Ochsenkamp über Südostgrat
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Die Kampengipfel lassen sich einigermaßen leicht von Westen erreichen, führt doch ein Forstweg direkt bis kurz vor den Spitzkamp.
Vom Hirschtalsattel führt auch noch ein sehr schöner Steig direkt zum Ochsenkamp, hier im Abstieg genommen.
Anders schaut es dagegen direkt von Süden oder Osten aus.
Schon vom Tegernsee aus sieht man das Dreieck des Kars in der Ostflanke. Wenn es noch verschneit ist, sogar als das Tegernseer Matterhorn.
Vom Ochsenkamp-Gipfel zieht ein Südost- und ein Nordostgrat ins Söllbachtal, die das Kar begrenzen.
Vom Bettstein ( https://www.hikr.org/gallery/photo3669722.html?post_id=176436 ) ist mir diese alpine Ostflanke mit Kar und einrahmenden Graten zum ersten Mal aufgefallen. Sollte der Ochsenkamp vielleicht über diese Grate zu ersteigen sein? Zumindest versuchen kann man es ja mal.
Also im November 24 Fahrraddepot in der Nähe des Raffelgrabens. Es gibt einen verfallenen Jagdsteig bis zu einer mehr denn versteckten Hütte beim Raffelgraben. Unten viele Serpentinen, oben quert der Steig steile Grasspleisen, hier schon aufzupassen!
Der Steig verliert sich nach der Hütte, weiter sollte aber logisch zur Mühltalalm führen.
Ab hier war nicht klar, wo es überhaupt einen Weg zum Grat oder Kamm geben könnte. Versuch im felsdurchsetzen Wald nach oben, Gelände öffnet sich etwas. Hier die Option direkt weiter oder queren um zu Grat zu gelangen. Nehme die Querung, wird steiler, Latschen kommen dazu, doch befinde mich wirklich am Grat.
Dieser ist nur teilweise mit Latschen verstellt. Steige weiter, dort jedoch voll verstellt, etwas in die Flanke ausgewichen, verliere meinen Pickel und es wird mir zu heikel, ca. 200 m Luftlinie zum Gipfel.
Option 1 hätte wohl zum P.1546 geführt, wie späterer Vergleich mit Luftbildern zeigt.
Fazit: Denke der Grat ist nicht unmöglich, aber schon T5, teilweise latschendurchsetzt und Ausweichen in die Flanken heikel. Jedenfalls noch weiteres zu entdecken hier, der P.1430 oder der Nordostgrat.
Auch erwähnesnwert: durchs Kar http://www.bergheimat.net/2020/10/weglostour-von-osten-zum-kampen.html
Jedenfalls nach dem ersten Versuch nun im Mai 25 zurückgekommen mit dem Plan am Grat zu bleiben, statt zur Hütte.
Der ist hier T4. Statt zum P. 1438 dann entschlossen in der Südflanke zu bleiben. Es war eine Feierabendtour und diesmal wollte ich bis zum Gipfel.
Querendes Gelände bei geschickter Wahl auch T4.
Spannend war, ob nun ein Durchkommen auf den Kamm möglich wäre oder zu steil oder durch Latschen versperrt. Genauere Beschreibung macht hier keinen Sinn, da sehr kleinteilige Schlupflöcher gesucht.
Oben am Kamm auf den Kammweg getroffen, in Richtung Auerkamp, dann zum Ochsenkamp zurück.
Runter sehr abwechslungsreich in der Abendsonne den verlatschten Nordrücken runter bis zum Hirschtalsattel und den interessanten aber dunklen Stinkergraben.
----------------
Fazit:
Bis zum Gratansatz schon T3, verfallener Steig teilweise abgerutscht und schwer sichtbar, ab Gratansatz so wie gegangen in der Flanke T4, uU auch über den Punkt P. 1438 so machbar. Im oberen Gratbereich, da wo ich beim ersten Mal abgebrochen habe für mich T5, an paar Latschen festgehalten über Abbrüchen. Wenig Felskontakt, aber ohne Hände geht auch nicht.
Gefahren:
Orientierungssinn nötig und steilere Grashänge zu meistern, keine Menschen, kein Handyempfang!
Vom Hirschtalsattel führt auch noch ein sehr schöner Steig direkt zum Ochsenkamp, hier im Abstieg genommen.
Anders schaut es dagegen direkt von Süden oder Osten aus.
Schon vom Tegernsee aus sieht man das Dreieck des Kars in der Ostflanke. Wenn es noch verschneit ist, sogar als das Tegernseer Matterhorn.
Vom Ochsenkamp-Gipfel zieht ein Südost- und ein Nordostgrat ins Söllbachtal, die das Kar begrenzen.
Vom Bettstein ( https://www.hikr.org/gallery/photo3669722.html?post_id=176436 ) ist mir diese alpine Ostflanke mit Kar und einrahmenden Graten zum ersten Mal aufgefallen. Sollte der Ochsenkamp vielleicht über diese Grate zu ersteigen sein? Zumindest versuchen kann man es ja mal.
Also im November 24 Fahrraddepot in der Nähe des Raffelgrabens. Es gibt einen verfallenen Jagdsteig bis zu einer mehr denn versteckten Hütte beim Raffelgraben. Unten viele Serpentinen, oben quert der Steig steile Grasspleisen, hier schon aufzupassen!
Der Steig verliert sich nach der Hütte, weiter sollte aber logisch zur Mühltalalm führen.
Ab hier war nicht klar, wo es überhaupt einen Weg zum Grat oder Kamm geben könnte. Versuch im felsdurchsetzen Wald nach oben, Gelände öffnet sich etwas. Hier die Option direkt weiter oder queren um zu Grat zu gelangen. Nehme die Querung, wird steiler, Latschen kommen dazu, doch befinde mich wirklich am Grat.
Dieser ist nur teilweise mit Latschen verstellt. Steige weiter, dort jedoch voll verstellt, etwas in die Flanke ausgewichen, verliere meinen Pickel und es wird mir zu heikel, ca. 200 m Luftlinie zum Gipfel.
Option 1 hätte wohl zum P.1546 geführt, wie späterer Vergleich mit Luftbildern zeigt.
Fazit: Denke der Grat ist nicht unmöglich, aber schon T5, teilweise latschendurchsetzt und Ausweichen in die Flanken heikel. Jedenfalls noch weiteres zu entdecken hier, der P.1430 oder der Nordostgrat.
Auch erwähnesnwert: durchs Kar http://www.bergheimat.net/2020/10/weglostour-von-osten-zum-kampen.html
Jedenfalls nach dem ersten Versuch nun im Mai 25 zurückgekommen mit dem Plan am Grat zu bleiben, statt zur Hütte.
Der ist hier T4. Statt zum P. 1438 dann entschlossen in der Südflanke zu bleiben. Es war eine Feierabendtour und diesmal wollte ich bis zum Gipfel.
Querendes Gelände bei geschickter Wahl auch T4.
Spannend war, ob nun ein Durchkommen auf den Kamm möglich wäre oder zu steil oder durch Latschen versperrt. Genauere Beschreibung macht hier keinen Sinn, da sehr kleinteilige Schlupflöcher gesucht.
Oben am Kamm auf den Kammweg getroffen, in Richtung Auerkamp, dann zum Ochsenkamp zurück.
Runter sehr abwechslungsreich in der Abendsonne den verlatschten Nordrücken runter bis zum Hirschtalsattel und den interessanten aber dunklen Stinkergraben.
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Fazit:
Bis zum Gratansatz schon T3, verfallener Steig teilweise abgerutscht und schwer sichtbar, ab Gratansatz so wie gegangen in der Flanke T4, uU auch über den Punkt P. 1438 so machbar. Im oberen Gratbereich, da wo ich beim ersten Mal abgebrochen habe für mich T5, an paar Latschen festgehalten über Abbrüchen. Wenig Felskontakt, aber ohne Hände geht auch nicht.
Gefahren:
Orientierungssinn nötig und steilere Grashänge zu meistern, keine Menschen, kein Handyempfang!
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