die bleiche Beichle...;-)

der föhn macht der winterzauberwelt den garaus. Sind etwa schon die ersten frühlingsboten im anmarsch?! Der schnee zieht sich rekordverdächtig zurück. Bei der anfahrt nach torbech kommen wir ins grübeln: wo nur ist die weisse pracht geblieben? Wir sind ein bisschen überrumpelt vom markanten wetterwechsel und schauen skeptisch richtung aufstieg. Überall sind verräterische spuren des wämeinbruches erkennbar. Wir tauchen schon gar nicht in unsere warmen jacken ein sondern schnallen sie wie auch die schneeschuhe auf den rucksack. Ok, schauen wir mal ob's heute eine vorgezogene frühlingswanderung wird....

Diretissima-verdächtig steigen wir auf der südseite des rotefluespitzes bis zum punkt 1'400 auf. Die ersten 300 höhenmeter sind locker ohne hilfsmittel zu bewältigen. Doch dann wird erkennbar, dass der diesjährige winter doch einiges an schnee hinterlassen hat. Plötzlich sinken wir bis zur wade ein; jetzt sind schneeschuhe angesagt. Die überschreitung des beichlengrates ist ein genuss und bietet sehr viel abwechslung. Immer der krete folgend gehts in regelmässigen auf und ab's richtung gipfel. Die landschaft ist unberührt,  nur ein paar zickzack-tierspuren haben die schneeoberfläche aufgemischt. Die panorama-vielfalt kommt hier eindeutig nicht zu kurz. Links das sanfte mittelland und weit hinten der weisse deckel des chasserals. Rechts unzählige markante berggipfel.

Für den abstieg wählen wir die route über die portenalp. Zuerst gehts auf dem gipfelgrat ein kurzes stück zurück und beim punkt 1661 steigen wir steil ab. Der schnee ist wie das wetter sehr wechselhaft. Ab und zu drängt sich pulver auf um sich ein paar meter später als beton zu präsentieren. Der regen und die wärme haben hier ihre arbeit geleistet.... Über die obere und untere mueshütte erreichen wir schliesslich wieder den ausgangspunkt.

Eine empfehlenswerte tour speziell auch bei ungünstigen lawinenverhältnissen.