Hochberg (1069 m) - Kleiner Ausflug im "Ländle"

Was macht man, wenn man wegen anderweitiger Termine am östlichen Bodensee ist und 2 Stunden Zeit hat? Klar, man fährt bzw. steigt auf den Pfänderrücken und geniesst den Tiefblick auf den Bodensee und die herrliche Aussicht, die bei guter Sicht bis weit in die Allgäuer sowie die österreichischen und Schweizer Alpen reicht!

Gut, es war keine Bergtour im eigentlichen Sinne, aber einige Höhenmeter galt es doch zu überwinden und die Ausblicke auf all die Berggipfel, die dank dem Föhn zum Greifen nah schienen, waren fantastisch. Der erwartete Föhnsturm blieb zum Glück aus, so dass wir die einzigartige Stimmung hoch über dem See so richtig geniessen konnten.

Wir starteten an der Pfänderstrasse oberhalb Lutzenreute (Parkmöglichkeiten begrenzt vorhanden), wer mit öV unterwegs ist, kann mit dem Landbus ab Lindau bzw. Hörbranz bis zur Haltestelle Lutzenreute-Unterfluh fahren. Wer etwas mehr Zeit zur Verfügung hat und den Aufstieg von ganz unten nicht scheut, kann natürlich auch von Lindau bzw. Lochau loslaufen. Auf dem Pfänderhöhenweg lässt sich -ganz ohne dünne Luft- auch eine 3-Tausender-Tour unternehmen, bei der man die "Gipfel" Hochberg (1069 m), Pfänder (1064 m) und Hirschberg (1095 m) besucht, eine Kombination, die auch alljährlich beim "Drei-Eintausender-Berglauf" Laufbegeisterte aus Nah und Fern angezogen hat (ich habe keine Informationen, ob der Lauf noch stattfindet).

Der Gipfel des Hochbergs ist via Schüssellehen (im Sommer Einkehrmöglichkeit im Fesslerhof) schnell erreicht. Auf dem höchsten Punkt befindet sich eine Bank (ohne CD) mit schmuckem Holzkreuz mit Christuskorpus - im kleinen Kästchen am Kreuz befanden sich gleich 2 Gipfelbücher: eins für die Erwachsenen, und eins extra für Kinder - nett!

Nach kurzer Einkehr im Trögner-Stüble (Marsch- und Einkehrzeiten standen an diesem Tag in einem krassen Missverhältnis...) ging´s noch ein Stück auf dem Käselehrpfad Richtung Pfändergipfel. Leider reichte die Zeit nicht mehr, um bis zur riesigen Sendeanlage auf dem Pfänder zu marschieren, dafür sammelte ich noch das Mikrogipfelchen Fürberg (1044 m) ein, der aufgrund seiner bewaldeten Westflanke leider keine gute Aussicht bietet.

Auf dem Pfänderrücken hat es noch ca. 50 cm Altschnee, Schneeschuhe waren jedoch nicht zwingend erforderlich, die meisten Wege sind bereits gut vorgetreten, so dass wir mit den Bergschuhen nur gelegentlich einsackten.