4 tägiger Skitourenkurs

Ich war mit der Bergschule Uri für 4 Tage auf der Camona da Maighels für einen Skitourenkurs. Das Wetter war meistens hervorragend, entgegen den Vorhersagen. Leider war aber die Lawinengefahr die ganzen 4 Tage auf Erheblich, was uns daran hinderte die vielen möglichen Gipfel anzugehen. Darum beschränke ich meinen Bericht auf des Wesentliche.

Die Hütte ist sehr zu empfehlen, sehr gute Bewartung und Heimelig. Sie ist einfach zu finden, der Hüttenzustieg ist markiert. Wir starteten auf dem Oberalppass, fuhren ca 250 hm der Bahnlinie Richtung Tschamutt entlang und fellten dann auf ca 1900 an. Man erreicht die Hütte in ca 1,5 h.

Am nächsten Tag gingen wir Richtung Süden Richtung Piz Ravetsch, den Maighelsgletscher hinauf. Auch hier, kein Problem den Weg zu finden. Der Gletscher ist  gut zugeschneit, es braucht kein Seil. Den Piz Borel, ein mögliches Ziel, liessen wir sein, da die letzten hm weit über 40 Grad steil waren. Erschien unserem Führer zu gefährlich. (mir übrigens auch ;-), siehe Foto)

Am 3. Tag fuhren wir von der Hütte zuerst bis Pt 2214 Richtung Süden ab, überquerten dort den Rein da Maighels und stiegen dann bis Pt 2427 hoch. Auch das ein "Erheblich" Touren Programm. Von da fuhren wir dann in schönstem Powder auf der anderen Seite bis Pt 2259 ab und stiegen den selben Weg wieder hinauf. Am Nachmittag nahmen wir noch den Piz Cavradi, den Hausberg der Hütte, unter die Füsse. Die Spur war schon gelegt, ich weiss nicht ob ich den Weg zw. den Felsen gefunden hätte. Man steigt doch in recht steilem Gelände zwischen Felsbändern hindurch. Die Sicht war für einmal schlecht, darum kehrten wir auf dem oberen Teil der Spur nach zurück.

Gestern dann der Höhepunkt. Die Situation erlaubte es, dass wir die Überschreitung über die Marschaltlücke nach Andermatt machen konnten. Dafür fuhren wir ab der Hütte in nördliche Richtung bis Pt 2174 ab, fellten an und gingen via Lai da Tuma und Alp Tuma Richtung Lücke. Die Lücke selbst war dann auch wieder zu gefährlich, darum stiegen wir via Fil Tuma auf den Pt 2743. Abfellen, ein paar Meter zurück bis zur Kante abfahren und dann zum Grat der Lücke traversieren. Auf dem Grat kann man dann relativ einfach, z.t. mit Rutschen in die Lücke gelangen. Von da runter, 1500 hm bis Andermatt abfahren. Wir wählten die Variante das wir ein wenig oberhalb der Station Nätschen auf die Strasse fuhren, und von da die Strasse/Piste nutzen. Dies war für unsere Snowboarderin die bessere Variante, anstelle alles links des Tales zu traversieren.

Alles in allem haben wir die 4 Tage viel gelernt, schöne Stunden verbracht und ca 2500 hm gemacht!