Rot Grat - goht grad!
|
||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Mal wieder etwas Neues in einer altbekannten Gegend: Rot Grat von den Chilcherbergen via Seewli, mit Abstieg gen den St(r)ich und weiter auf altbekannten Pfaden ins Schwandi, wo die andere Seilbahn die letzten 700 Hm nach Erstfeld übernimmt. Der Grat ab der Scharte zwischen Pt. 2441 und 2429 ist hübsch und teilweise luftig; 1 klitzekleine, heikle Stelle: Goht grad!
Pfingstmontag, etwas Nahes, mit Zugsverbindungen, welche die ärgsten Massen aussparen. 6-Uhr-Zug und ab Silenen die spektakuläre offene Seilbahn auf die Chilcherberge, wo die (nicht beviehten) Wiesen in voller Blüte stehen, z.B. Hunderte von Brand-Knabenkräutern. Ohnehin ein liebevoll unterhaltener, effizienter Weg, auf dem mir etliche durchfrorene Zeltler entgegenkommen - offenbar ein neuer Biwak-Hotspot, das Seewli...
Ich gehe ob dem Weg über Pt. 2117, um auf dem gegen Pt. 2407 leitenden Rücken bis ca. 2200m aufzusteigen. Ziel ist die Scharte zw. Pt. 2441 und 2429 im Rot Grat, die von S gut erreichbar scheint und bei der ich (nicht ganz korrekt) annehme, dass im Rot Grat die Hauptschwierigkeiten vorbei sind. In der Querung nimmt sich das Gelände äussert schlecht gestuft aus, aber direkt unter dem von der Scharte herunterziehenden Felsband hat es ein Wildweglein, auf dem es sich überraschend gut und unmühsam geht.
In der Scharte kurzer Blick in die nordseitige Querung: Zwar ist das Weglein sichtbar, es quert indes etliche steile Schneefelder, sodass ich mich mal auf einer Wildspur südseitig versuche. Dieser endet an einer abschüssigen Rinne, aber Pt. 2429 lässt sich von dort gut gestuft gewinnen. Auch der Abstieg von Pt. 2429 löst sich in Wohlgefallen auf, aber es folgt noch ein kurzes exponiertes, schiefrig-brüchiges Stückchen und ein weiterer steiler Abstieg, der sich aber abermals einigermassen in Wohlgefallen auflöst. Danach in Kürze auf den Gipfel 2472, den nur ein zerfallener Steinmann schmückt. Die Aussicht reicht heute infolge extrem viel Rauch aus kanadischen Waldbränden kaum 10km weit, die Stimmung ist dadurch aber ganz speziell.
Im Mittelteil ist der Abstieg in der NE-Flanke auch sehr steil, zumal einige Schneefelder umgangen werden wollen. Sobald's weniger steil wird, Glide hinunter gen die Stichplatten und Wiederaufstieg auf den Stich. Im Abstieg bin ich um den Pickel froh, ist doch fast alles noch im (steilen) Schnee, in den der Älpler grad dran ist, mit der Schaufel einen viehgängigen Weg zu hacken (offenbar wird Seewli von Silenen bestossen!).
Danach tauche ich wieder in die Blumen ein und schwebe zuletzt von Schwandi steil nach Erstfeld.
Pfingstmontag, etwas Nahes, mit Zugsverbindungen, welche die ärgsten Massen aussparen. 6-Uhr-Zug und ab Silenen die spektakuläre offene Seilbahn auf die Chilcherberge, wo die (nicht beviehten) Wiesen in voller Blüte stehen, z.B. Hunderte von Brand-Knabenkräutern. Ohnehin ein liebevoll unterhaltener, effizienter Weg, auf dem mir etliche durchfrorene Zeltler entgegenkommen - offenbar ein neuer Biwak-Hotspot, das Seewli...
Ich gehe ob dem Weg über Pt. 2117, um auf dem gegen Pt. 2407 leitenden Rücken bis ca. 2200m aufzusteigen. Ziel ist die Scharte zw. Pt. 2441 und 2429 im Rot Grat, die von S gut erreichbar scheint und bei der ich (nicht ganz korrekt) annehme, dass im Rot Grat die Hauptschwierigkeiten vorbei sind. In der Querung nimmt sich das Gelände äussert schlecht gestuft aus, aber direkt unter dem von der Scharte herunterziehenden Felsband hat es ein Wildweglein, auf dem es sich überraschend gut und unmühsam geht.
In der Scharte kurzer Blick in die nordseitige Querung: Zwar ist das Weglein sichtbar, es quert indes etliche steile Schneefelder, sodass ich mich mal auf einer Wildspur südseitig versuche. Dieser endet an einer abschüssigen Rinne, aber Pt. 2429 lässt sich von dort gut gestuft gewinnen. Auch der Abstieg von Pt. 2429 löst sich in Wohlgefallen auf, aber es folgt noch ein kurzes exponiertes, schiefrig-brüchiges Stückchen und ein weiterer steiler Abstieg, der sich aber abermals einigermassen in Wohlgefallen auflöst. Danach in Kürze auf den Gipfel 2472, den nur ein zerfallener Steinmann schmückt. Die Aussicht reicht heute infolge extrem viel Rauch aus kanadischen Waldbränden kaum 10km weit, die Stimmung ist dadurch aber ganz speziell.
Im Mittelteil ist der Abstieg in der NE-Flanke auch sehr steil, zumal einige Schneefelder umgangen werden wollen. Sobald's weniger steil wird, Glide hinunter gen die Stichplatten und Wiederaufstieg auf den Stich. Im Abstieg bin ich um den Pickel froh, ist doch fast alles noch im (steilen) Schnee, in den der Älpler grad dran ist, mit der Schaufel einen viehgängigen Weg zu hacken (offenbar wird Seewli von Silenen bestossen!).
Danach tauche ich wieder in die Blumen ein und schwebe zuletzt von Schwandi steil nach Erstfeld.
Hike partners:
Voralpenschnüffler

Minimap
0Km
Click to draw, click on the last point to end drawing
Comments