung in Wildbad Kreuth einfinden. Man kann es sich nur schwer vorstellen, das einer jener Politiker sich mal in diese Berge verirrt und diese sogenannten Blauberge in den Bayerischen Voralpen zu entdecken.

 

Aber auch der Münchner Bergsteiger ist hier in der Nähe des bekannten Tegernsees öfters unterwegs, weshalb die Parkplätze meist restlos überfüllt und die Gipfel selten menschenleer sind. So lässt man dieses Wandergebiet oft außen vor und fährt erst gar nicht dorthin oder vorbei. Und doch gibt es hier ein bergsteigerisches Schmankerl zu entdecken, das es sich lohnt, hier doch mal den sogenannten „Blaubergkamm“ zu erkunden.

 

So mein Plan - Wir allerdings, schon im Aufstieg beschlossen, sind dann doch in gemütlicher Runde, aber für den ambitionierten und geübten Bergsteiger vorbehaltenen Weg, über die Wolfschlucht auf den Schildenstein aufgestiegen.

 

Vom Parkplatz bei der Enterfelser Alm geht man noch recht gemütlich der Forststraße entlang. Man passiert dabei die Siebenhüttenalm und zweigt kurz darauf rechts ab Richtung Wolfschlucht. Zunächst dem Fahrweg folgend, kommt man an die Oberhofer Weissachalm. Danach führt der Weg in eine tolle ursprüngliche Schluchtenlandschaft hinein. Der Weg endet bald und geht in einen Pfad über. Teilweise verliert sich dieser zwar im Bachlauf, ist aber mehr oder weniger durch die immer enger werdende Schlucht vorgegeben, bis man schließlich im Talschluss, an einem Wasserfall und kleinen Gumpen ankommt. Jetzt ist Schluss für den Spaziergänger, denn hier beginnt auch der eigentliche Einstieg durch die„Große Wolfschlucht“.

 

Jetzt wird’s ernst.  Über ein steiles Steiglein gewinnt man schnell an Höhe. Manche Stellen mit Drahtseilen gesichert, erfordert der Steig etwas Schwindelfreiheit, die dem geübten Bergsteiger aber keine Schwierigkeiten bereiten dürften. Nach gut 500Hm hält der Steig noch ein kleines Tratzerl bereit. Man erreicht einen erodierten Hangbereich,  der noch einmal Trittsicherheit erfordert, bis sich das Gelände zurücklegt und man die Wegtafeln erreicht. Hier links, würde es über den Blaubergkamm zur Halserspitze gehen (das nächstes mal). Wir aber nach rechts Richtung Schildenstein. Das Ziel bereits vor Augen, geht es über leicht kupiertes Gelände an den Fuß des Gipfelaufbaus. Jetzt noch die letzten steilen 50m zum Gipfel, g’schafftJ

 

Die Aussicht heute – herrlichJ

„Guffert, Rofan, Zillertaler, Karwendel, Wetterstein und zurück,...“

 

Beim Abstieg lohnt sich der kleine Umweg über die bewirtschaftete Königsalm. 1818 von König Max I errichtet und vor über 150 Jahren Ausflugsziel der Kurgäste des Wildbades Kreuth. Daneben steht ein langer Holzbau, angeblich 1723 erbaut, der als die größte historische Almhütte im Landkreis gilt. Nach kurzer Einkehr führt der Weg mit kurzem Gegenanstieg weiter über die Geißalm und zurück zum Ausgangspunkt.


Tourengänger: ©bergundradlpeter


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