Diechterhorn


Publiziert von Per , 25. Juli 2010 um 17:27.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum:17 Juli 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Zeitbedarf: 3 Tage

Tag 1
Zu 4 haben wir das Diechterhorn angepackt. Mit ÖV sind wir nach Meiringen gefahren und dann weiter mit dem Postbus Richtung Grimsel gefahren. Kurz nach Handegg sind wir dann ausgesteigen und dann sind wir Richtung Gelmerhütte losgerannt. In ca 2h45min haben wir die Hütte erreicht trotz teilweise viel Gewicht im Rucksack (bis zu 17kg mit dem 60m Einfachseil). Die Gelmerhütte ist sehr gemütlich, die Hüttenwirte sehr freundlich und ich habe noch nie so viele Familien auf einer Hütte gesehen. Wahrscheinlich weil sie nett ist (ausserdem hat sie fliessendes warmes und kaltes Wasser inklusive kostenlose Dusche was für SAC-hütten ein absolute Ausnahme ist).

Tag 2
5:30 sind wir von der Hütte aufgebrochen. Das erste Stück im Geröll ist gut mit Steinmännern markiert, dann geht es über der Moräne zu einer "Rinne" die relativ gut mit roten Punkten markiert ist bis man schliesslich zu dem Gletscher kommt. Kurz vor dem Gletscher haben wir uns angeseilt und gingen dann das gut 40° steile Firnfeld hoch bis wir auf Blankeis gestossen sind. Ca 100 meter vom Gletscher waren aper, der meiste Teil vom Gletscher war jedich in einem sehr "guten" Zustand (mit schönem Trittfirn). Bei der Diechterlimi haben wir eine kurze Pause eingelegt bevor wir dann wieder richtung Diechterhorn weitergegangen sind (als erste Mannschaft). Am Gipfelfelsen angekommen waren wir uns nicht (auch nicht angeglich die Bergführer) einig wie wir weitergehen wollten. Schlussendlich haben wir uns (fälschlicherweise) für den direkten Gratanstieg (Ostgrat) entschieden der sehr kurz ist aber über teilweise ziemlich loses Gestein führt. Wieder oben angekommen haben wir unseren Fehler entdeckt: über den Gletscher wären wir viel schneller gewesen. Die letzten Höhenmeter wurden über den sehr schönen (aber relativ ausgesetzten) Nordgrat erklommen. Als einzige Seilschaft sind wir dann richtung Trifthütte weitergegangen (was mich sehr gewundert hat, es gab nicht einmal eine Spur richtung Trifthütte!). Nach ca 9 Stunden (von der Gelmerhütte aus gerechnet) hatten wir wieder "festen Boden" unter den Füssen und konnten die letzten ca 150 Höhenmeter zu der Trifthütte absolvieren.

Tag 3
Ein wunderschöner Tag für die Wanderung richtung Triftbrücke und Käppeli. Ein wunderschönes Panorama begleitet uns dauernd auf den für einen Hüttenweg ziemlich ausgesetzen Weg der einiges an Konzentration abverlangt. Die Überquerung der Triftbrücke ist ein tolles Erlebnis für sich.

Tourengänger: Per


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