Toggenburger Seven Summits
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Die Motivation nach einem guten Jahr nochmals die Churfirsten zu überschreiten, lag nebst der Attraktivität dieser Tour darin, dass ich mir eine leichtere Ausrüstung leistete und diese nun mal so richtig getestet werden musste. Zudem heisst der Ski noch "7 Summit", somit war das Tourenziel klar. Nachdem es nun eine Woche lang lawinenmässig immer ungünstig war, passte es heute sehr gut. Zwar hat der warme 06. April dem Neuschnee fahrtechnisch schon etwas zugesetzt, lawinentechnisch war er hingegen natürlich sehr nützlich.
Die Spuren vom Vortag am Selun, Frümsel und dem Brisi waren zum grossen Teil wieder zugeweht. Zuestoll und Schibenstoll präsentierten sich noch unberührt. Dank der leichteren Ausrüstung war ich etwas schneller als vor einem Jahr und vorallem war ich auf dem Chäserrugg noch in guter körperlicher Verfassung.
Selun
Start um 04.20 in Starkenbach. Mit der Stirnlampe ca. 30 Minuten zu Fuss entlang dem Wanderweg aufwärts. Ab ca. 1200 m.ü.M. dann mit den Skiern. Den geplanten Sonnenaufgang auf dem Gipfel verpasse ich deutlich - bin ich doch fast eine halbe Stunde zu früh!
Es folgt die Steilabfahrt vom Sattel zwischen Selun und Selunostgipfel über die Osthänge. War ich mir zuhause in der Planung noch etwas skeptisch, ob die Lawinensituation das zulässt, zeigten sich nun vor Ort gut gesetzte Schneeverhältnisse. Im oberen Teil ist sogar bereits ein unangenehmer Harstdeckel vorhanden. Weiter unten dann pulvrig da mehr nordexponiert und abfahrend bis an den Fuss des Frümsel.
Frümsel (Foto)
Über den schönen Hang westlich des Rückens steige ich auf teilweise zugewehter Spur vom Vortag aufwärts. Auf ca. 2050 folge ich den Spuren links durch die Felsen auf das nächst höher gelegene Schneeband. Hier wieder mit den Skiern bis auf den Gipfel. Die Abfahrt erfolgt auf der gleichen Route in toll zu fahrendem leicht windgedeckeltem Pulver. Das Frümseltal querend erreiche ich ohne Stöckeln P. 1792.
Brisi
Auch hier sind die Aufstiegsspuren grösstenteils zugeweht und so lege ich eine neue Spur bis auf den Gipfel. Bereits sind gemäss den Höhenmetern mehr als die Hälfte geschafft. Die Abfahrt anfänglich in schönem Pulver, jedoch schon recht verfahren. Am Fusse des Brisi kurzer Stop um mein kleines Materialdepot wieder einzusammeln.
Zuestoll (Foto)
Aus dem Brisital steige ich zum nach Westen überhängend abfallenden Felswand hinauf und entlang dieser richtung Gipfel. Zu Fuss geht's hier einfacher. Dann wieder mit Skiern über einen wunderschönen Hang bis zum Skidepot unterhalb des Gipfelaufbaus. Ab hier zu Fuss in leichter Kletterei (Stahlseil) auf den Gipfel. Abfahrt gleich wie Aufstieg, die Tragepassage im Aufstieg konnte ich etwas unterhalb alles fahren. Über den kurzen aber sehr steilen Hang beim Rüggli gelange ich ins Tälchen vor dem Schibenstoll.
Schibenstoll (Foto)
Entlang dem Felsriegel bis 1900 mit Ski, dann zu Fuss durch ein auffälliges, ca. 3-5m schmales, ca. 45° steiles Couloir anstrengend zu Fuss auf den Rücken. Die Steigeisen benutze ich mehr mit der Intention weniger einzusinken, als aufgrund von hartem Schnee. Der Rücken ist stellenweise abgeblasen, in der Abfahrt kann ich jedoch alles fahren. Das letzte flache Stück in schönem unberührtem Pulver zum Gipfelkreuz, ist ein schönes Erlebnis.
Hinterrugg (Foto) und Chäserrugg
Vom Gluuristal gilt es noch die letzten 550 Höhenmeter anzupacken. Durchs Gluuristal anfänglich in einer frischen Spur, diese führte aber nur bis zum nächsten Hügel, so dass auch auch hier wieder Spuren konnte. Ab dem Gluurissattel auf schön aufgefirntem Schnee, teils mit klelinen Nasschneerutschen vom Vortag, immer steiler hinauf zum Hinterrugg. Von hier in wenigen Minuten auf den Chäserrugg, wo ich direkt auf der Terasse des geöffneten Restaurants lande.
Talabfahrt
Auf den leeren Pisten lässt sich auch Nachmittags noch wunderbar carven. Ohne viel zu überlegen fahre ich nach Iltios und weiter über die geschlossene Talabfahrt nach Unterwasser - Oder eben nicht nach Unterwasser, denn der Schnee hörte bald auf und so darf ich noch eine gute halbe Stunde Ski buckeln. Um diese Jahreszeit sollte man unbedingt zur Selamatt rüberwechseln, denn dort kommt man aufgrund der Hangexposition und Kunstschnee noch fahrenderweise bis ins Tal.
Start in Starkenbach: 04.20
Chäserrugg: 14.05
Total 3650 Höhenmeter, 9h45min.
Pickel und Steigeisen nur im Couloir am Schibenstoll benützt, wäre aber auch ohne gegangen. Bei fortschreitender Verfirnung wird man aber bald am Frümsel etc. darauf angewiesen sein.
Die Spuren vom Vortag am Selun, Frümsel und dem Brisi waren zum grossen Teil wieder zugeweht. Zuestoll und Schibenstoll präsentierten sich noch unberührt. Dank der leichteren Ausrüstung war ich etwas schneller als vor einem Jahr und vorallem war ich auf dem Chäserrugg noch in guter körperlicher Verfassung.
Selun
Start um 04.20 in Starkenbach. Mit der Stirnlampe ca. 30 Minuten zu Fuss entlang dem Wanderweg aufwärts. Ab ca. 1200 m.ü.M. dann mit den Skiern. Den geplanten Sonnenaufgang auf dem Gipfel verpasse ich deutlich - bin ich doch fast eine halbe Stunde zu früh!
Es folgt die Steilabfahrt vom Sattel zwischen Selun und Selunostgipfel über die Osthänge. War ich mir zuhause in der Planung noch etwas skeptisch, ob die Lawinensituation das zulässt, zeigten sich nun vor Ort gut gesetzte Schneeverhältnisse. Im oberen Teil ist sogar bereits ein unangenehmer Harstdeckel vorhanden. Weiter unten dann pulvrig da mehr nordexponiert und abfahrend bis an den Fuss des Frümsel.
Frümsel (Foto)
Über den schönen Hang westlich des Rückens steige ich auf teilweise zugewehter Spur vom Vortag aufwärts. Auf ca. 2050 folge ich den Spuren links durch die Felsen auf das nächst höher gelegene Schneeband. Hier wieder mit den Skiern bis auf den Gipfel. Die Abfahrt erfolgt auf der gleichen Route in toll zu fahrendem leicht windgedeckeltem Pulver. Das Frümseltal querend erreiche ich ohne Stöckeln P. 1792.
Brisi
Auch hier sind die Aufstiegsspuren grösstenteils zugeweht und so lege ich eine neue Spur bis auf den Gipfel. Bereits sind gemäss den Höhenmetern mehr als die Hälfte geschafft. Die Abfahrt anfänglich in schönem Pulver, jedoch schon recht verfahren. Am Fusse des Brisi kurzer Stop um mein kleines Materialdepot wieder einzusammeln.
Zuestoll (Foto)
Aus dem Brisital steige ich zum nach Westen überhängend abfallenden Felswand hinauf und entlang dieser richtung Gipfel. Zu Fuss geht's hier einfacher. Dann wieder mit Skiern über einen wunderschönen Hang bis zum Skidepot unterhalb des Gipfelaufbaus. Ab hier zu Fuss in leichter Kletterei (Stahlseil) auf den Gipfel. Abfahrt gleich wie Aufstieg, die Tragepassage im Aufstieg konnte ich etwas unterhalb alles fahren. Über den kurzen aber sehr steilen Hang beim Rüggli gelange ich ins Tälchen vor dem Schibenstoll.
Schibenstoll (Foto)
Entlang dem Felsriegel bis 1900 mit Ski, dann zu Fuss durch ein auffälliges, ca. 3-5m schmales, ca. 45° steiles Couloir anstrengend zu Fuss auf den Rücken. Die Steigeisen benutze ich mehr mit der Intention weniger einzusinken, als aufgrund von hartem Schnee. Der Rücken ist stellenweise abgeblasen, in der Abfahrt kann ich jedoch alles fahren. Das letzte flache Stück in schönem unberührtem Pulver zum Gipfelkreuz, ist ein schönes Erlebnis.
Hinterrugg (Foto) und Chäserrugg
Vom Gluuristal gilt es noch die letzten 550 Höhenmeter anzupacken. Durchs Gluuristal anfänglich in einer frischen Spur, diese führte aber nur bis zum nächsten Hügel, so dass auch auch hier wieder Spuren konnte. Ab dem Gluurissattel auf schön aufgefirntem Schnee, teils mit klelinen Nasschneerutschen vom Vortag, immer steiler hinauf zum Hinterrugg. Von hier in wenigen Minuten auf den Chäserrugg, wo ich direkt auf der Terasse des geöffneten Restaurants lande.
Talabfahrt
Auf den leeren Pisten lässt sich auch Nachmittags noch wunderbar carven. Ohne viel zu überlegen fahre ich nach Iltios und weiter über die geschlossene Talabfahrt nach Unterwasser - Oder eben nicht nach Unterwasser, denn der Schnee hörte bald auf und so darf ich noch eine gute halbe Stunde Ski buckeln. Um diese Jahreszeit sollte man unbedingt zur Selamatt rüberwechseln, denn dort kommt man aufgrund der Hangexposition und Kunstschnee noch fahrenderweise bis ins Tal.
Start in Starkenbach: 04.20
Chäserrugg: 14.05
Total 3650 Höhenmeter, 9h45min.
Pickel und Steigeisen nur im Couloir am Schibenstoll benützt, wäre aber auch ohne gegangen. Bei fortschreitender Verfirnung wird man aber bald am Frümsel etc. darauf angewiesen sein.
Tourengänger:
3614adrian
Communities: Monstertouren
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