Chemin de Saint Jacques - Pimbo à Pomps


Publiziert von Freeman , 12. Februar 2010 um 22:03.

Region: Welt » Frankreich » Chemin Saint Jacques
Tour Datum:22 Mai 2009
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 186 m
Abstieg: 243 m
Strecke:Pimbo - Arzacq-Arraziguet - Louvigny - Fichous-Riumayou - Larreule - Uzan

Auf den Hund gekommen

Von Marsan brechen wir wieder einmal als die Letzten auf. Unweit der Farm Marsan sehen wir uns als erstes die romanische L'Église de Sensacq aus dem 11. Jahrhundert an. Der Morgen ist trüb und ab und zu fallen ein paar Regentropfen auf uns nieder.

Da wir etwas Abseits des Jakobsweges bei der Farm Marsan übernachtet haben, müssen wir natürlich zurück auf unseren Weg. Wir steuern quer durch die Gegend das Dörfchen Pimbo an. Die Kirche von Pimbo wurde im Jahre 1268 erstmals erwähnt aber schon etwas früher erbaut. Mir gefallen speziell die zwei Statuen, die sehr wahrscheinlich einen Apostel beim Predigen zeigen (siehe Bilder).

Von Pimbo steigen wir ab in die Ebene und schliessen zu anderen Pilger auf. Wir treffen auf vier Frauen und einen Hund. Wir sind noch etwas verwundert, dass jemand mit dem Hund den Jakobsweg unter die Füsse nimmt. Der Hund hat sichtlich Freude an uns und er läuft immer etwas vor uns her, obwohl wir die vier Frauen hinter uns gelassen haben. Irgend wann realisieren wir, dass der Hund wohl doch nicht zu den Frauen gehören kann. Entweder kennt der Hund den Weg und hat ein relativ grosses Einzugsgebiet oder er hat uns nun adoptiert. Auf alle Fälle werden wir den Hund fast nicht mehr los.

In der nächsten Stadt verschwinden wir in den Supermarkt und kaufen uns ein paar Lebensmittel für den Tag. Zu unserer Überraschung wartet der Hund vor dem Supermarkt ganz geduldig auf uns. Erst als wir in den engen Gassen der Stadt erfolgreich Verstecken spielen, verliert uns der Hund aus den Augen.

Die Unterkunft zuzüglich Abendessen (Halbpension) in Pomps habe ich telefonisch reserviert. Schon am Telefon hatte ich das ungute Gefühl, dass der Typ am anderen Ende der Strippe meine Reservation nicht ganz so ernst genommen hat. Wir treffen also bei der comunalen Unterkunft in Pomps ein und möchten unser Nachtlager beziehen. Natürlich führt die Aufsichtsperson keine Liste der Reservationen. Doch zu unserem Glück ist die Herberge noch nicht ganz voll.

Ganz zuhinterst im Ecklein beim Fenster bezieht Marianne ihr Lager. Mir wäre ein Bett weiter vorne eigentlich lieber gewesen. Doch später am Abend muss ich ihr beipflichten, dass dies eine sehr gute Wahl war. Denn nach dem Abendessen, so gegen neun Uhr, sind alle anderen Pilger schon wieder am schlafen und die Fenster sind mit Verdunkelungsrolladen zugezogen. Natürlich sind wir auch hier die Letzten die Schlafen gehen und stolpern im Dunkeln hier und dort über die Schuhe unserer Bettnachbarn. Gott sei Dank stehen unsere Betten direkt am Fenster, sonst würden wir hier drinnen schlicht weg ersticken! Andere Pilger finden dies gemütlich – wir nicht!

Chemin de Saint Jacques - Pomps à Sauvelade

Tourengänger: Freeman, Domino


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