Zustieg Rauhekophütte über den Schwindenden Gepatschferner
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Kleiner Einblick in eine DAV Fortbildung Spaltenbergung Update 17.-20.7.24
Nach einem anders anstrengenden Vortag ging es nun endlich wieder hinauf auf den Berg zum Auftakt meiner diesjährigen Hochtouren. Es ist nur eine Fortbildung im Eis, zu der ich mit gemischten Gefühlen gehe, weil ich mich allgemein deutlich weniger fit fühle, als es Hochtouren erfordern. Am Vortag holte ich weitmöglichst die fehlenden Ausrüstungsteile, wobei das wertvolle Kevlar wegen des Krieges nicht zu haben war. Auch meine Stiefel konnten natürlich nicht so schnell repariert werden. Dennoch gelang die Absprache mit den anderen Teilnehmern gut, dass ich in Imst eingesammelt wurde und wir gemeinsam ins Kaunertal fuhren.
Der Zustieg mit vollen Rucksäcken war dann genau wie erwartet für mich maximal anstrengend, zumal die Begleiter erwartungsgemäß ziemlich flott unterwegs waren. Wollte mich an sie halten, da ich den genauen Zugang vom Eis zum Hüttenweg nicht kannte. Also schnaufen und dran bleiben. Das Eis war natürlich aper und führte in sanfter Steigung aufwärts. Ein wenig verteilte sich unsere Teilgruppe, weil es unterschiedliche Ansichten zum besten Zugang zum Hüttenweg gab. Schließlich landeten alle auf der richtigen Route, wobei am Eisrand dort gut auf Spalten geachtet werden musste. Als letzter schuftete ich mich also bis zur Hütte durch das ziemlich steile Moränengelände bis zur Hütte.
Dort hatte ich abends auf Geheiß von Heli Mittermaier Abwaschdienst, weil ich letzter war. Die freundlichen jungen Hüttenwirte auf Zeit (jeder hat zwei Wochen Dienst, organisiert von der zuständigen Sektion) gaben mir daraufhin ein Getränk aus. Die abendliche Sicht hinter der Hütte zum Sonnenuntergang war grandios. Überhaupt führt der Hüttenzustieg durch ausnehmend schöne Landschaft.
Die nächsten Tage sollten uns schulen, schneller und effizienter aus einer Spalte zu gelangen und die verschiedenen weiteren Bergemethoden trainieren. Am 1. Tag gingen wir in die hergerichteten Felsen über der Hütte. Wir trainierten dort die Selbstrettung sehr intensiv, vor allem mit Hilfe der Microtrax und dem Ropeman. Ist ja nun auch nicht mehr so neu, doch lehrte man in Grundkursen ja meist nur die Prusiktechniken. Das sollte auch so bleiben, falls keine Trax vorhanden ist, oder runter fällt. Auch die Münchhausenmethode wurde enorm verfeinert. Es ist erstaunlich, wie viel man tun kann, damit das alles noch schneller geht! Auch verschiedene Methoden bei der Losen Rolle probierten wir aus, für den Fall, das die Person unten bewusstlos ist. Für Gipfelbesteigungen war keine Zeit.
Der zweite Tag wurde auf dem Gletscher an einer richtigen Spalte verbracht. Mannschaftszug, lose Rolle und alles auf Zeit. Auch das war sehr erhellend, enorm anstrengend und lehrreich. Gleich zu Beginn sondierten wir einen großen Bereich im weichen Firn, um ein sicheres Übungsgelände zu erhalten. Die Firnanker für die Hintersicherungen bestanden aus großen Seesäcken mit Schnee gefüllt, die wir tief vergruben. In die Spalte ablassen wie in den Grundkursen war nicht. Die meisten ließen sich reinrutschen, um den ersten Seilzug echt zu simulieren. Einige sprangen regelrecht hinein.
Am letzten Tag nutzten wir beim Abstieg im Regen dann nochmal ausgiebig die Möglichkeit, um die erfahrenen Bergführerausbilder zu löchern mit allen unseren Fragen. So trainierten wir die verschiedenen Eisstände und Führungstechniken im Spaltengelände mit Gruppen. Wegen des schlechten Wetters hatte keiner Lust auf Eisklettern. Alle wollten schnell heim.
Das wiederum kam mir sehr entgegen, weil ich so einen früheren Zug in die Schweiz nehmen konnte. Schließlich wollte ich heute noch bis ins Wallis reisen. Das gelang auch. Ganz spät abends bekam ich nach Ladenschluss dennoch eine Pizza in Visp. Am Folgetag werden wir für den Alpinclub Berlin die Spaghettitour führen.
Nach einem anders anstrengenden Vortag ging es nun endlich wieder hinauf auf den Berg zum Auftakt meiner diesjährigen Hochtouren. Es ist nur eine Fortbildung im Eis, zu der ich mit gemischten Gefühlen gehe, weil ich mich allgemein deutlich weniger fit fühle, als es Hochtouren erfordern. Am Vortag holte ich weitmöglichst die fehlenden Ausrüstungsteile, wobei das wertvolle Kevlar wegen des Krieges nicht zu haben war. Auch meine Stiefel konnten natürlich nicht so schnell repariert werden. Dennoch gelang die Absprache mit den anderen Teilnehmern gut, dass ich in Imst eingesammelt wurde und wir gemeinsam ins Kaunertal fuhren.
Der Zustieg mit vollen Rucksäcken war dann genau wie erwartet für mich maximal anstrengend, zumal die Begleiter erwartungsgemäß ziemlich flott unterwegs waren. Wollte mich an sie halten, da ich den genauen Zugang vom Eis zum Hüttenweg nicht kannte. Also schnaufen und dran bleiben. Das Eis war natürlich aper und führte in sanfter Steigung aufwärts. Ein wenig verteilte sich unsere Teilgruppe, weil es unterschiedliche Ansichten zum besten Zugang zum Hüttenweg gab. Schließlich landeten alle auf der richtigen Route, wobei am Eisrand dort gut auf Spalten geachtet werden musste. Als letzter schuftete ich mich also bis zur Hütte durch das ziemlich steile Moränengelände bis zur Hütte.
Dort hatte ich abends auf Geheiß von Heli Mittermaier Abwaschdienst, weil ich letzter war. Die freundlichen jungen Hüttenwirte auf Zeit (jeder hat zwei Wochen Dienst, organisiert von der zuständigen Sektion) gaben mir daraufhin ein Getränk aus. Die abendliche Sicht hinter der Hütte zum Sonnenuntergang war grandios. Überhaupt führt der Hüttenzustieg durch ausnehmend schöne Landschaft.
Die nächsten Tage sollten uns schulen, schneller und effizienter aus einer Spalte zu gelangen und die verschiedenen weiteren Bergemethoden trainieren. Am 1. Tag gingen wir in die hergerichteten Felsen über der Hütte. Wir trainierten dort die Selbstrettung sehr intensiv, vor allem mit Hilfe der Microtrax und dem Ropeman. Ist ja nun auch nicht mehr so neu, doch lehrte man in Grundkursen ja meist nur die Prusiktechniken. Das sollte auch so bleiben, falls keine Trax vorhanden ist, oder runter fällt. Auch die Münchhausenmethode wurde enorm verfeinert. Es ist erstaunlich, wie viel man tun kann, damit das alles noch schneller geht! Auch verschiedene Methoden bei der Losen Rolle probierten wir aus, für den Fall, das die Person unten bewusstlos ist. Für Gipfelbesteigungen war keine Zeit.
Der zweite Tag wurde auf dem Gletscher an einer richtigen Spalte verbracht. Mannschaftszug, lose Rolle und alles auf Zeit. Auch das war sehr erhellend, enorm anstrengend und lehrreich. Gleich zu Beginn sondierten wir einen großen Bereich im weichen Firn, um ein sicheres Übungsgelände zu erhalten. Die Firnanker für die Hintersicherungen bestanden aus großen Seesäcken mit Schnee gefüllt, die wir tief vergruben. In die Spalte ablassen wie in den Grundkursen war nicht. Die meisten ließen sich reinrutschen, um den ersten Seilzug echt zu simulieren. Einige sprangen regelrecht hinein.
Am letzten Tag nutzten wir beim Abstieg im Regen dann nochmal ausgiebig die Möglichkeit, um die erfahrenen Bergführerausbilder zu löchern mit allen unseren Fragen. So trainierten wir die verschiedenen Eisstände und Führungstechniken im Spaltengelände mit Gruppen. Wegen des schlechten Wetters hatte keiner Lust auf Eisklettern. Alle wollten schnell heim.
Das wiederum kam mir sehr entgegen, weil ich so einen früheren Zug in die Schweiz nehmen konnte. Schließlich wollte ich heute noch bis ins Wallis reisen. Das gelang auch. Ganz spät abends bekam ich nach Ladenschluss dennoch eine Pizza in Visp. Am Folgetag werden wir für den Alpinclub Berlin die Spaghettitour führen.
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alpensucht
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