Teufelskanzel (802m), Rogerkopf (1138m)


Publiziert von Tef , 16. Juni 2010 um 22:19.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Kaiser-Gebirge
Tour Datum:13 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Autobahnausfahrt Kufstein-Nord, beim Kreisverkehr Richtung Ebbs, nach 0.7 km rechts Richtung Kaisertal, bis links der große Parkplatz kommt (2€, zu zahlen im Cafe Harmony
Kartennummer:Kompass Nr. 09

Schlechtes Wetter und trotzdem Lust auf Bewegung? Dafür bieten sich meist ganz spezielle, nicht weit entfernte Touren an.
Inspirierend sind hier immer wieder die Tips von Windi, obwohl wir dann doch (ob absichtlich oder nicht sei hier mal verschwiegen) meist a bissal anders gehen.
So auch heute am Nordrand des Kaisergebirges mit der Besteigung der Teufelskanzel und des Rogerkopfes.
Vom riesigen Parkplatz geht es links am "Bergsteigertreffpunkt Harmony" (dort, wo man auch die Parkgebühr zahlen muß) vorbei. Nun nicht wie die Massen (trotz trüben Wetters gings zu wie am Stachus) rechts die Treppen hoch, sondern dem Forstweg eben nach Norden folgen.
Nach etwa 250 Meter kommt rechts eine fast schon wieder zugewachsene kleine Lichtung. Hier führt eine noch recht deutlich sichtbare Pfadspur Richtung Felswand durchs Gestrüpp in den Wald.
Am Fuße der Steilwand geht es nun schräg links im ebenfalls steilen Gelände im Wald empor. Dabei gibt es eine meist recht deutliche Pfadspur und auch rote Markierungspunkte. Das Blätterdach ist so dicht, daß es sehr dämmrig ist. Weiter oben wird es nach einer kleinen, feuchten und von Farnen überwucherten Senke etwas flacher. Nun geht es einen Graben folgend weiter und immer noch ist die Orientierung Dank der Markierungen nicht schwer.
Wir kommen nun den Abbrüchen ins Inntal nahe und schließlich erreichen wir den Fuß der Teufelskanzel, einem aus dem Wald herausragendem  Felsklotz. Man erklimmt ihn über eine kaminartige Rinne (II-) und quert dann links hinüber, um ums Eck auf einer Rampe hochzusteigen. Auf das hängende Seil sollte man sich nicht mehr allzusehr verlassen. Oben bietet der Klotz dann einen guten Pausenplatz mit tollem Tiefblick ins Inntal, das hier leider mit vielen häßlichen Gebäuden und Parkplätzen verbaut ist. Auch das Geräusch der Autobahn ist nicht zu ignorieren.
Nach unserer Pause klettern wir wieder ab und folgen der schwachen Pfadpsur weiter leicht bergauf in zunächst östlicher Richtung. Doch schon bald schwenkt der Pfad quer zum Hang in mehr südlicher Richtung. Bevor dieser an Höhe verliert, haben wir ihn nach links verlassen.
Zwischen zwei Felsstufen lehnt an einer Rampe ein improvisiertes Holzkreuz. Kurz danach sehen wir erste Steinmänner. Nun tut sich auch wieder eine ganz schwache Pfadspur hervor und in regelmäßigen Abständen kommen Steinnmänner. Im dichten, von Felsen durchsetzten Wald geht es nun bergan, Felswände werden stets rechts (südlich) umgangen. Bei einer größeren Felswand müssen wir nun rechts etwas absteigen und kommen ums Eck rum in einen weiten Graben. Diesen, auf der linken Seite von Felsen flankierten Graben geht es nun eine Weile bergan, bis wir einen Sattel erreichen.
Von diesem Sattel sieht man aus dem düsteren Wald heraus die Wiese der Rogeralm. Doch zunächst wenden wir uns nach links um auf den Grat zu gelangen. Welcher von den Felsgipfeln nun der Rogerskopf war, wissen wir im Nachhinein nicht so genau. Wir haben sicherheitshalber alle bis zu einer Kuhweide überschritten und sind dann rechts hinab zur idyllisch gelgenen Rogeralm, wo wir auf einem Felsen unsere Brotzeit machten.
Unterhalb der Alm führt ein schmaler Pfad in östlicher Richtung nur leicht fallend durch den Wald. Bei einem schwach ausgeprägten Graben schwenkt der Pfad talwärts und bringt uns auf die breite Almstraße und sozusagen wieder zurück in die Zivilisation.
Wir folgen der Straße talwärts. Ein Stückchen nach dem Veitenhof biegen wir nach links auf den wegen Instandsetzungsarbeiten gesperrten Weg (heute am Sonntag arbeitet niemand) ins Kaiserbachtal ab und verpassen prompt die Tischhoferhöhle. Wir überqueren auf einer Betonbrücke die schöne Klamm, auf der anderen Seite geht es über Stufen wieder hinauf und dann rechts hinaus bis zur Theaterhütte. Dahinter halten wir uns auf ausgetretenen Pfaden rechts und gleangen so zu einem Aussichtspunkt oberhalb des Kaiserbaches. Ein kleiner, verwachsener Pfad bringt uns dann fast senkrecht hinunter zur Straße und nach rechts zurück zum Ausgangspunkt.

Tourengänger: Tef


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