Chemin de Saint Jacques - Col du Mont-Sion à Vannecy


Publiziert von Freeman , 4. Februar 2010 um 12:25.

Region: Welt » Frankreich » Chemin Saint Jacques
Tour Datum:26 April 2009
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 349 m
Abstieg: 616 m
Strecke:Col du Mont-Sion - Charly - Chez Gresat - La Motte - Contamine-Sarzin - Le Malpas - Chaumont - Collonges - Frangy - Champagne - Tagny - Vannecy

Nicht alleine unterwegs

Den Tag beginne ich heute etwas früher als sonst. Die Lufttemperatur ist noch frisch und über Nacht hat sich eine geschlossene Wolkendecke gebildet. Die Wetterprognosen sind auch nicht gerade rosig und ich muss heute mit ein paar Regentropfen rechnen.

Bald schon nach La Motte treffe ich auf zwei Pilger aus der Schweiz. Hans und Jürg sind in Genève gestartet und pilgern den Jakobsweg für rund eine Woche. Wir kommen schnell ins Gespräch, plaudern über dies und jenes und wandern nun zu Dritt gegen Süden.

In Frangy sehen wir uns die Kirche an. Sie wurde im Stile néo-classique sarde erbaut. So aus dem Bauch heraus hätte ich gesagt, sie hat eindeutige romanische Elemente. Aber um aus jener Zeit zu stammen ist die Kirche zu wenig alt. Uns gefallen die bunten Kirchenfenster und die schön gestalteten 14 Stationen des Leidensweges Jesu.
Die Wolken hängen über unseren Köpfen und drohen mit Regen. Kurz vor Vannecy beginnt es dann auch leicht zu tropfen. Kurz entschlossen schliesse ich mich meinen zwei Weggefährten an und wir quartieren uns ein auf einer Pferdefarm wo den Pilgern eine bescheidene Unterkunft angeboten wird.

Die Gastgeber sind ausgesprochen freundlich und wir werden zum gemeinsamen Abendessen eingeladen. Von aussen ist der Hof eher unscheinbar. Vor rund sechs Jahren haben die heutigen Besitzer das Haus innen renoviert. Und ich muss sagen das ist ihnen sehr gut gelungen. Die Inneneinrichtung bietet jeden Komfort und man fühlt sich sofort sehr geborgen.

Neun Personen sitzen am Tisch, die Gastgeber mit Sohn, Tochter und dessen Freund, die 92 jährige Oma und wir drei Gäste. Es wird heftig diskutiert und ich kann meinen Passivwortschatz etwas auffrischen. Eigentlich verstehe ich das meiste, nur beim Sprechen hapert es ein wenig.

Wie in Frankreich üblich wird ein viergängiges Menü aufgetragen. Hungrig wie wir sind, geniessen wir jeden Bissen und schlagen uns beinahe die Bäuche voll. Da die Familie ursprünglich aus dem französischen Teil des Wallis kommt, darf natürlich auch der Walliser Wein nicht fehlen. Wir sind rund um zufrieden und ziehen uns langsam in unser Schlafgemach zurück.

Weiter auf dem Chemin de Saint Jacques - Vannecy à La Loi


Tourengänger: Freeman


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