Tiefenbachkogel 3309m by unfair means und Venter Höhenweg
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Gleichzeitig sehr hoch hinaus und ein herrlicher Höhenweg - das geht mit Hilfe der Bergbahnen über Sölden laut meinem Plan an einem Tag. Dazu müssen wir einen frühen Bus von Huben nehmen, der uns nach Sölden bringt. Dort steigen wir um in den Gletscherbus. Oben ist herrlich wenig los. Bis zur ersten Gondel vom Parkplatz Rettenbachferner hinauf zum Tiefenbachjoch dauert es noch ein wenig. Die Zeit verbringen wir im Gebäude der Bergbahn, wo einige Museumsstücke alpiner Geschichte ausgestellt sind. 9 Uhr fährt wohl die erste Gondel. Die nehmen wir und zack - sind wir auf 3100m. Die Knie danken unserer "Unfairness" hoffentlich mit langjähriger schmerzfreier Nutzbarkeit.
Nach einiger Zeit auf den Aussichtsplattformen über die immer noch weiten Gletscherflächen des Mittelbergferners, inspiziere ich den kurzen Anstieg zum Tiefenbachkogel. Sieht wie I-IIer Gelände aus, fast aper, also los! Der "Höhenrausch" stellt sich unmittelbar ein, als ich mich zügig und konzentriert am Grat bewege. Kurze Abschnitte führen durch Schnee. Spuren gibt es keine. Am Schluss gibt es einen kurzen, nicht ausgesetzten Überhang (siehe Fotos), den man an der richtigen Stelle (kurzer Riss mit guten Griffen, II) unschwierig überwinden kann. Oben verbringe ich leider nur wenig Zeit, da wir ja noch den Venter Höhenweg begehen werden. Also wieder hinab. Gegenüber sehe ich den etwas längeren Weg zur Inneren schwarzen Schneide, der hier auch schon beschrieben wurde. Sieht auch nicht schwierig aus. 25min nach Start bin ich wieder zurück bei meinen Begleitern. Wir fahren hinab und begeben uns unverzüglich auf den Venter Höhenweg (Wegweiser "Panoramaweg Vent").
Zur Schwierigkeit dieses Weges östlich um den Weißkamm herum vorweg: er ist rot (T2-T3), jedoch wurde durch die vergangenen Unwetter an mehreren Passagen der Weg vollständig erodiert in steilem Gelände. Dadurch kommt es aus meiner Sicht zu einem T4-, was für meine weniger gut ausgestatten Freunden ziemlich heikel war.
Doch zunächst geht es auf dem frequentierten Weg einfach dahin, mal auf mal ab - deutlich mehr ab. Es werden diverse Bäche über- und Kare durchquert. Wie immer auf solchen Höhenwegen. Das beste daran ist natürlich die permanente Panorama Aussicht!
Unsereins (Bergsteiger, Hikr, Bergler, Alpinisten, Berggeher, Kletterer, Hochtouristen, Bergwanderer......) mag so sehr daran gewöhnt sein, dass man beinahe die Dankbarkeit zu kurz kommen lässt, sich in so einer großartigen Landschaft frei bewegen zu dürfen und zu können.
13 Uhr. Bei etwa der Hälfte der Wegstrecke liegt das Weißkar, bzw. dessen unterster Teil, denn hier fließen mehrere Gletscherbäche zusammen und bilden im flachen Boden kleine Seen umsäumt von Grün. Den Ort finden auch Schafe gut, die sich hier tummeln. Wir pausieren sehr ausgiebig. Weiterhin wird der Weg von zahlreichen Menschen begangen, doch niemals so, dass es zu Gedränge kommt.
Der weitere Wegverlauf verlangt nun stellenweise hohe Konzentration wegen der eingangs erwähnten Erosionen. Meist gehe ich dort vor, trete (grabe) so gut es geht mit meinen Stiefeln trassierte Tritte ins Gelände und reiche meine Stöcke für besseren Halt weiter, so dass meine Begleiter diese Abschnitte schadfrei begehen. Wahrscheinlich fand sich hier der eine oder andere Schluss, dass man für gutes Schuhwerk eben etwas investieren muss.
14:30 Uhr. Am östlichen Eck unter dem Weißkarkogel treten wir vollends in die warme Südseite des Weißkamms ein. Die Talleitspitze zeigt sich über Vent und ein großer Teil des Ramolkamms, den ich nach all den Jahren immer noch keinen Besuch abgestattet habe. Die Knie meiner Liebsten melden sich. Doch sie schafft es gut bis runter. Um 16:30 Uhr erreichen wir Vent und haben sogar noch etwas Zeit bis der vorletzte Bus nach Sölden fährt.
Gerade weglos finden sich hier sicherlich noch zahlreiche schöne Gipfel und Routen. Wenn ich die Berichte vom Steppenwolf (Abenteurer) lese, bin ich nicht immer geneigt, seine Touren zu wiederholen. Dennoch danke sehr für die oft ausführlichen Beschreibungen und zahlreichen Bilder. Jedenfalls werde ich diese meine liebste alpine Region noch sehr oft besuchen.
Nach einiger Zeit auf den Aussichtsplattformen über die immer noch weiten Gletscherflächen des Mittelbergferners, inspiziere ich den kurzen Anstieg zum Tiefenbachkogel. Sieht wie I-IIer Gelände aus, fast aper, also los! Der "Höhenrausch" stellt sich unmittelbar ein, als ich mich zügig und konzentriert am Grat bewege. Kurze Abschnitte führen durch Schnee. Spuren gibt es keine. Am Schluss gibt es einen kurzen, nicht ausgesetzten Überhang (siehe Fotos), den man an der richtigen Stelle (kurzer Riss mit guten Griffen, II) unschwierig überwinden kann. Oben verbringe ich leider nur wenig Zeit, da wir ja noch den Venter Höhenweg begehen werden. Also wieder hinab. Gegenüber sehe ich den etwas längeren Weg zur Inneren schwarzen Schneide, der hier auch schon beschrieben wurde. Sieht auch nicht schwierig aus. 25min nach Start bin ich wieder zurück bei meinen Begleitern. Wir fahren hinab und begeben uns unverzüglich auf den Venter Höhenweg (Wegweiser "Panoramaweg Vent").
Zur Schwierigkeit dieses Weges östlich um den Weißkamm herum vorweg: er ist rot (T2-T3), jedoch wurde durch die vergangenen Unwetter an mehreren Passagen der Weg vollständig erodiert in steilem Gelände. Dadurch kommt es aus meiner Sicht zu einem T4-, was für meine weniger gut ausgestatten Freunden ziemlich heikel war.
Doch zunächst geht es auf dem frequentierten Weg einfach dahin, mal auf mal ab - deutlich mehr ab. Es werden diverse Bäche über- und Kare durchquert. Wie immer auf solchen Höhenwegen. Das beste daran ist natürlich die permanente Panorama Aussicht!
Unsereins (Bergsteiger, Hikr, Bergler, Alpinisten, Berggeher, Kletterer, Hochtouristen, Bergwanderer......) mag so sehr daran gewöhnt sein, dass man beinahe die Dankbarkeit zu kurz kommen lässt, sich in so einer großartigen Landschaft frei bewegen zu dürfen und zu können.
13 Uhr. Bei etwa der Hälfte der Wegstrecke liegt das Weißkar, bzw. dessen unterster Teil, denn hier fließen mehrere Gletscherbäche zusammen und bilden im flachen Boden kleine Seen umsäumt von Grün. Den Ort finden auch Schafe gut, die sich hier tummeln. Wir pausieren sehr ausgiebig. Weiterhin wird der Weg von zahlreichen Menschen begangen, doch niemals so, dass es zu Gedränge kommt.
Der weitere Wegverlauf verlangt nun stellenweise hohe Konzentration wegen der eingangs erwähnten Erosionen. Meist gehe ich dort vor, trete (grabe) so gut es geht mit meinen Stiefeln trassierte Tritte ins Gelände und reiche meine Stöcke für besseren Halt weiter, so dass meine Begleiter diese Abschnitte schadfrei begehen. Wahrscheinlich fand sich hier der eine oder andere Schluss, dass man für gutes Schuhwerk eben etwas investieren muss.
14:30 Uhr. Am östlichen Eck unter dem Weißkarkogel treten wir vollends in die warme Südseite des Weißkamms ein. Die Talleitspitze zeigt sich über Vent und ein großer Teil des Ramolkamms, den ich nach all den Jahren immer noch keinen Besuch abgestattet habe. Die Knie meiner Liebsten melden sich. Doch sie schafft es gut bis runter. Um 16:30 Uhr erreichen wir Vent und haben sogar noch etwas Zeit bis der vorletzte Bus nach Sölden fährt.
Gerade weglos finden sich hier sicherlich noch zahlreiche schöne Gipfel und Routen. Wenn ich die Berichte vom Steppenwolf (Abenteurer) lese, bin ich nicht immer geneigt, seine Touren zu wiederholen. Dennoch danke sehr für die oft ausführlichen Beschreibungen und zahlreichen Bilder. Jedenfalls werde ich diese meine liebste alpine Region noch sehr oft besuchen.
Hike partners:
alpensucht
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