Geraer Jakobsweg 99: Lascabanes - Lauzerte


Published by zaufen , 11 May 2025, 13h58.

Region: World » France » Midi-Pyrénées » Lot
Date of the hike:28 April 2025
Hiking grading: T1 - Valley hike
Waypoints:
Geo-Tags: F 
Time: 8:30
Height gain: 625 m 2050 ft.
Height loss: 615 m 2017 ft.

99. Etappe unseres Jakobswegs von Gera nach Santiago de Compostela - recht abwechslungsreiche Etappe durch das Quercy blanc. Leider blieb es lange Zeit neblig. Die Orte haben zunehmend den Charakter einer Bastide, also einer befestigten Ansiedlung auf einem Berg. Hier auf der Via Podiensis ist die Vorbestellung von Unterkünften ratsam. Die Strecke ist nicht kurz und es gibt einige Anstiege.

Allgemeine Infos zu unserem Projekt „Geraer Jakobsweg“ siehe bei der 1. Etappe am 7.8.2022  https://www.hikr.org/tour/post173712.html
Alle Angaben gelten für unsere individuelle Route, die im Verhältnis zu den „offiziellen“ Jakobswegrouten Abweichungen aufweist zur Vermeidung von Asphaltstrecken, für Abstecher zu Sehenswürdigkeiten oder landschaftlich reizvollen Stellen und weil kein „offizieller“ Jakobsweg durch unseren Wohnort Gera verläuft. Ein * bei den Bildtiteln bedeutet, dass das Foto abseits „offizieller“ Jakobswege auf unseren Varianten aufgenommen ist. 


Wegequalität (km) diese Etappe bisher insgesamt davon mit Jakobs-wegmarkierung insgesamt mit Jakobswegmarkierg
Asphalt / Beton 7,7 860,3 6,2 372
davon autofrei 0 331,9 0 145,5
grob steinig / Pflaster 0 15,8 0 4,6
Naturwege/wassergeb. 17,9 1234,1 14,6 404,4
davon Fußwege/Steige 10,0 442,7 8,7 144,7
 

zurückgelegte km:25,6, insgesamt: 2110,2 km,
davon auf markierten Jakobswegen 20,8 km diese Etappe, 776,4 km insgesamt

Luftlinie nach Santiago am Start in km: 808.9
Luftlinie nach Santiago am Ziel in km: 794,6
Fortschritt  14,3 km, insgesamt schon  992 km

Zahlenangaben immer vor dem Schrägstrich bezogen auf diese Etappe, dahinter insgesamt

Durchwanderte Dörfer und Städte: Montcuq, Lauzerte (2/422)

Besuchte Kirchen: Montcuq St. Orivat, Montcuq, Rouillac, Lauzerte (4/229)
nur passierte Kirchen: 0/139
davon Jakobskirchen: 0/17
Besuchte Gottesdienste: 0/18
Wegkreuze, Bildstöcke, Kapellen: 8/658
Kreuzwege: 0/13

Sehenswürdigkeiten: Montcuq, Lauzerte

Gipfel: keine (0/64)
Aufstieg bisher insgesamt: 39.090 m

Getroffene Fernwanderer oder Pilger: 8/104

Gesichtete Wildtiere: Hase

 
Vom Weiler Durand nahmen wir den Fahrweg weiter aufwärts,  der bald durch einen mit Macchia bestandenen Südhang und entlang einer Kalkfelskante führt. Oben auf dem Plateau nahmen wir den ersten Feldweg nach links.  Nach gut 1,5 km erreichten wir einen Asphaltweg,  dem wir nach links zur nächsten Abzweigung folgten. Dort ist dann der GR65 wieder erreicht und gleich rechts ein Rastplatz an der Kapelle St Jean le Froid, an der nicht viel zu sehen ist.
Wir folgten dann dem Verlauf des GR65, also dem offiziellen Jakobsweg. Für uns durch Nebel ging es recht lange über einen kleinen Kamm. Bei einer Straße  ging es links versetzt weiter, eine andere wird bei einer Mülldeponie, die man rechts liegen lässt,  gequert. 300 m weiter ging es rechts in einen schmaleren schattigen und daher teils noch sehr nassen Weg. Die Markierung führt dabei nicht wie in der IGN-Karte um Barnac herum, sondern es geht schon durch den Weiler le Bosquet. 400 m weiter geht es links über einen Feldweg zu einer größeren Straße und in gerader Linie parallel zu dieser weiter, bald auf einem unbefestigten Weg geradezu schließlich hinab nach Montcuq. Während das “t“ wie stets nicht gesprochen wird, muss man das “q“ am Ende schon aussprechen wie ein “k“ - es kann sonst mehr oder weniger schöne Missverständnisse geben, denn “Monkü“ wäre “mein Hintern“.
Dort tranken wir einen Kaffee und besichtigten den Ort mit 2 Kirchen und einigen sehr alten Häusern,  13. Jahrhundert mit gotischen Arkadenfenstern.
Der weitere Weg führt wegen Erdrutsch nicht wie in den Karte  eingetragen über die Brücke bei  P.168 und le Pech Negre nach Süden, sondern über eine Brücke weiter westlich und hinauf auf den Kamm zwischen den beiden Punkten 250 bei Lafarge, dann geradezu weiter in ein kleines Tal und einen in der IGN-Karte nicht eingetragenen Weg links aufwärts zu einem Weg auf der Höhe, der lang nach Südwesten auf Punkt 237 zielt. Auf diesem ging es fast 1,5 km weit und dann links um Blancassier herum uund über la Tour hinab nach Rouillac. Bei der Kirche von Rouillac, deren Fresken nicht so wirklich beeindruckend sind, wobei in Frankreich die Ansprüche an sakrale Kunst wegen der Auswirkungen der Revolution sowieso gesenkt werden müssen,  trafen wir viele Pilger und Wanderer bei der Pause.
Der Jakobsweg führt dann weiter auf Asphalt ins Tal zum Anwesen Berty. Dort verließen wir den markierten Jakobsweg zwecks Asphaltvermeidung und gingen geradeaus weiter bis zur nächsten Kreuzung nach knapp 200m. Dort hielten wir uns rechts und am Waldrand geradezu in einen Pfad (oder eine Downhillspur), Mit recht ausgeglichener Steigung kamen wir durch den Wald auf den  Bergkamm nördlich von Punkt 234 und gingen auf dem mediterran bewachsenen Kamm rechts weiter. Der in der IGN-Karte eingetragene Weg ist weitgehend nur ein schöner Wanderpfad. Hier gab es nicht nur einen Hasen anzutreffen,  sondern auch die Fliegenragwurz. 
 
Schließlich ging der Weg in ein steil abwärts führendes Asphaltsträßchen über,  auf dem man bei P.174 wieder auf die GR-Markierung trifft und dieser geradeaus nach Montlauzun folgt.
Die D256 trifft auf die D45, auf der es auf einem begleitenden Fußweg nach links geht. Dann rechts schattig und deshalb wohl oft rutschig, jetzt aber erträglich aufwärts.  Auf der Höhe bei P.248 passierten wir die Grenze zum Département Tarn et Garonne. In gerader Linie,  zwischendurch mal ein Stück auf Asphalt,  zieht der Weg sich lang über diesen Bergkamm  mit einigen Orchideen und Ausblicken.  Dann geht es sehr steil und mit Betonstufen befestigt hinab. Noch einmal markiert wieder ansteigend rechts am Hof Monjoie vorbei und weiter kontinuierlich abwärts zum Kreisverkehr unterhalb von Lauzerte. Dort gibt es Einkaufsmöglichkeiten,  oben im Ort nicht.  Dann muss man noch die 70 Höhenmeter hinauf in den Ort, zuerst ziemlich blöd an der schnell und stark befahrenen Straße ohne Gehweg. Wie Leute aus Lauzerte ohne Auto einkaufen sollen, erschließt sich nicht.  Deshalb ist auch der schöne alte Ortskern nicht gerade autofrei.

Hike partners: zaufen


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31 Jul 93
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